POLITIK

GGS Isengarten bekommt Anbau

lw; 15.03.2024, 17:00 Uhr
Foto: Lars Weber.
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GGS Isengarten bekommt Anbau

lw; 15.03.2024, 17:00 Uhr
Waldbröl – Reaktion auf die prognostizierte Entwicklung der Schülerzahlen im Primarbereich – Schule soll vierzügig werden.

Von Lars Weber

 

Die Grundschule Isengarten in Waldbröl soll erweitert werden. Diese Entscheidung hat der Rat der Stadt Waldbröl bei seiner aktuellen Sitzung einstimmig getroffen. Damit reagieren Verwaltung und Politik auf die Ergebnisse der Schulentwicklungsplanung, die im Dezember vorgestellt worden war (OA berichtete). Die Herausforderung: Der Bau soll bestenfalls innerhalb von zwei Jahren geplant und gebaut werden. Die Zeit drängt also.

 

Schon jetzt seien die Schülerzahlen an den Grundschulen Hermesdorf, Isengarten und Wiedenhof insgesamt im Steigen begriffen. Bis zum Schuljahr 2026/27 geht das Fachbüro, das die Schulentwicklungsplanung erstellt hat, davon aus, dass die Gesamtschülerzahl in der Primarstufe um mehr als 100 Kinder auf fast 1.000 Schüler anwächst. Es gibt also ordentlich Platzbedarf, zumal auch der OGS-Rechtsanspruch ab 2026 gestaffelt – zunächst haben nur Eltern der Erstklässler ein Recht auf einen Ganztagsplatz - greifen wird. Daher orientieren sich Rat und Stadt an dieser Jahreszahl.

 

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Bisher wurden die Schülerzahlen in den Grundschulen Isengarten und Hermesdorf stabil gehalten und das Mehr an Kindern in die Grundschule Wiedenhof geschickt. Da diese aber nicht ausgebaut werden kann, wie Baufachleute feststellten, ist die Grundschule Isengarten in den Fokus gerückt. Dort gibt es rund um das Gebäude genügend Ressourcen. Aus aktuell drei Zügen sollen perspektivisch vier werden.

 

Wie der Anbau aussehen und an das Bestandsgebäude integriert werden wird, das ist noch offen. Gebäudemanager Christoph Peikert hatte zwar im Schulausschuss bereits skizziert, wie ein zweigeschossiges Gebäude auf dem Areal untergebracht werden könnte. Für eine detaillierte Planung muss jetzt aber erst gesorgt werden. Als ersten Schritt sollen Schulamt und Schule über das künftige räumliche und pädagogische Konzept der GGS Isengarten sprechen. Parallel dazu wird die Stadt die Architektenbeauftragung in die Wege leiten, begleitet wird der Prozess zudem von Fachschulplanern.

 

Beschlossen hat der Rat am Mittwoch zudem, dass bei diesem Planungsprozess auch die strukturellen räumlichen Defizite der Grundschule besondere Berücksichtigung finden sollen. Dazu wird der OGS-Anspruch eine wichtige Rolle spielen.  Wie sehr sich das Bestandsgebäude verändern wird, wird auch von diesen Faktoren abhängen.

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