Reichshof – Straßenausbauprogramm und Straßenunterhaltungsprogramm für die kommenden Jahre verabschiedet – Auch der Sengelbusch-Kreisverkehr ist betroffen.

Von Peter Notbohm

Mehrere Millionen Euro wird die Gemeinde Reichshof in den kommenden Jahren in die Hand nehmen müssen, um die teils maroden Straßen zu sanieren. Im Bau-, Planungs-, Verkehrs-, und Umweltausschuss stellte die Rathaus-Verwaltung nun die Pläne für das Straßenausbauprogramm der Gemeinde bis 2027 sowie das Straßenunterhaltungsprogramm für das aktuelle Jahr vor. Beide Programme wurden einstimmig von der Politik abgeknickt (das Straßenausbauprogramm bei zwei Enthaltungen). Teuerste Maßnahme wird in den kommenden Jahren die Sanierung der Ortsdurchfahrt Sinspert (OA berichtete). Hierfür sind bis 2027 5,2 Millionen Euro (davon 4,7 Millionen für die Grundsanierung in 2026 und 2027) in den Planungen veranschlagt.

Saniert werden soll zudem der Kreisverkehr Sengelbusch, der den Autobahnzubringer mit der L 336 verbindet. Bereits seit mehreren Jahren plant die Gemeinde, die Insel des Kreisverkehrs neu zu gestalten. In diesem Zusammenhang wurden zudem die umliegenden Straßen und Zufahrten auf ihren technischen Zustand geprüft. Das Ergebnis: es besteht Handlungsbedarf. Derzeit befinde man sich in der Planungsphase, sagt Sarah Schmidt, allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters.

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Die sicherheitstechnischen Arbeiten und die Neugestaltung der Insel sollen parallel durchgeführt werden. Geplant ist ein „Portal des Südens“ in Form einer Pyramide mit den Wappen der angrenzenden Südkreiskommunen. In wie weit die Sanierungsmaßnahme, die aufgrund der kaputten Landstraßen im Gemeindegebiet schon mehrfach geschoben wurde, zu Sperrungen führen wird, sei noch unklar, sagt Schmidt. Die Gemeinde wird die Bauarbeiten für den Landesbetrieb übernehmen, die Kosten trägt Straßen.NRW. Nur für die Verschönerung des Kreisverkehrs wird die Gemeindekasse mit einem mittleren fünfstelligen Betrag aufkommen müssen. Aktuell sind die Arbeiten für 2025 anvisiert.

Bereits in diesem Jahr soll der Endausbau der Straßen „Auf dem Lehmel“ und „Im Drieschgarten“ in Heischeid abgeschlossen werden. In Heikausen soll für eine halbe Million Euro eine Brücke entstehen und ein Fußweg entlang der Landstraße (Die Kosten hierfür werden durch den Landesbetrieb übernommen) angelegt werden. 30.000 Euro sind zudem für die Planungen des Endausbaus der Straßen „Auf dem Hardtfeld“ und „Sonnenhardt“ in Denklingen vorgesehen, die im kommenden Jahr fertiggestellt werden sollen.

Die dringlichste Maßnahme im Straßenunterhaltungsprogramm für das aktuelle Jahr befindet sich ebenfalls in Denklingen. 130.000 Euro sind für die Arbeiten von der Morsbacher Straße bis zum Hähner Weg 53 vorgesehen, darin eingeplant sind auch Wasser- und Stromleitungen. Ebenfalls sanierungsbedürftig ist die Straße zwischen Sterzenbach und Denklingen, für die 85.000 Euro veranschlagt sind. Insgesamt zehn Maßnahmen stehen auf der Prioritätenliste (Gesamtkosten: 1,8 Millionen Euro): 150.000 Euro sind für Akutschäden im gesamten Gemeindegebiet vorgesehen. Die teuerste Maßnahme steht an letzter Position. 700.000 Euro sollen für die Sanierung der Blockhausstraße am Ortsausgang Eckenhagen bis zur Einmündung der L 351 (Tillkausen, Hustener Straße) verwendet werden.