LOKALMIX

Ehrung für einen „Freund unserer Heimatstadt“

ks; 04.12.2023, 15:05 Uhr
Fotos: Katharina Schmitz --- Bürgermeister Frank Helmenstein (r.) hat Bartholomäus Labenz in der Halle 32 mit der Goldenen Stadtmedaille in Sonderprägung geehrt.
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Ehrung für einen „Freund unserer Heimatstadt“

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ks; 04.12.2023, 15:05 Uhr
Gummersbach – Bartholomäus Labenz wurde mit der Goldenen Stadtmedaille in Sonderprägung ausgezeichnet.

Am Freitag wurde in der Halle 32 eine Goldene Stadtmedaille in Sonderprägung verliehen – an einen Mann, der nicht aus Gummersbach kommt, aber in den vergangenen Jahrzehnten viel für die Stadt getan hat. Seit 1990 war Bartholomäus Labenz bei der Bezirksregierung Köln beschäftigt, hat als Regierungsbaudirektor in der Städtebauförderung Kommunen beraten, Fördermittel generiert und dabei auch in der Kreisstadt Spuren hinterlassen.

 

Mit Blick auf die Entwicklung der Stadt Gummersbach hätte ohne Bartel, wie Bürgermeister Frank Helmenstein den 66-Jährigen neuerdings nennt, „nur wesentlich weniger erreicht werden können“. Und so war es dem Rathauschef eine besondere Freude, Labenz in der Halle 32 – und damit einem der Projekte, das dank dessen Unterstützung verwirklicht werden konnte – mit der dritthöchsten Auszeichnung der Stadt ehren zu können: der Goldenen Stadtmedaille in Sonderprägung.

 

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„Du warst und bist ein Freund unserer Heimatstadt“, sagte Helmenstein in seiner Laudatio. Beschlossen worden sei die Ehrung am 20. September vom Rat in nichtöffentlicher Sitzung (OA berichtete). Labenz, der aus Düren stammt und an der RWTH Aachen Architektur und Stadtplanung studiert hat, war nun 34 Jahre als Regierungsbaudirektor tätig, Ende Oktober ist er in den Ruhestand gegangen. „Für Gummersbach ist das ein schmerzlicher Verlust“, sagte Helmenstein, der Labenz nun seit 18 Jahren kennt.

 

Labenz wurde zu seiner Ehrung begleitet von Familie, Freunden und Weggefährten – darunter auch Akteure aus der lokalen Politik. Im Gepäck hatte der Dürener einige Zahlen, sorgte damit für Unterhaltung. Neun Minister und fünf Regierungspräsidenten habe er während seiner Arbeit für die Bezirksregierung erlebt. Gezählt habe er außerdem 120 Dienstreisen nach Gummersbach, zudem habe es seit 1974 120 Bescheide für die Gummersbacher Städtebauförderung gegeben. Insgesamt sei es dabei um Fördermittel in Höhe von 100 Millionen Euro gegangen.

 

[Nach der Ehrenbürgerschaft und dem Ehrenring handelt es sich bei der Goldenen Stadtmedaille in Sonderprägung um die dritthöchste Auszeichnung, die die Stadt vergeben kann.]

 

Über Labenz Tisch sei die erste Bewilligung für die Kreisstadt 1990 gegangen, damals für die Sanierung der Innenstadt. Neben dem Steinmüllergelände als herausragendem Projekt wurden unter anderem auch Gewerbegebiete, die Entwicklung auf der Berstig und dem Bernberg, das Ackermann-Gelände und ein ÖPNV-Konzept gefördert. Nächstes großes Projekt ist nun das „Integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept Gummersbach-Zentrum 2030“.

 

Der Bürgermeister sprach in seiner Laudatio außerdem von einem Verhältnis, das von Nähe und Distanz geprägt gewesen sei. „Wir hatten Rollen, die wir zu spielen hatten“, sagte Helmenstein. Trotz seines Ruhestandes wird Labenz der Stadt erhalten bleiben. Seit 1991 ist er im Aufsichtsrat der Gummersbacher Entwicklungsgesellschaft aktiv – und möchte diesem bis zur nächsten Kommunalwahl 2025 erhalten bleiben.

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