POLITIK

„Kompromiss zwischen Wunsch und Wirklichkeit“

lw; 21.02.2024, 13:57 Uhr
Visualisierung: Stadt Wiehl --- Damit man eine Idee bekommt, wie das Gymnasium nach einer Sanierung aussehen könnte, hat die Verwaltung diese Grafik erstellt. Wie sich die Gebäude tatsächlich verändern werden, muss die weitere Planung zeigen.
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„Kompromiss zwischen Wunsch und Wirklichkeit“

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lw; 21.02.2024, 13:57 Uhr
Wiehl – Nach jahrelanger Diskussion möchte der Stadtrat an einem Strang ziehen und eine Planung für die Modernisierung des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums verfolgen – Einstimmig für umfassende Sanierung.

Von Lars Weber

 

Es soll der Wendepunkt auf dem Weg zu einem modernen Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium sein und das endgültige Ende des politischen Zick-Zack-Kurses, der die Diskussion über nun mehr als zehn Jahre geprägt hat. Gestern bei der Sondersitzung des Wiehler Stadtrats vor großem Publikum in der Wiehltalhalle gab es keine Rückzieher, umwälzende Anträge oder emotionalen Diskussionen, sondern eine einstimmige Entscheidung. Und zwar für eine Sanierungsoption, die moderne Pädagogik ebenso möglich machen soll, wie es der modifizierte Wettbewerbsgewinner getan hätte, aber durch geringere Kosten die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt bewahren soll. „Ein gutes Zeichen für die Stadtgesellschaft“ sei dieser Beschluss, kommentierte Bürgermeister Ulrich Stücker die „historische“ Richtungsentscheidung. Stücker schwor aber auch alle Beteiligten vorsorglich auf die harte Arbeit ein, die nun noch folgen wird.

 

Auf dem Weg zu der Entscheidung wurde in den vergangenen Wochen viel gesprochen, geplant und gerechnet – im Rathaus, in den Fraktionen und auch miteinander. Einmal musste die Sondersitzung verschoben werden. Schon allein weil die CDU als größte Fraktion den in der Dezember-Sitzung (OA berichtete) vorgestellten modifizierten Wettbewerbsbeitrag mit Kosten von fast 83 Millionen Euro (ohne Fördermittel) als unrealistisch bezeichnet hatte, musste für eine klare Mehrheit ein Kompromiss her, der aber die pädagogische Entwicklung, die mit dem neuen Gebäude angestrebt wurde, nicht ad acta legt. Dass alles beim Alten bleibt, also bei einer Flurschule statt einer modernen Clusterschule, das wollte eigentlich keine Fraktion – und die Eltern und die Schulverantwortlichen schon gar nicht.    

 

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So wurde der Vortrag von Alexandra Noss, stellvertretende Leiterin des Dezernats II, vor allem für das Publikum spannend, als sie auf die neu erarbeiteten Optionen Sanierung Plus und Sanierung Basis einging, nachdem sie zuvor die „Rotstiftvariante“ des Wettbewerbbeitrags nochmals vorgestellt hatte.

 

Vor allem zur Vergleichbarkeit diente die Sanierung Basis. Diese sieht eine umfassende Sanierung des Bestands vor: Dach, Fassade, Fenster, ein Aufzug für die Barrierefreiheit, alles neu. „Das ist keine Pinselsanierung“, sagte Stücker. Dazu soll die Fläche mit einer Erweiterung – Aufstockung oder Anbau auf dem Schulgelände – vergrößert werden. Die innere Struktur aber soll unangetastet bleiben, die altgediente Flurschule erhalten bleiben. Für das Interim hofft die Verwaltung, zum einen die Wiehltalhalle mitzunutzen und verweist zum anderen auf den Erweiterungsbau, der nach Fertigstellung ebenfalls schon genutzt werden könnte. Kosten für diese Lösung laut dem Rechenmodell inklusive Interim: etwa 51 Millionen Euro. Aufgrund der derzeitigen Fördermittelsituation verzichtete die Verwaltung darauf, eine finanzielle Unterstützung in die Rechnung einfließen zu lassen.

 

 

Die Sanierung Plus wiederum bietet alles, was die Basisvariante haben sollte. Das Plus steht vor allem für das Mehr an moderner pädagogischer Architektur, das im Innern des Bestands geschaffen werden soll. Weg mit den Wänden, Sichtbezüge sowie Cluster- und Differenzierungsräume sollen geschaffen werden, wo es geht und Sinn macht. Kaum ein Stein bleibt auf dem anderen. Auch die Außenanlagen werden neu gestaltet. Der Mehraufwand übersetzt ins Rechenmodell: rund 55,5 Millionen Euro könnte diese Variante inklusive Interim kosten. Wobei die Verwaltung nicht müde wurde zu betonen, dass diese Zahlen Schätzungen seien, da noch keine detaillierte Planung zugrunde liege. „Die tatsächlichen Kosten hängen maßgeblich von den Bauabläufen und der Gesamtentwicklungsstrategie ab.“  

 

Die Plus-Variante empfahl auch die Verwaltung. „Sie ist eine Kompromisslösung, ja, aber eine gute, die die Handlungsfähigkeit der Stadt im Blick behält“, sagte der Bürgermeister mit dem Verweis auf nötige Investitionen in andere Schulen oder in die Wiehler Infrastruktur. „Exorbitante Grundsteuererhöhungen“, die andere Kommunen in einer ähnlichen Situation beschließen, sollen vermieden werden.

 

Das sagt die Schule
 

Schulleiter Frank Mistler ist zuvorderst froh, dass gestern eine Entscheidung gefallen ist, die sie nach so vielen Jahren voranbringt, wie er heute auf Nachfrage verrät. Dass die Wettbewerbsvariante nicht umgesetzt werden wird, in deren Planung auch die Schule, die Schüler und Eltern viel Herzblut gesteckt hätten, „ist die Kröte, die wir schlucken müssen“. Überraschend sei die Entwicklung angesichts der „Zeichen der Zeit“ aber nicht gekommen. „Das Finanzvolumen ist auch jetzt noch riesig.“ Gespannt ist Mistler auf den weiteren Verlauf der Planungen für die neue Variante. Gerade was die Einbeziehung der modernen pädagogischen Architektur angeht, „brauchen wir noch einige Erklärungen“. Mistler hofft nun, dass in ein paar Jahren ein Gebäude stehe, das die gute Arbeit spiegelt, die bereits jetzt im Gymnasium jeden Tag geleistet werde.

 

Auch wenn die Stadt sparen möchte, wo es geht: Ohne Steuererhöhungen wird das teuerste Projekt der Stadtgeschichte aber nicht umzusetzen sein, um die jährlichen Haushaltsbelastungen durch Zinsen und Abschreibungen im Rahmen zu halten, wie Kämmerer Peter Madel nochmal sagte. Über zehn Jahre könnte die Grundsteuer B sukzessive von jetzt 508 auf 682 Prozent steigen. Die Beispielrechnung: Wer jetzt 400 Euro zahlen muss, habe dann 537 Euro auf dem Bescheid stehen. Die Hoffnung bleibt, dass ein Haushaltssicherungskonzept vermieden werden kann. Ausgeschlossen werden könne dies aber nicht.

 

Bürgermeister Stücker appellierte in diesem Zusammenhang noch einmal an Land und Bund, die Kommunen „vernünftig“ auszustatten. Er befürchtet gesellschaftliche Verwerfungen und Probleme für die Demokratie, wenn die Kommunen zu Steuererhöhungen gezwungen seien und die Bürger immer weiter und weiter belasten müssen.

 

[Einstimmig entschieden sich die Stadträte für die Sanierung Plus.]

 

Die Politik schloss sich der Empfehlung der Verwaltung ohne Ausnahme an. „Der politische Weg bis hierhin war nicht gut, wir hätten anders priorisieren müssen“, übte CDU-Fraktionsvorsitzende Larissa Gebser – wie andere Ratskollegen auch – Selbstkritik. Nun wolle man ohne Emotionen sachlich entscheiden. „Wir wollen eine qualitativ überzeugende Schule.“ Es dürfe nicht noch einmal passieren, dass eine Schule so lange missachtet und vertröstet wird. „Der Leitgedanke der modernen pädagogischen Architektur bleibt gewahrt“, sagte SPD-Fraktionschef Carlo Riegert zur Entscheidung für die Sanierung Plus. „Es ist ein Kompromiss zwischen Wunsch und Wirklichkeit“, sagte er mit Blick auf die Pflicht, finanziell auch andere Themen umsetzen zu müssen.

 

Kim Schröter (Grüne) war noch vor neun Jahren selbst DBG-Schülerin. „Damals hat es schon reingeregnet.“ Die Entscheidung nun nannte sie „komplex und schwer“. Mit dem Kompromiss sei es nun möglich, „ein modernes Schulklima zu schaffen, ohne einen ruinierten Haushalt zu hinterlassen“. Die Schule habe es verdient, dass es jetzt nach zehnjähriger „Planungsodyssee“ vorwärts geht, sagte Dr. Erwin Kampf. Über die große Mehrheit sei er erleichtert. 82 Millionen Euro wären zu viel gewesen, nur die Basis-Variante wäre pädagogisch ungenügend gewesen, sagte Manuela Thiemig (BfgW).

 

Daniel Schwach (AfD) sagte, das Gymnasium sei ein „Symbol der Nachlässigkeit“ geworden. Er hob die Wichtigkeit einer zu gründenden Haushaltskommission hervor. Matthias Lammerich (Linke) mahnte ebenfalls, nicht sehenden Auges in einen Genehmigungshaushalt zu schlittern, sonst stünden freiwillige Leistungen wie Bibliothek oder Eishalle schnell auf der Kippe. Hans-Peter Stinner (UWG) sprach sich ebenso für die Plus-Variante aus. „Die UWG steht für eine moderne pädagogische Schule.“ Sein Antrag, die Verwaltung mit der Vorbereitung eines Ratsbürgerentscheids (siehe Kasten) zu beauftragen, erhielt keine Mehrheit. Er enthielt sich bei der abschließenden Abstimmung über die Sanierungsvariante.

 

Mit der Entscheidung fängt die Arbeit jetzt richtig an. Die Sanierungsvariante muss neu geplant werden, die Schule soll wieder mit an Bord geholt werden. Trotzdem hofft die Stadt, im Vergleich zu den bereits fortgeschrittenen Planungen für die Wettbewerbsvariante, nur etwa ein Jahr zu verlieren. Bestenfalls sollen die Arbeiten im Sommer 2030 komplett fertiggestellt sein.

 

Kommentar zum Thema:

Fragile Einigkeit vor harter Belastungsprobe

 

Die Anträge

 

Zwei Anträge wurden während der Sitzung eingebracht, die beide keine Mehrheit fanden. Bereits angekündigt war der UWG-Antrag, dass die Verwaltung einen Ratsbürgerentscheid vorbereiten soll (OA berichtete). Eine Entscheidung wäre dadurch nicht nur weiter verzögert worden, es hätte auch die Gefahr bestanden, dass nicht genügend Bürger an der Wahl teilnehmen oder sich gegen die Sanierungsoption entschieden hätten – und dann wäre der Rat wieder am Zug gewesen, hieß es als Erklärung aus Verwaltung und Politik.

 

Einen Erweiterungsantrag zum Beschluss stellte die CDU, die ein Kostenziel über 50 Millionen Euro festlegen wollte, das „engmaschig“ kontrolliert werden sollte. Ein Kostendeckel hätte dies nicht darstellen sollen. Da aber die Kosten im Laufe des Prozesses ohnehin im Blick behalten werden sollten, entschied sich die Mehrheit des Rats gegen das Kostenziel.  

KOMMENTARE

1

Ich hoffe, den Ratsmitgliedern ist bewusst, dass sie heute nicht für eine Cluster-Lösung gestimmt haben. Wenn sie das glauben, haben sie entweder die Pläne nicht richtig gelesen oder sie haben keine Ahnung von moderner Pädagogik. Vermutlich beides.
Ich wohne in Waldbröl. Wir haben eine Grundsteuer B von 755%, so gut wie keine Rücklagen und sind nicht im Haushaltssicherungskonzept. Was in Wiehl als absolutes NoGo dargestellt wurde, ist in Waldbröl normal.

Wiehler Lehrerin, 20.02.2024, 20:26 Uhr
2

Na Bravo!!! Alles nur halb gedacht und kostet am Ende auch 75Mio.
Was soll man dazu noch sagen. Rekordverdächtig ist jedoch, dass es nur 10 Jahre gedauert hat um diese „Fehl“-entscheidung zu treffen.

A.K., 21.02.2024, 08:12 Uhr
3

Wie kann man eine solche Sache immer wieder nach hinten schieben !!
Jetzt kostet es doppelt so viel als wenn man zeitnah gemacht und das Problem erkannt hat. Aber der Steuerzahler bezahlt ja die Träumerei !!!

K. H.B, 21.02.2024, 10:34 Uhr
4

Grundsätzlich ist es ja ein gutes Zeichen, dass nun scheinbar endlich das Thema angegangen wird (was sich allerdings erstmal auch noch zeigen muss), jedoch kann ich absolut nicht nachvollziehen, dass von einem ausgearbeiteten, bestehenden Plan abgewichen wird, um mit voller Fahrt ins Risiko einer Sanierung zu starten, nur um (eventuell) 25% Kosten zu sparen. Ebenfalls finde ich es höchst verwerflich, dass man nicht in Erwägung zieht die hohe allgemeine Rücklage stärker zu belasten. Diese ist doch nur deswegen so hoch, weil man in der Vergangenheit diese Investitionen NICHT geleistet hat. Hier könnte man auch einiges an Zinslast einsparen, indem vorhandene Gelder genutzt werden, aber dafür hatte man nicht den Schneid! Zumal nun Kosten in Millionenhöhe einfach weggeworfen werden.

Bürger vom Umland, 21.02.2024, 11:38 Uhr
5

Hoffentlich haben wenigstens die "Bildungsreisen " zu Vorzeigeschulen den Menschen in Rat und Verwaltung etwas beigebracht.
Vielleicht wird der Umbau im Bestand und die notwendigen Renovierungsarbeiten wenigstens zum Nutzen der Kinder und Jugendlichen
sein.
Ich wünsche es Allen die jetzt und in den nächsten Jahren das DBG in Wiehl besuchen.
Die vergangenen 10 sind verlorene zeit .
Leider haben die Parteien im Rat und wohl auch die Verwaltung der Stadt in dieser Zeit oft nur an die eigene Darstellung gedacht.

Roswitha Köhlert, 21.02.2024, 12:07 Uhr
6

Eine gute Entscheidung. Vor allem die Einstimmigkeit ist enorm beeindruckend, in Zeiten wo so viel Uneinigkeit und Gezänk herrschen, echten Respekt!

Uwe Groß, 21.02.2024, 14:50 Uhr
7

Und wieder einmal eine Steuererhöhung...
Und dies wegen "nur EINER Schule"...
Was passiert wenn weitere Schulgebäude saniert werden müssen?

Ist es hier nicht möglich, ortsansässige Unternehmen mit ins Boot zu holen, um wenigstens einen Teil der Kosten so zu finanzieren?

Beispielsweise Raumpatenschaften oder ähnliches.

Michael , 21.02.2024, 15:19 Uhr
8

Dies ist ein trauriger Tag für die Schulgemeinschaft des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums. Seit Jahren hoffen wir auf eine deutliche Verbesserung unserer Lernbedingungen. Die Entscheidung des Rates für die „Sanierung Plus“ klingt allerdings wenig vielversprechend: neue Fenster und Dächer sowie ein wenig frische Farbe langen bei weitem nicht für die Entwicklung einer inspirierenden und fördernden Lernumgebung!

Schülerin des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums , 21.02.2024, 15:46 Uhr
9

„Sanierung +“ lautet der faule Kompromiss, der nicht dazu führt, dass noch nicht einmal annähernd der Entwurf des Wettbewerbssiegers verwirklicht wird, der große Zustimmung des Rates Anfang 2021 erfuhr. Jetzt wird die hoch gelobte Cluster-Lösung wieder begraben. Von den Mehrkosten für den Freizeitpark und den jetzt in Wind geschossenen Kosten für den Wettbewerbssiegers hätte die große
Lösung gut verwirklicht werden können.
Jetzt wird die Umsetzung von Sanierung + erneut einem neuen Rat und neuen Bürgermeister ? in 2025ff. überlassen. Wer von einer Fertigstellung in 2030 träumt, hat daher wahrscheinlich einen schlechten Traum.

Wiehler Bürger, 21.02.2024, 18:06 Uhr
10

Katastrophe!!! Das Gebäude hat eher die Anmutung eines neuen AOK- Verwaltungskomplexes und nicht die eines einladenden und lernförderndem neuen Schulgebäude. Da sollte der alte Komplex besser stehen bleiben und man spart sich die Millionen noch was auf.

Wiehler, 21.02.2024, 18:38 Uhr
11

Wo sind denn die wunderschönen und zeitgemässen Satteldächer hin, die ja unser Wiehler Stadtbild so prägen? War da nicht was im Ortskern worüber man sich seid Jahren streitet?
Da hätte man besser keine Entscheidung getroffen bevor sowas das Ergebnis sein soll.

Nn., 21.02.2024, 18:44 Uhr
12

Wow...10 Jahre brauchte es für diese Entscheidung!?
Sollte nicht die Bildungsmöglichkeit/Schule ein Aushängeschild einer Stadt sein?
In Wiehl werden anscheinend andere Prioritäten( die viel Geld verschlungen haben)gesetzt...Freizeitpark, neue Flaniermeile Bahnhofstraße ( nur das da nix zum gucken ist und es auch noch weniger Parkplätze gibt) nicht zu vergessen die neuen Schilder( die im alten Kurpark auf die Kultur/ Bildungsstätte??????hinweisen )...aber was mich eigentlich viel mehr interessiert, wieviel haben eigentlich die zig Entwürfe und die beauftragten Planungsbüros in den letzten Jahren verschlungen???

Wiehler Bürgerin, 21.02.2024, 20:22 Uhr
13

Um hier mal einige Misinformationen anzugehen. Die Clusterlösung ist im Rahmen dieses Entwurfes explizit mit eingeplant. Ja die vorgelegten Pläne sind ein Entwurf der sich noch ändern kann aber zu behaupten dass es keine Clusterung geben wird ist falsch.
"Ein bisschen Farbe und ein paar neue Fenster" ist ebenfalls falsch. Es handelt sich um eine umfassende Sanierung die weitaus tiefer gehen wird.
Ich kann den Unmut ja gewissermaßen verstehen aber wir sollten schon versuchen bei den Fakten zu bleiben...

Eine Oberwiehlerin, 21.02.2024, 23:11 Uhr
14

Ich habe eine ehrliche Frage an alle die sich jetzt aufregen und den Ratsleuten Inkompetenz unterstellen. Warum engagiert ihr euch nicht selbst? Warum sind die Bürgerfragestunden in den Ausschüssen immer ungenutzt? Warum ist es für euch einfacher euren Mitbürgern die ein EHRENAMT ausüben Bosheit oder Inkompetenz zu unterstellen statt sich selbst zu engagieren oder anzuerkennen dass das eine Entscheidung war wo sich IMMER jemand beschwert hätte? Wir müssen uns nicht wundern dass immer mehr Menschen ihr kommunalpolitisches Amt abgeben weil sie beschimpft werden. Demokratie lebt nicht davon dass man über sie schimpft.

H. N. K., 21.02.2024, 23:20 Uhr
15

Haben neue Beete und bunt gepflasterte Straßen Vorrang vor Bildung und Zukunft?
Ist die Entscheidung mehr Schein als Sein? Der Eindruck wird erweckt auch ohne Neubau könne das pädagogische Cluster Konzept realisiert werden. Wie das in der Bausubstanz gelingt bleibt offen. Treiber sind Kosten. Jedoch die Tatsachen werden erst nach notwendiger Ausschreibung offenbar. Haben Schätzungen dann noch Bestand? Zweifel bei 1 Jahr Verzug und Neuplanung sind angezeigt. Also ein politisch schön gerechnetes Projekt um doch ans Ziel zu gelangen? Leider nicht ohne das Ziel „pädagogisches Zukunftskonzept“ gegen eine Fassade mit Hinterbau fraglicher Substanz zu tauschen. Sehr Schade – Mutige Investition in die Bildungsinfrastruktur und damit die wirtschaftliche Zukunft der Region wären notwendig.

ein Bürger der Region, 22.02.2024, 15:16 Uhr
16

Man sollte in Wiehl mal zu uns nach Engelskirchen blicken. Wir haben in den letzten 15 Jahren ALLE Schulen saniert oder sogar neu gebaut!!! Der Gemeinderat hat diese Projekte meist einstimmig voll unterstützt, und das obwohl Engelskirchen auch nicht grade reich ist. Von Engelskirchen lernen heißt Schule bauen lernen...

Schnellenbacher, 23.02.2024, 14:30 Uhr
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