Veranstaltungen
Wetter
Meistgelesen
Meinung
Sportergebnisse
Geschäftswelt
Stellenmarkt
Immobilienmarkt
Traueranzeigen
Familienanzeigen
POLITIK
Fast 13 Millionen Euro für das neue Straßenverkehrsamt
Gummersbach – Planungen sind Thema im Kreistag am Donnerstag – Nachhaltiges Bauen bestimmt Konzept für Mobilitätszentrum – Auch Pandemie hat Einfluss.
Von Lars Weber
Fast genau drei Jahre lang ist inzwischen klar, dass das Straßenverkehrsamt an der Vosselstraße keine Zukunft mehr hat. Zu klein, zu alt, sanierungsbedürftig, Gründe dafür gibt es genug. Die Zukunft des Straßenverkehrsamts liegt in Niederseßmar auf dem Gelände der OVAG. Dort soll ein Neubau genug Platz bieten für die Mitarbeiter und Besucher des Amts des Oberbergischen Kreises und für die Verwaltung der OVAG. Nach dem Abriss der alten Hallen war es lange ruhig, im Hintergrund wurde geplant. Nun soll bei der Sitzung des Kreistags am Donnerstag die vorliegende Planung des Architekturbüros Pasd Feldmeier Wrede für das sogenannte „Mobilitätszentrum“ abgesegnet und die Ausschreibungen in die Wege geleitet werden. Die Gesamtkosten liegen bei rund 12,9 Millionen Euro.
Die Kreisverwaltung hat mit der OVAG einen Erbbaurechtsvertrag über das Baugrundstück geschlossen. Der OBK tritt als Bauherr auf, die OVAG als Mieterin. Besonderen Fokus legen Kreis und Planungsbüro gemäß des Programms Klima-Umwelt-Naturschutz-Oberberg (Kuno) auf Nachhaltigkeit. So soll der Gebäudekomplex – ein Teil ist zwei, der andere Teil dreistöckig - mit einer Fassaden- und Dachbegrünung sowie einer Holzfassade ausgestattet werden. Das Regenwasser soll aufgefangen und für die Toilettenspülung genutzt werden. Die Stromversorgung soll eine Photovoltaikanlage übernehmen, die Wärmeerzeugung erfolgt bivalent über eine Wärmepumpe und einen Gasbrennwertkessel. Weiter kommt eine moderne LED-Beleuchtung zum Einsatz. Aufgrund von Altlasten im Boden muss laut Beschlussvorlage eine aufwändige Gründungsart gewählt und eine Gasdrainage zur Ableitung von Bodenschadstoffen eingebaut werden.
Auch die Pandemie hat die Planungen noch einmal beeinflusst und zu Änderungen geführt. Zum Schutz der Mitarbeiter, sowohl vor Übergriffen als auch zur Sicherheit vor Ansteckungsgefahren, wurden im Zulassungsbereich Raum- und Funktionszuordnungen mit einer Trennung zwischen Mitarbeitern und Publikum erarbeitet. Die Grundrisse seien flexibel gestaltet, sodass man auch auf zukünftige Veränderungen reagieren könnte. So können einzelne Geschosse pro Flügel getrennt und auch an Dritte vermietet werden.
Einen positiven Beschluss des Kreistags vorausgesetzt könnte der Baustart im dritten Quartal 2021 sein. Die Verwaltung geht von 20 Monaten Bauzeit aus, sodass das neue Straßenverkehrsamt 2023 in Betrieb genommen werden könnte. Die Sitzung des Kreistags findet am Donnerstag ab 15 Uhr in der SCHWALBE arena statt.
Weiterer Artikel zum Thema:
KOMMENTARE
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
ARTIKEL TEILEN