GUMMERSBACH

Keiner aus der ersten Reihe: Regierungsbaudirektor erhält Stadtmedaille

pn; 29.09.2023, 06:00 Uhr
Foto: Christian Melzer --- Zuletzt war Bartholomäus Labenz (li.) an der Umgestaltung des Wiehlparks beteiligt. Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker kennt den Regierungsbaudirektor schon aus seiner Zeit als Beigeordneter im Gummersbacher Rathaus. Für seine Verdienste um die Kreisstadt wird er nun geehrt.
GUMMERSBACH

Keiner aus der ersten Reihe: Regierungsbaudirektor erhält Stadtmedaille

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pn; 29.09.2023, 06:00 Uhr
Gummersbach - Bartholomäus Labenz erhält die Goldene Stadtmedaille in Sonderprägung.

Von Peter Notbohm

 

Die Stadt Gummersbach ehrt Bartholomäus Labenz mit der Goldenen Stadtmedaille in Sonderprägung. Das hat der Rat der Stadt in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen. Nach der Ehrenbürgerschaft und dem Ehrenring ist das die dritthöchste Auszeichnung, die die Stadt vergeben kann.

 

Labenz ist seit 1990 Regierungsbaudirektor in der Städtebauförderung bei der Bezirksregierung in Köln und hat sich um zahlreiche Baumaßnahmen in der oberbergischen Kreisstadt verdient gemacht. „Er hat den Gummersbacher Stadtumbau nachhaltig unterstützt und sein Engagement reichte dabei weit über das zu erwartende dienstliche Maß hinaus“, begründet Bürgermeister Frank Helmenstein die Nominierung.

 

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Labenz habe dabei über viele Landesregierungen hinweg immer wieder eine wichtige Scharnierfunktion für die Förderanträge nach Düsseldorf eingenommen. Zudem sitzt er seit 1991 im Aufsichtsrat der Gummersbacher Entwicklungsgesellschaft und war dort u.a. für den Umbau des Steinmüllergeländes, des Ackermanngeländes und des Projekts ‚Soziale Stadt Bernberg‘ mit zuständig.

 

„Die Revitalisierung des Steinmüllergelände ist ein Referenzprojekt von nationaler Stahlkraft“, sagt Helmenstein, der betont, dass Labenz mit seiner Arbeit tiefe Spuren in der Kreisstadt hinterlassen habe: „Er ist niemand aus der ersten Reihe. Bei ihm hatte man aber immer die Gewissheit, dass er für das Oberbergische und Gummersbach brennt.“ Der Regierungsbaudirektor, der Ende Oktober in den Ruhestand geht, soll noch in diesem Jahr im Rahmen eines Festakts in der Halle 32 geehrt werden.

 

Aus dem Rat

 

  • Der Stadtrat hat einstimmig für die Beantragung von Fördermitteln für den Hallenneubau in Strombach gestimmt (OA berichtete).

 

  • Der Betriebsausschuss für die Stadtwerke – Bereich Wasser, Wärme, Bäder, Parken und das Abwasserwerk konnte nicht vom Stadtrat entlastet werden. Zu viele Ratsherren und Ratsfrauen durften aus Befangenheitsgründen nicht an der Abstimmung teilnehmen, sodass dem Stadtrat eine Stimme fehlte, um beschlussfähig zu sein. Ein neuer Anlauf soll bei der nächsten Sitzung des Stadtrats genommen werden. Bürgermeister Helmenstein warb dafür, Vertreter zu schicken, die nicht Mitglied des Betriebsausschusses sind.

 

  • Kämmerer Raoul Halding-Hoppenheit gab bekannt, dass für die Aufnahme von Kriegsvertriebenen nach dem Asylbewerbergesetz im zweiten Quartal insgesamt 231.000 Euro aufgewendet werden mussten. Nach Abzug der Einnahmen und Erträge aus dem NRW Basis Flüchtlingsaufnahmegesetz entstand ein Defizit von rund 188.000 Euro. Hinzu kommen Kosten für die Betreuung von Kindern in Schulen und Kitas (insgesamt 176 Kinder) in Höhe von 51.600 Euro, sodass ein Fehlbetrag von etwa 239.000 Euro entstand. Im ersten Quartal lag der Fehlbetrag bei 300.000 Euro. Damit verbleiben aus den vom Bund zur Verfügung gestellten Mitteln noch 450.000 Euro für die beiden verbleibenden Quartale. Sollte diese nicht ausreichen, müssen die Kosten vom allgemeinen Haushalt getragen werden. „Ich tue mich schwer damit, in diesem Zusammenhang von Kosten zu sprechen“, sagte Bürgermeister Frank Helmenstein. Kinder seien immer eine Bereicherung unabhängig ihrer Nationalität. Als Beispiel nannte er ein Treffen mit Schülern der internationalen Klasse der Realschule Steinberg, das ihn sehr bewegt habe: „Obwohl die Kinder teilweise erst ein oder zwei Jahre hier sind, konnten sie schon sehr gut deutsch.“

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