Veranstaltungen
Wetter
Meistgelesen
Meinung
Sportergebnisse
Geschäftswelt
Stellenmarkt
Immobilienmarkt
Traueranzeigen
Familienanzeigen
POLITIK
„Erlauben können wir es uns nicht, bekommen aber das Geld“
Bergneustadt – Die für Selbstzahler anfallenden Zusatzkosten durch das Deutschland-Ticket werden dank einer Zusage der Sparkasse Gummersbach auch über den Jahreswechsel hinaus von der Stadtkasse übernommen - Eingangsklassen an den Grundschulen festgelegt.
Von Peter Notbohm
Die Stadt Bergneustadt wird auch über den 1. Januar hinaus die anfallenden Zusatzkosten des Deutschland-Tickets für Schüler, die Selbstzahler sind, übernehmen. Das hat der Stadtrat trotz leerer Kassen in seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen. „Erlauben können wir uns das immer noch nicht, bekommen aber das Geld zur Verfügung gestellt“, sagt Bürgermeister Matthias Thul. Eine Zusage der Sparkasse Gummersbach, die anfallenden Kosten zu übernehmen, macht die Entscheidung möglich.
Im September war Bergneustadt die erste oberbergische Kommune, die das Deutschland-Ticket für den Schülerverkehr eingeführt hatte (OA berichtete). Im Oktober musste die Stadt nachjustieren, weil sich viele Eltern beschwerten, dass das alte Schülerticket nicht mehr buchbar war und für ihre Kinder als Selbstzahler (Jugendliche, die weniger als 3,5 Kilometer von der Schule entfernt wohnen) nun Mehrkosten in Höhe von monatlich 13,30 Euro anfielen (OA berichtete).
Kurzfristig hatte Bürgermeister Thul mit den Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD und UWG beschlossen, diese Mehrkosten vorerst bis zum Jahresende durch die Stadtkasse zu tragen. Dies musste nun durch einen Ratsbeschluss legitimiert werden und wurde zudem bis zum 31. Mai 2024 ausgeweitet. Die Sommerferien beginnen zwar erst am 8. Juli, das Wetter lasse es im Juni aber zu, dass Schüler auch mit dem Fahrrad fahren, zudem sei ungewiss, wie viel das Deutschland-Ticket ab dem 1. Juni kosten wird. Das Geld von Land und Bund wird für 2024 bei weitem nicht ausreichen. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen rechnet nach einer Kalkulation mit einem Defizit in Höhe von 4,1 Milliarden Euro, das im kommenden Jahr ausgeglichen werden muss.
Entscheidung über Eingangsklassen an den Grundschulen
Die Zahl der Eingangsklassen an Bergneustadts Grundschulen ist festgelegt. 203 Kinder aus Bergneustadt sind nach Auswertung von regio IT im kommenden Jahr grundschulpflichtig. Dazu kommen Anmeldungen aus Gummersbach, Reichshof und zwei Kindern, die demnächst zuziehen werden, sodass nach aktuellem Stand insgesamt 214 Kindern einzuschulen sind. Fünf Familien verweigern bislang die Anmeldung ihres Kindes an einer Grundschule. Die Stadt plant daher mit insgesamt acht Eingangsklassen im Grundschulverbund Bergneustadt (drei Klassen am Hauptstandort der Sonnenschule sowie eine am bekenntnisgeprägten Teilstandort), an der Grundschule Hackenberg (zwei Klassen) sowie an der Grundschule Wiedenest (zwei Klassen). Der Stadtrat stimmte einstimmig für die Achtzügigkeit.
KOMMENTARE
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
ARTIKEL TEILEN