LOKALMIX

Entscheidung gefallen: Impfzentrum im ehemaligen Karstadt

lo; 27.11.2020, 15:35 Uhr
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Archivbild: Jan Weber --- Die Räumlichkeiten der früheren Gummersbacher Karstadt-Filiale stehen seit Mitte Oktober leer.
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Entscheidung gefallen: Impfzentrum im ehemaligen Karstadt

lo; 27.11.2020, 15:35 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden (AKTUALISIERT).

Vom Kaufhaus zum Impfzentrum (Freitag, 15:35 Uhr)

 

Die Entscheidung, wo das Impfzentrum in Oberberg entstehen soll, ist gefallen: Wie der Kreis am Nachmittag mitteilte, sollen die leer stehenden Verkaufsflächen des ehemaligen Karstadt im Bergischen Hof in Gummersbach genutzt werden. Diese Lösung war bereits gestern im Gespräch (OA berichtete). Die Impfstandorte sollen ab dem 15. Dezember einsatzbereit sein. „Wir haben uns entschieden, das Impfzentrum in der Kreismitte einzurichten, damit die Anfahrtswege aus allen Teilen des Kreises einigermaßen gleich sind“, sagt Landrat Jochen Hagt.

 

Die Kreisverwaltung habe sich mehrere Immobilien in der Kreisstadt angesehen, die Wahl fiel schließlich auf den Bergischen Hof. Die Räumlichkeiten mit einem angeschlossenen Parkdeck würden sich in besonderer Weise eignen. Zudem sei die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln gegeben. Mit den notwendigen Umbaumaßnahmen werde schnellstmöglich begonnen, hieß es weiter.

 

Die Kreise und kreisfreien Städte sind für die Organisation der Zentren verantwortlich. Unter anderem muss Personal für die Registrierung der zu Impfenden bereitgestellt werden. Die Kosten übernehmen Bund und Land jeweils zur Hälfte. Die Landesregierung sieht vor, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen das medizinische Fachpersonal zur Verfügung stellen und die Impfungen durchführen. Die Verteilung des Impfstoffs erfolgt ebenfalls über das Land.

 

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Zwei weitere Todesfälle in Verbindung mit Evangelischem Seniorenzentrum in Gummersbach (Freitag, 11:05 Uhr)

 

Es sind zwei weitere Personen aus dem Oberbergischen Kreis verstorben, die zuvor positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden waren: eine 84-jährige Frau und ein 95-jähriger Mann. Beide lebten im Evangelischen Seniorenzentrum Gummersbach. Bereits zuvor waren dort vier mit Corona infizierte Bewohner gestorben (OA berichtete). Die Zahl der Todesopfer in Oberberg im Zusammenhang mit der Pandemie erhöht sich auf 43.

 

Seit gestern sind 78 neue Corona-Fälle in der Region bestätigt worden. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 149,6. Aktuell sind 655 Personen positiv auf das Virus getestet. 82 Menschen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt, davon müssen acht derzeit beatmet werden. Alle positiv Getesteten befinden sich in angeordneter Quarantäne.

 

Unter www.obk.de/corona-av ist die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen zu finden. Die Auflistung wird fortlaufend ergänzt.

 

Derzeit befinden sich 1.050 Kontaktpersonen aus Schulen und Kindertageseinrichtungen in Quarantäne, so der Kreis weiter. Für 35 der 105 Schulen sowie drei der 154 Kindertageseinrichtungen im Kreisgebiet gelten entsprechende Allgemeinverfügungen. "Wenngleich sehr viel weniger Kitas als Schulen derzeit von Infektionen betroffen sind, sind hier aufgrund relativ offener Konzepte vergleichsweise viele Kontaktpersonen von den Allgemeinverfügungen betroffen", teilte die Kreisverwaltung mit.

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Freitag, 27. November/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand am Donnerstag, 26. November/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 149,6 (-0,4)

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 3.269 (+78)

Aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 655 (+14)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 2.571 (+62)

Verstorben: 43 (+2)

In angeordneter Quarantäne*: 2.580 (-274)

 

*umfasst derzeit positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne (Einzel- und Allgemeinverfügungen).

 

Anzahl der positiv Getesteten nach Kommunen

Bergneustadt: 74
Engelskirchen: 15
Gummersbach: 117
Hückeswagen: 7
Lindlar: 16
Marienheide: 18
Morsbach: 28
Nümbrecht: 36
Radevormwald: 53
Reichshof: 44
Waldbröl: 47
Wiehl: 33
Wipperfürth: 22

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 145

 

Verlauf des Infektionsgeschehens in Oberberg: www.obk.de/coronazahlen

 

 

Die Posaunen bleiben stumm (Freitag, 11 Uhr)

 

Die Veranstaltung „Posaunen erklingen“, die jedes Jahr am vierten Adventssonntag am Bauernhofmuseum vom Evangelischen Posaunenchor Eckenhagen durchgeführt wird, fällt aus. Darauf verständigten sich der Vorsitzende des Chores, Egon Heikaus, und der Vorsitzende des Heimatvereines Eckenhagen, Werner Valperz. Corona-bedingt haben die Musiker in den vergangenen Monaten kaum geprobt.   

 

 

Hier geht's zum Ticker von Donnerstag, 26. November

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