OBERBERGISCHER KREIS

Weiterer Geflügelpest-Ausbruch im Kreis

Red; 07.11.2022, 18:05 Uhr
Symbolfoto: Munzelminka auf Pixabay.
OBERBERGISCHER KREIS

Weiterer Geflügelpest-Ausbruch im Kreis

Red; 07.11.2022, 18:05 Uhr
Oberberg - Kleinere Zucht in Morsbach betroffen - Sperrzone eingerichtet.

Nachdem in der vergangenen Woche in einer Geflügelhaltung in Reichshof die Geflügelpest ausgebrochen war (OA berichtete), wurde das Virus nun in einem Betrieb in Morsbach nachgewiesen. Nach Angaben des Kreises handelt es sich um eine kleine Haltung mit nur wenigen Hühnern. Von den Tieren sind drei innerhalb weniger Tage gestorben, die übrigen wurden eingeschläfert. „Das Geflügelpestvirus wurde wahrscheinlich über Hühner eingeschleppt, die aus dem Ausbruchsbetrieb in Reichshof vor zehn Tagen zugekauft wurden. Da die Tiere beim Kauf augenscheinlich gesund waren, konnte die Virusübertragung nicht erkannt werden“, teilte die Kreisverwaltung mit.

 

Auch rund um den Betrieb in Morsbach muss eine Schutz- und eine Überwachungszone eingerichtet werden, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Innerhalb dieser gelten strenge Auflagen. Weil in Windeck im angrenzenden Rhein-Sieg-Kreis ebenfalls ein Ausbruch in einem kleinen Geflügelbetrieb festgestellt wurde, müssen die neuen Zonen angepasst und etwas erweitert werden. „Da es sich in beiden Fällen um Kleinsthaltungen handelt und die Eintragsursache bekannt ist, kann von einigen Auflagen, die noch für Reichshof galten, abgesehen werden“, so der Kreis weiter.

 

Die Maßnahmen wurden mit dem Rhein-Sieg-Kreis abgestimmt, so dass in den Sperrzonen die gleichen Schutzmaßnahmen und Auflagen gelten.  Sie können auf der Homepage des Oberbergischen Kreises unter www.obk.de/gefluegelpest eingesehen werden. Dort ist auch eine interaktive Karte hinterlegt, in der die Ausmaße der Sperrzonen dargestellt ist. Für Geflügelhalter in den betroffenen Zonen hat das Kreisveterinäramt ein Servicetelefon eingerichtet (Tel.: 02261/88-38 88).

 

Diese Woche sind Ausbrüche im Rheinisch-Bergischen Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Altenkirchen, Westerwald, Ahrweiler, Kleve und Borken gemeldet worden. Das Veterinäramt appelliert an die Geflügelhalter auch außerhalb der Sperrzonen, ihre Bestände bestmöglich zu schützen, zum Beispiel mit einer freiwilligen Aufstallung der Tiere.  

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