POLITIK

Waldbröl hat bald eine weibliche Vertretung der Bürgermeisterin

lw; 31.03.2022, 14:36 Uhr
Foto: Marktstadt Waldbröl.
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Waldbröl hat bald eine weibliche Vertretung der Bürgermeisterin

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lw; 31.03.2022, 14:36 Uhr
Waldbröl – Kämmerin Anja Brauer wurde als allgemeine Vertreterin im Stadtrat bestellt – Sie folgt im kommenden Jahr auf Ulrich Domke.

Von Lars Weber

 

Der Rat der Stadt Waldbröl hat bei seiner gestrigen Sitzung im Bürgersaal die Kämmerin Anja Brauer zur allgemeinen Vertreterin der Bürgermeisterin Larissa Weber bestellt. Die Wahl fiel einstimmig aus. Der Start der weiteren Aufgabe für Brauer wird aber erst im kommenden Jahr ab Anfang März sein. Noch ist Ulrich Domke, Leiter des Fachbereichs Innere Dienste, allgemeiner Vertreter der Bürgermeisterin. Er wird allerdings im Februar 2023 in Ruhestand gehen.

 

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Im Verhinderungsfall eines Bürgermeisters muss die rechtliche Vertretung einer Kommune gewährleistet bleiben. Dafür wird eine allgemeine Vertretung bestellt. Die Vertretung übernimmt aber auch Aufgaben der Repräsentation einer Kommune bei öffentlichen Veranstaltungen und Terminen. Zudem ist es bei der Stadt Waldbröl so geregelt, dass die Vetretung auch einen Fachbereich leitet. Uli Domke sei auf der Position des allgemeinen Vertreters immer ein Gewinn für die Marktstadt gewesen, sagte Bürgermeisterin Larissa Weber bei der Sitzung.

 

Domke ist seit 1993 bei der Stadt beschäftigt. Nachdem er ab 2002 die Leitung des Sozialamts innehatte, wurde er 2006 Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste, 2009 dann Leiter des Fachbereichs Innere Dienste. Allgemeiner Vertreter des Stadtoberhaupts ist er zusätzlich seit 2013.

 

Bürgermeisterin Weber freute sich, die Position intern nachbesetzen zu können. „Anja Brauer ist optimal dafür.“ Sie zeige für die Stadt als Kämmerin eine „hervorragende Leistung“ und setze sich über das normale Maß ein. Zudem sei sie sehr zuverlässig. „Sie wird für die Stadt auf der Position ebenso ein Gewinn sein wie Uli Domke.“ Dies sahen die Ratsmitglieder auch so und bestellten die Kämmerin einstimmig.

 

Brauer ist seit 1986 für die Marktstadt Waldbröl tätig. In der Verwaltung hat sie mehrere Abteilungen in verschiedenen Funktionen durchlaufen, 2011 wurde sie vom Rat der Stadt Waldbröl zur Stadtkämmerin gewählt und war seitdem Mitglied des Verwaltungsvorstandes. Wesentliche Ereignisse in dieser Zeit waren die erheblichen Investitionen in den Stadtumbau und die Kehrtwende zu einem Haushalt mit Überschüssen.

 

Aus dem Rat
 

Über die E-Ladestationen für Autos in Oberberg und in Waldbröl referierten Ulrich Kebben von der AggerEnergie und Hans-Peter Schröder, Geschäftsführer der Energiewerke Waldbröl (EWW), die seit vergangenem Jahr 100-prozentige Tochter der AggerEnergie sind. Kebben ging auf die Nachfrage-Entwicklung nach Lademöglichkeiten in den vergangenen Jahren ein. Seit 2018 steige diese kontinuierlich, woraufhin vom Oberbergischen Kreis ein Ladeinfrastrukturkonzept in Auftrag gegeben worden war, das im vergangenen Jahr präsentiert wurde. Das Ziel ist ein bedarfsorientierter Ausbau der Ladeinfrastruktur. Dies sei besonders in der Hinsicht wichtig, weil im Bundesschnitt 85 Prozent der Ladevorgänge am Wohnort oder am Arbeitsplatz stattfinden.

 

Auch aus diesem Grund würden in Waldbröl öffentliche Ladesäulen erst in einigen Jahren eine größere Rolle spielen, wenn die Zahl der E-Autos noch weiter zugenommen habe. Eine Ausnahme bilde schon jetzt Panabora. Am dortigen Standort sieht Kebben Potenzial. Momentan existieren zehn öffentliche Ladepunkte in Waldbröl. Private hätten 2021 schon mehr als 100 Waldbröler Wallboxen verbaut.

 

Die Ratsmitglieder stimmten der Aufstellung beziehungsweise Veränderung der Bebauungspläne das Merkur-Areal betreffend zu. Damit folgten sie der Empfehlung des Entwicklungsausschusses und die Entwicklung des zentralen Geländes kann voranschreiten (OA berichtete)

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