BLAULICHT

180 Einsatzkräfte leisten Präventionsarbeit

lw; 22.04.2020, 20:55 Uhr
Fotos: Feuerwehr Gummersbach, Löschzug Stadt --- Die Einsatzkräfte bei Nachlöscharbeiten gestern.
BLAULICHT

180 Einsatzkräfte leisten Präventionsarbeit

lw; 22.04.2020, 20:55 Uhr
Gummersbach - Dritter Tag am Hömericher Kopf für die Feuerwehr - Ende des Einsatzes nicht vor morgen Mittag (AKTUALISIERT).

+++AKTUALISIERUNG (20:55 Uhr)+++

 

Mit zahlreichen Arbeitsmaschinen haben die Einsatzkräfte in den vergangenen Stunden den Boden im betroffenen Gebiet umgepflügt, um möglichen Glutnestern den Garaus zu machen. Wie Gummersbachs Feuerwehrchef Detlef Hayer berichtet ist man derzeit mit der Unterstützung von Landwirten damit beschäftigt, den Hang zu wässern. Zum Einsatz kommen dabei Anhänger, mit denen normalerweise Gülle transportiert wird. Insgesamt sind derzeit noch 180 Kräfte, unter anderem von Feuerwehr, THW, DRK und viele weitere Helfer im Einsatz.

 

„Wir leisten Präventionsarbeit für die Nachtwache“, so Hayer. Der Wehrchef hofft, dass durch die Maßnahmen das Risiko eines erneuten Entfachen von Feuer minimiert wird. Trotzdem bleiben etwa 70 Helfer in der bevorstehenden Nacht vor Ort. Über ein zeitnahes Einsatzende möchte Heyer nicht spekulieren. „Mit Sicherheit bleiben wir bis mindestens morgen Mittag vor Ort“.

 

+++AKTUALISIERUNG (16:15 Uhr)+++

 

Die Einsatzkräfte müssen weiter einen langen Atem beweisen. Die Nachlöscharbeiten werden auch morgen fortgeführt werden müssen. Immer wieder bildeten sich vor Ort Glutnester, die es wieder zu löschen gelte. „Die Einsatzkräfte gehen auf dem Zahnfleisch“, sagte Stadt-Sprecher Siegfried Frank. Detlef Hayer, Gummersbacher Feuerwehr-Chef, ist trotz des anstrengenden Einsatzes begeistert von der Unterstützung, die die Feuerwehr von den Bürgern erfahre. Er bittet auch weiterhin darum, das Gebiet rund um den Hömerich zu meiden, damit die Einsatzkräfte weiter ungestört arbeiten können.

 

+++ORIGINALBERICHT VON 10:30 Uhr+++

 

Eine ruhige Nacht liegt hinter den Einsatzkräften am Hömericher Kopf. Nachdem sie seit Montagmittag kaum eine Sekunde zum Durchschnaufen hatten, war seit gestern Abend um 22 Uhr nur eine Brandwache am Wald vor Ort und demnach deutlich reduziertes Personal, wie Einsatzleiter Frank Raupach am Morgen sagte. Nun werden die Kräfte nach und nach wieder zusammengezogen, sodass zwischen 80 und 100 Leute inklusive DRK vor Ort sein werden.

 

"Wir gehen nun in die Abschnitte, wo aus dem Unterholz beziehungsweise dem Boden eine Rauchentwicklung zu sehen ist." Es handelt sich noch um etliche Glutnester. Zugang zu diesen Stellen verschaffen der Feuerwehr Subunternehmer des Landesbetriebs Wald und Holz mit schwerem Gerät. "So können wir mit Unimogs direkt einfahren und wir sparen uns das Verlegen von Schläuchen", so Raupach. Es sollen vor allem C- und D-Schläuche zum Einsatz kommen. "Das wird Handarbeit heute." Raupach hofft, dass der Einsatz bis zum späten Nachmittag beendet ist, sicher sagen lässt sich dies aber nicht.

 

Anschließend werden die Aufräumarbeiten und die Reinigung von Ausrüstung und Fahrzeugen noch Tage in Anspruch nehmen.

 

Währendessen reißen die Dankesbekundungen für die Leistung der Feuerwehr nicht ab. Unter anderem hat Jens Klein von JensLäufe eine Aktion bei Facebook ins Leben gerufen unter dem Motto "Rosen für die Feuerwehr". Alle Informationen dazu gibt es hier.

 

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