Gummersbach - Andreas Egger, der bislang die „artfarm“ in Drabenderhöhe betreibt, wird künftig das „Grammophon“ in Gummersbach führen – Für die baldige Wiedereröffnung werden noch weitere Mitarbeiter gesucht.

Die geplante Wiedereröffnung der Gummersbacher Kult-Kneipe „Grammophon“ schreitet voran. Nachdem Oberberg-Aktuell bereits berichtete, dass der Gummersbacher Klaus Stange mit seinem Sohn Seamus das Gebäude und die Gaststätte gekauft hat, ist nun auch ein Betriebsleiter gefunden.

Andreas Egger von der „artfarm“ in Drabenderhöhe wird das „Grammo“ künftig als Betriebsleiter führen. Ursprünglich aus Österreich, inzwischen deutscher Staatsbürger, kam Egger über seine Frau von Gran Canaria ins Bergische Land und führe seit 2014 den Hotel- und Restaurantbetrieb in der Wiehler Ortschaft.

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„Der Hotelbetrieb läuft super, unsere Konzerte auch, nur der Restaurantbetrieb leider nicht“, erklärt Egger, warum ein Österreicher bald einen Irish Pub betreiben wird: „Ich bin sehr motiviert, wir werden hier einen tollen Laden machen.“

Und auch Klaus Stange, der sich um das operative Geschäft im Hintergrund kümmern wird, ist davon überzeugt, mit "Andy" genau den richtigen Mann gefunden zu haben. „Ich möchte das Grammophon in seiner ursprünglichen Form erhalten und professionell führen, also mit Fachleuten. Andreas ist ein Mann aus der Praxis und hat den richtigen Charakter, um das Gesicht dieser Gaststätte zu werden.“

Die Konzerte in der „artfarm“ bis Ende des Jahres werden wie geplant stattfinden. Im „Grammophon“ möchte Egger auch künftig wieder Livemusik präsentieren. „Er hat zum Glück ziemlich genau den richtigen Musikgeschmack. Wir spielen im ‚Grammo’ keine Karnevalsmusik oder Schlager“, sagt Stange lachend.

Aktuell laufen noch einige Arbeiten in den Räumen der Gaststätte, um Auflagen für die Konzession zu erfüllen. Dann will das neue Team den Ablauf intern proben. „Wir haben das alles ja noch nie gemacht“, bittet Stange noch um ein wenig Verständnis und Geduld bei den Gästen, die bereits jetzt regelmäßig an der Tür klopfen.

Die offizielle Eröffnung ist für August geplant. Stange verspricht: „Wir verändern so wenig wie möglich. Das ‚Grammophon’ ist ein nicht wiederholbares Sammelsurium von Kuriositäten. Und es ist das zweite Wohnzimmer ganz vieler Menschen in Gummersbach.“

Für Klaus Stange ist der Weiterbetrieb des „Grammophon“ auch eine Herzensangelegenheit. „Mein Bruder hat diese Gaststätte 1984 in Marienheide gegründet, musste aber aus gesundheitlichen Gründen aufhören. Ich führe jetzt sein Lebenswerk weiter.“

In den beiden oberen Etagen sollen künftig Studentenwohnungen angeboten werden, sagt Seamus Kelm. Weitere Informationen dazu folgen, sobald die baulichen und rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen sind.

Mitarbeiter und Aushilfen können sich weiterhin melden. Informationen gibt es auf der neuen Internetseite des „Grammophon“ unter www.irish-pub-grammophon.de.