TIPPS

Kfz-Versicherung – Warum teuer, wenn es auch günstiger geht?

EXTERNER BEITRAG; 11.06.2021, 09:46 Uhr
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Foto: Pixabay.com (© ElisaRiva CCO Public Domain) --- Ein Versicherungswechsel kann zu hohen finanziellen Einsparungen führen.
TIPPS

Kfz-Versicherung – Warum teuer, wenn es auch günstiger geht?

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EXTERNER BEITRAG; 11.06.2021, 09:46 Uhr
Oberberg - Viele Fahrzeugbesitzer, die erstmalig eine Versicherung für ihren neuen Pkw abgeschlossen haben, zahlen ihren Jahresbeitrag und kümmern sich darüber hinaus nicht mehr darum.

Viele Fahrzeugbesitzer, die erstmalig eine Versicherung für ihren neuen Pkw abgeschlossen haben, zahlen ihren Jahresbeitrag und kümmern sich darüber hinaus nicht mehr darum. Dabei kann der Versicherungswechsel ein Sparpotenzial von bis zu 850 Euro bergen – es handelt sich somit um nicht unerhebliche Einsparungen. Über 200 Anbieter konkurrieren in Deutschland um die Gunst der Kfz-Besitzer. Dies führt zu immer günstigeren Offerten, die sich jeder Fahrzeuginhaber regelmäßig anschauen sollte, um das individuell beste Angebot für sich selbst herauszufinden.

 

Kündigung der Autoversicherung

 

In der Regel wird eine Kfz-Versicherung über ein Jahr abgeschlossen. Die reguläre Kündigungsfrist läuft einen Monat vor Ende des Vertragsjahres aus. Darüber hinaus gibt es die sogenannte Autoversicherungswechselsaison. Da die Assekuranzen zum Jahreswechsel häufig ihre Beiträge anpassen, besteht gleichfalls ein Kündigungsrecht. In diesen Fällen ist am 30. November Fristablauf.

 

Grundsätzlich haben Versicherungsnehmer bei jeder Beitragserhöhung, die mit gleichbleibenden Leistungen einhergeht, ein Sonderkündigungsrecht. Dies betrifft auch „verdeckte“ Beitragserhöhungen, beispielsweise, wenn die Einstufung in einer bessere Schadensfreiheitsklasse vorgenommen wurde, der Versicherte jedoch keine entsprechende Beitragsvergünstigung erhalten hat.

 

Außerdem endet das Vertragsverhältnis mit dem Verkauf, Wechsel oder der Abmeldung des Fahrzeuges. Generell besteht darüber hinaus die Möglichkeit, nach einer Schadensregulierung bei einem anderen Anbieter eine Versicherung abschließen. Ob diese Alternative ratsam ist, hängt von der Schadensart sowie der Auswirkung auf die Schadensfreiheitsklasse ab.

 

Einfach und schnell Vergleiche online durchführen

 

Ein Vergleich der Kfz-Versicherungen hat bereits vielen Menschen zu deutlichen Einsparungen verholfen. Nur wenig Zeitaufwand ist dafür nötig, spezielle IT-Kenntnisse sind nicht erforderlich. Zum Beispiel bei tarifcheck.de stellt sich die Funktionsweise wie folgt dar:

 

  • benötigt werden ausschließlich die Fahrzeugdaten inklusive Automarke, Modell, Kraftstoffart sowie Erstzulassung (ergeben sich aus dem Fahrzeugschein)
  • hilfreiche Spartipps während des Schritt-für-Schritt-Vorgehens helfen Usern bei der Überlegung, welcher Versicherungsschutz für sie persönlich sinnvoll ist
  • die in kurzer Zeit angezeigten Ergebnisse veranschaulichen auf einen Blick, wie viel Geld sich bei einem Wechsel einsparen lässt
  • nach Überprüfung der zuvor genannten Kündigungsrechte für den laufenden Vertrag kann direkt über das Portal ein Versicherungswechsel erfolgen – Zusatzkosten fallen nicht an

 

Wer sich für ein Elektro-Fahrzeug entscheidet, genießt neben steuerlichen Vergünstigungen oftmals auch Öko-Rabatte bei einigen Kfz-Versicherungen. Auch in diesem Bereich kann es sich in jedem Fall lohnen, verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen.

 

[Pixabay.comFree-Photos CCO Public Domain) --- Der einfachste Weg für den Vergleich der unzähligen Kfz-Versicherungsanbieter führt über das Internet.]

 

Was beim Kfz-Versicherungswechsel zu beachten ist

 

Frühzeitig bevor die individuelle Kündigungsfrist für den laufenden Versicherungsvertrag abläuft, sollte man die unterschiedlichen Leistungen und Kosten der einzelnen Anbieter gründlich unter die Lupe nehmen. Um durch einen Wechsel keinerlei Nachteile zu erhalten, empfiehlt es sich, nachstehende Punkte zu beachten.

 

Kündigung erst nach neuem Vertragsabschluss

 

Da der Antrag auf Versicherungsschutz von der entsprechenden Gesellschaft auch abgelehnt werden kann, sollte der bestehende Vertrag nicht vor Vertragsunterzeichnung gekündigt werden. Ist das Fahrzeug nicht versichert, darf es nicht genutzt werden. Bei Zuwiderhandlung stehen teure Bußgelder ins Haus. Wer jedoch den Antrag vollständig und richtig ausgefüllt hat, kann in der Regel mit einem Vertragsabschluss rechnen.

 

Rechtzeitig kündigen

 

Spätestens drei Tage vor Ablauf der Frist sollte die Kündigung an die Versicherung abgesendet werden. Es empfiehlt sich, diese per Einschreiben auf den Postweg zu geben. Einen sicheren Nachweis für die Übersendung stellt außerdem das Sendeprotokoll dar, wenn das Kündigungsschreiben per Fax an die Assekuranz geschickt wird. Bestenfalls heftet man es mit den dazugehörigen Unterlagen ab.

 

Schadensfreiheitsklasse übertragen lassen

 

Wechselt man die Versicherung, muss auf eine möglicherweise niedrige Schadensfreiheitsklasse nicht verzichtet werden. Der Versicherungsnehmer teilt dem neuen Anbieter die

 

  • bisherige Gesellschaft,
  • dortige Kunden- bzw. Vertragsnummer und
  • die bestehende Schadensfreiheitsklasse

 

mit. Die ausgewählte Assekuranz überprüft die Angaben sowie den Versicherungsverlauf und gewährt die gleiche Einstufung.

 

Aufgepasst bei Freischadensbonus oder -rabatt

 

Es gibt Versicherungen, die einen Freischadensrabatt oder -bonus enthalten. Wer ihn nach einem Unfall in Anspruch nimmt, bezahlt den bisherigen Tarif weiter, so als wäre keine Zurückstufung erfolgt. Tatsächlich ist dies jedoch der Fall. Die neue Versicherung übernimmt ausschließlich die faktische Schadensfreiheitsklasse. Dies kann schlussendlich zu einer höheren Prämie als zuvor führen.

 

[Foto: Pixabay.comTumisu CCO Public Domain) --- In den meisten Fällen zieht ein Unfall eine niedrigere Schadensfreiheitsklasse und infolge dessen höhere Beiträge im nächsten Versicherungsjahr nach sich.]

 

Entscheidung zwischen Voll- und Teilkasko

 

Diese beiden Kfz-Versicherungsvarianten unterscheiden sich in der Leistungsart, d.h., sie decken unterschiedliche Ansprüche ab. Während die Teilkasko Schäden durch äußere Einflüsse, Zerstörung oder Entwendung des Kfz übernimmt, reguliert die Vollkasko auch selbst verschuldete Beschädigungen am eigenen Fahrzeug.

 

Generell ist für Neuwagen, Leasingfahrzeuge sowie Autos von Führerscheinneulingen eine Vollkaskoversicherung empfehlenswert. Wird ein Kfz eher selten gefahren oder ist bereits älter, reicht die Teilkasko in der Regel aus. Das gilt vor allem, wenn man sein persönliches Unfallrisiko als eher gering einschätzt.

 

Wer sein Leasingfahrzeug selbst versichern muss, befindet sich mit einer Vollkaskoversicherung auf der sicheren Seite. Zahlreiche Leasinggesellschaften schreiben diese sogar vor. Sinnvoll ist außerdem der zusätzliche Abschluss einer GAP-Deckung. Liegt ein Totalschaden vor, erstattet die Assekuranz dem Versicherungsnehmer die Differenz aus den restlichen Leasingkosten sowie dem Wiederbeschaffungswert. Teilweise handelt es sich um mehrere tausend Euro, die bei Verzicht auf GAP-Deckung zu Lasten des Leasingnehmers gehen.

 

Statistiken über die Schadensfreiheitsklasse belegen, dass deutlich mehr Autounfälle durch Fahranfänger als durch erfahrene Pkw-Fahrer verschuldet werden. Erstere sollten sich deshalb gründlich überlegen, ob sie nicht besser – zumindest in den ersten Jahren – eine Vollkasko für ihr Fahrzeug abschließen. Zwar sind die Versicherungsprämien höher, jedoch sind selbst verursachte Schäden mit abgedeckt, für die häufig das eigene Budget nicht ausreicht.

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