Reichshof - Heute Morgen wurde das "Eckenhääner Lädchen" im kleinen Rahmen eröffnet - Ehrenamtliche Mitarbeiter verkaufen ab sofort unverpackte Produkte aus der Region.

Von Jan Weber

Nicht erst seit heute werden in Reichshof-Eckenhagen regionale Produkte wie Eier, Milch oder Marmeladen angefertigt, aber seit den Morgenstunden gibt es einen Ort für alle umweltbewussten Einkäufer, an dem regionale und weitestgehend unverpackte Ware angeboten werden (OA berichtete). Das ehrenamtliche Team des "Eckenhääner Lädchen" in der Reichshofstraße hatte am Dienstagvormittag zur Eröffnung im kleinen Rahmen eingeladen. Rüdiger Gennies, der Bürgermeister der Gemeinde, schnitt das Eröffnungsband durch. Hinter dem Projekt steht der gleichnamige gemeinnützige Verein, der sich im November 2019 gegründet hat und mit der Etablierung des Dorfladens einen Ort des Austauschs und der Begegnungen schaffen möchte.

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"Wir haben uns vorgenommen Nachhaltigkeit nicht nur zu zeigen, sondern sie auch gleich zu verbreiten. Der soziale Effekt ist wichtig, wenn man etwas verändern möchte", berichtet Klaus Breidenbach aus dem Vorstand des "Eckenhääner Lädchens". Inspiriert von Fridays for Future und eigener Ideenvielfalt im Kampf gegen den Klimawandel stellten die Initiatoren ihr Projekt im Dezember 2019 bei einer Bürgerversammlung vor und erhielten reichlich Zuspruch. "Es ist ein richtiges Aushängeschild für Nachhaltigkeit und fördert, was unsere Gesellschaft ausmachen sollte. Ich bin mir sicher, dass viele Menschen das soziale Angebot nutzen werden", freute sich Gennies. Im Mittelpunkt stehen unverpackte Produkte wie verschiedene Bohnensorten, Gemüse und biologisch erzeugte Produkte wie Eier.

[Klaus Breidenbach (li.) freute sich im Namen des Vereins über LEADER-Fördermittel über 20.000 Euro.]

Bei dem Dorfladen handelt es sich um ein Projekt, dass vom EU-Förderprogramm LEADER unterstützt worden ist. Die Fixkosten werden für anderthalb Jahre zu 65 Prozent übernommen. "Hier wird eine ganze Menge für die Zukunft getan. Es sollte als Vorbild für andere Dörfer dienen", so Frank Herhaus, Vorsitzender des Trägervereins der LEADER-Region Oberberg. 20.000 Euro kommen somit dem Projekt mit der Zeit zugute. Die Gemeinde (2.500 Euro) sowie die ortsansässige Volksbank (6.250 Euro) fördern das Lädchen ebenfalls. "Viele schaffen gemeinsam mehr", weiß Ingo Stockhausen, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg.

Insgesamt 19 ehrenamtliche Mitarbeiter wechseln sich schichtweise ab, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. "Bergische Urprodukte" seien laut Breidenbach das Herzstück des Warenangebots. Für die Zukunft wünschen sich die Initiatoren Anregungen aus dem Kundenkreis und wenn es wieder erlaubt ist, soll neben dem Einkauf ein Plausch mit einer Tasse Kaffee den Treffpunkt abrunden.        

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