Bergneustadt – Beim WTT Feeder im italienischen Biella holt der Schwalbe-Spieler seinen zweiten internationalen Einzeltitel.

Mit viel Selbstvertrauen dürfte Benedikt Duda heute Abend im Heimspiel gegen den Post SV Mühlhausen (siehe Vorbericht) antreten. Der Bergneustädter gewann am Wochenende beim WTT Feeder in Biella (Italien) den zweiten internationalen Einzeltitel seiner Karriere. Er besiegte im Endspiel den griechischen Abwehrspezialisten Panagiotis Gionis in fünf Sätzen mit 3:2 (12:14, 11:5, 18:16, 5:11, 11:3).

Gegen den 43-jährigen Griechen entwickelte sich von Anfang an ein spektakuläres Match mit kräfteraubenden Ballwechseln. Der Deutsche brauchte zwar ein wenig, um sich auf das System seines Gegners einzustellen und verlor den ersten Satz nach vergebenen Satzbällen mit 12:14, gewann den zweiten Durchgang anschließend aber souverän mit 11:5. Dramatisch wurde es im dritten Satz: Hier lag Duda bereits mit 10:8 in Front, musste sich aber bis zum 18:16 durchkämpfen. Beide Spieler vergaben insgesamt vier Satzbälle in den hochklassigen Rallyes.

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Die Vorentscheidung bedeutete das aber nicht. Der Grieche glich im vierten Durchgang mit einem 11:5 zum 2:2 aus, sodass der fünfte Satz entscheiden musste. Hier ließ Duda allerdings nichts anbrennen und erspielte sich eine schnelle 8:1-Führung, sodass es kurz darauf seinen ersten Matchball zum verdienten 11:3-Titelgewinn verwandelte. Der Bergneustädter war im gesamten Turnier von seinem Vereinstrainer und Bruder Frederik Duda betreut worden.

Gegenüber dem Tischtennis-Portal tischtennis.de ließ der Nationalspieler nach dem Triumph seiner Freude freien Lauf: „Ich habe gut gespielt, musste mir aber jeden Punkt hart erarbeiten, denn Gionis hat unglaublich viele Bälle gefangen und bei seinen Attacken viele Bälle getroffen. Der dritte Satz hat mich ein paar Körner gekostet." Ein Schlüssel zum Erfolg war aus seiner Sicht auch die gute Chemie mit seinem Bruder: „Er hat mich hervorragend betreut. Das war wie immer eine super Teamarbeit der Duda-Brüder.“

Im Halbfinale hatte der Deutsche Meister des Jahres 2021 den 19 Jahre alten Japaner Ryoichi Yoshiyama, der zuvor Dudas Teamkollegen Adrien Rassenfosse im Viertelfinale eliminiert hatte, mit 3:1 besiegt.