LOKALMIX

Ex-Rüstzeitheim auf Vordermann gebracht

lw; 02.04.2020, 16:59 Uhr
Foto: OBK (1)/Archivfotos: Leif Schmittgen (5) --- Platz ist im Franz-Dohrmann-Haus genug (v.li.): Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg, Felix Ammann, Baudezernent des Kreises, und Landrat Jochen Hagt.
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Ex-Rüstzeitheim auf Vordermann gebracht

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lw; 02.04.2020, 16:59 Uhr
Marienheide – Handwerkliche Arbeiten im Franz-Dohrmann-Haus abgeschlossen – Gebäude im Ernstfall flexibel nutzbar.

Von Lars Weber

 

Vor rund drei Jahren hatte der letzte Gast das ehemalige Erholungsheim in Marienheide verlassen. Seitdem steht das riesige Gebäude leer. Vor einem Jahr kaufte die Gemeinde das Haus mitsamt des Inventars der Evangelischen Kirche Deutschlands ab. Zuletzt zog der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes einen Kauf in Betracht. Durch Corona hat sich die Situation aber zumindest für den Moment verändert. In der vergangenen Woche hatte der Oberbergische Kreis bekanntgegeben, die Immobilie für ein Jahr anzumieten, um zusätzliche Behandlungskapazitäten schaffen zu können. Auch der Kreisverband des DRK ist mit im Boot. Er soll den Betrieb des Hauses übernehmen.

 

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Ob das Franz-Dohrmann-Haus tatsächlich benötigt wird, ist freilich noch nicht raus. Landrat Jochen Hagt geht es vor allem darum, die Immobilie in der Hinterhand zu haben, wenn die Kapazitäten in den Akutkrankenhäusern oder auch bei den Reha-Kliniken knapp würden im weiteren Verlauf, sprich, wenn die Zahl an Corona-Infizierten enorm anstiegen. Dann könnten Patienten, die keine akutmedizinische Behandlung benötigten, nach Marienheide umziehen. Eine Behandlung von Menschen, die an Covid-19 leiden, sei dort nach jetzigem Stand nicht vorgesehen.

 

In der vergangenen Woche sei die Immobilie nun auf Vordermann gebracht worden, wie die Kreisverwaltung auf Nachfrage mitteilt. Die sanitären Anlagen wurden kontrolliert und gegebenenfalls repariert. Um den Brandschutz zu gewährleisten, mussten unter anderem einige Zwischenwände eingezogen werden. „Die handwerklichen Arbeiten sind abgeschlossen“, so die Verwaltung weiter. Wie viele Plätze dort geschaffen werden könnten, wie viel Personal notwendig wäre, darüber gibt es im Moment noch keine Informationen. Der Kreis möchte flexibel in der Nutzung bleiben, um im Ernstfall auf den entstandenen Bedarf reagieren zu können.

 

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