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Morsbacher Jubiläumswochenende auf der Kippe
Morsbach – Feierlichkeiten zum 1125-jährigen Bestehen und für 50 Jahre Partnerschaft mit Milly-la-Forêt vor Verschiebung.
Von Lars Weber
Das Jubiläumsjahr Morsbachs hatte eigentlich wunderbar begonnen. Am 18. Januar feierte der MGV Eintracht in der Kulturstätte Morsbach den traditionellen bunten Abend. Dieses Mal stand er unter dem Motto „1125 Jahre Morsbach“ und rückte den Ort mit seiner Geschichte in den Mittelpunkt. Das Konzert war der Auftakt zu vielen geplanten Festivitäten, um das Ortsjubiläum auf der einen Seite, und das 50-jährige Bestehen der Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Milly-la-Forêt auf der anderen Seite, zu feiern. Höhepunkt sollte das Festwochenende vom 11. bis 14. Juni sein. Konzerte, ein Festakt, das Familienfest, das Bürgerfest und ein gemeinsamer Lauf – die Vorfreude war groß. Doch aufgrund der Situation rund um das Coronavirus ist die Durchführung doch mehr als fraglich.
Die erste Absage gab es schon. So findet die „Zeitreise durch 1125 Jahre Morsbacher Geschichte mit Musik“ des MGV Concordia am 9. Mai nicht statt. Was das rund einen Monat später geplante Festwochenende angeht, so gibt sich Bürgermeister Jörg Bukowski, Mitglied der Lenkungsgruppe, auf Nachfrage von Oberberg-Aktuell noch zurückhaltend. „Wir wollen nun erst einmal die kommende Woche abwarten und schauen, was Bund und Länder entscheiden, wie es weitergeht“, sagt er. „Stand heute sieht es aber realistisch gesehen nicht danach aus, dass wir so feiern können, wie wir uns das gewünscht haben.“
Der Bürgermeister glaubt stattdessen, dass „wir noch länger auf Feste und Veranstaltungen verzichten müssen“. Es seien sich auch bereits Gedanken gemacht worden, die innerhalb der Lenkungsgruppe aber noch weiter abgesprochen werden müssten. „Eines ist klar: Wenn wir die Feier verschieben, dann werden wir sie um ein Jahr verschieben“, so Bukowski weiter. Ein Grund dafür sind die Gäste aus der französischen Partnergemeinde. Über Fronleichnam fiele es den Freunden einfacher, nach Morsbach zu kommen, sagt der Bürgermeister. Falls das große Feierwochenende tatsächlich für dieses Jahr abgesagt und verschoben werden muss, hofft Bukowski, dass es zum Ausgleich noch 2020 eine Feier-Alternative gibt. „Das ist aber natürlich schwer zu planen im Moment.“
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