SOZIALES

Neues Kinderheim darf noch nicht bezogen werden

lw; 02.09.2020, 09:01 Uhr
Foto: Pater Anil --- Mit den Spenden wurden Lebensmittel und Hygieneartikel angeschafft, die in den Slums verteilt wurden.
SOZIALES

Neues Kinderheim darf noch nicht bezogen werden

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lw; 02.09.2020, 09:01 Uhr
Reichshof – Gabriele Bergau informiert über das Hilfsprojekt Aanchal in Indien – Pandemie hat das Land fest im Griff- Aufruf zu Spenden.

Es war ein großer Schritt für das Reichshofer Hilfsprojekt Aanchal. Ende Februar konnte das neue Kinderheim für Mädchen eingeweiht werden, das unter anderem mithilfe der Spenden aus Deutschland gebaut wurde (OA berichtete). Vor Ort war auch Gabriele Bergau aus Reichshof, die sogar das Band durchschneiden konnte. Das Kinderheim war ein wichtiger Baustein des Projekts, das Straßenkindern im indischen Bhopal, der Hauptstadt des Bundesstaats Madhya Pradesh, helfen möchte. Nun haben die Bemühungen von Bergau und auch Pater Thomas von der Waldbröler Gemeinde Sankt Michael einen Dämpfer erhalten: Durch Corona hat die Regierung den Bezug des Heims untersagt. Stattdessen litten die Familien Hunger und es fehlt an Hygieneausrüstung, so Gabriele Bergau in einer Mitteilung.

 

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Um Pater Anil, der sich vor Ort um die Menschen kümmert, zu unterstützen, haben Gemeindemitglieder des „Seelsorgebereichs an Bröl und Wiehl“ Spenden zur Verfügung gestellt, die für eine Corona-Soforthilfe gedacht waren. Dies habe Pater Anil die Möglichkeit gegeben, rund 500 Familien mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Hygienemitteln und auch Schutzmasken zu versorgen, so Bergau. Aber die Lage in Indien sei weiterhin kritisch, mehrere Lockdowns hätten es vielen Menschen, gerade den Ärmsten, fast unmöglich gemacht, noch irgendwo Geld zu verdienen. Bergau versteht zudem nicht, warum die Mädchen nicht ins Heim ziehen dürfen. „Dort könnten sie Hygieneregeln einhalten, in den Slums ist nicht einmal ein Mindestabstand möglich.“

 

Bergau möchte weiter Spenden sammeln, um den Bedürftigen in Bhopal zu helfen und die Arbeit von Pater Anil und der Ordensgemeinschaft Carmelites of Mary Immaculate (CMI) vor Ort zu unterstützen. Weitere Informationen gibt es hier.

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