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Corona-Ticker: Kreis reagiert auf Überschreiten des ersten Schwellenwertes

Red; 01.10.2020, 20:30 Uhr
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Corona-Ticker: Kreis reagiert auf Überschreiten des ersten Schwellenwertes

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Red; 01.10.2020, 20:30 Uhr
Oberberg - Sieben-Tage-Inzidenz-Wert steigt auf 35,6 - Krisenstab tagt - Oberbergischer Kreis unter den Top Zehn in Deutschland - Coronafall an Gesamtschule Marienheide - Kreis untersagt private Feiern mit mehr als 50 Menschen (AKTUALISIERT).

Mehrere kleine Ausbruchsgeschehen, Kreis reagiert (Donnerstag, 20:30 Uhr)

 

Der Oberbergische Kreis vermeldet viele einzelne Ausbruchsgeschehen (mit mindestens zwei zusammenhängenden Fällen) in gesamten Kreisgebiet. Die Lage stelle sich damit anders als im Frühjahr da. Die laborbestätigten SARS-CoV-2-Fälle sind unter anderem auf private Zusammenkünfte und Feierlichkeiten zurückzuführen, die grundsätzlich im Rahmen der Coronaschutzverordnung erlaubt waren. Auch im Rahmen der Umgebungsuntersuchungen bei den aktuell betroffenen Schulen wurden einzelne Fälle bestätigt, gab der Kreis am Abend bekannt.

 

Darüber hinaus gibt es auch laborbestätigte Fälle in einzelnen Familien. Das Land NRW hat unabhängig von einer Inzidenz mit der heute in Kraft getretenen, geänderten Coronaschutzverordnung Nordrhein-Westfalen folgende Anordnungen getroffen: Private Feiern aus herausragendem Anlass (etwa Hochzeiten) außerhalb des privaten Bereichs mit mindestens 50 Teilnehmern müssen drei Werktage vorher beim örtlichen Ordnungsamt angemeldet werden.

 

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Ab einer 7-Tages-Inzidenz von 35 sind Feiern im öffentlichen Raum nur bis zu 50 Teilnehmern gestattet. Bei einer Inzidenz von 50 sinkt diese Zahl auf 25 Teilnehmer. Wie heute bereits vermeldet, wurde der Schwellenwert mit 35,6 erstmals überschritten. Gemäß der NRW-Coronschutzverordnung müssen daher weitere konkrete Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens mit dem Landeszentrum Gesundheit unter Beteiligung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales und der zuständigen Bezirksregierung abgestimmt und umgesetzt werden.

 

Der Kreis reagiert daher mit folgenden Maßnahmen: Ab dem 2. Oktober bis zum Ablauf des 9. Oktober sind im gesamten Oberbergischen Kreis keine privaten Feiern im öffentlichen Raum mit mehr als 50 Teilnehmern gestattet. Die Regelungen für den Oberbergischen Kreis sind in einer Allgemeinverfügung unter www.obk.de/oebs nachzulesen.

 

„Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften an weiterführenden Schulen empfehle ich zudem dringlich, auch im Unterrichtsraum grundsätzlich eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen", appelliert Landrat Jochen Hagt. Auf OA-Nachfrage bestätigte ein Kreissprecher zudem, dass es an der Gesamtschule Marienheide in der Oberstufe einen bestätigten Corona-Fall gibt. Alle Kontaktpersonen wurden durch das Gesundheitsamt informiert.

 

Die Lage im Oberbergischen (Stand: Donnerstag, 1. Oktober/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zu Dienstag, 30. September/0 Uhr)

 

Sieben-Tage-Inzidenz: 35,6 (+2,6)

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 875 (+11)

Aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 154 (+1)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 702 (+10)

Verstorben: 19 (=)

Kontaktpersonen ersten Grades in angeordneter Quarantäne: 1.251 (-48)

Kontaktpersonen zweiten Grades in vorsorglicher häuslicher Isolation: 47 (-11)

 

Anzahl der laborbestätigten Fälle in den Kommunen

Bergneustadt: 15

Engelskirchen: 10

Gummersbach: 45

Hückeswagen: 3

Lindlar: 5

Marienheide: 6

Morsbach: 1

Nümbrecht: 7

Radevormwald: 4

Reichshof: 9

Waldbröl: 21

Wiehl: 18

Wipperfürth: 10

 

 

Museum Achse, Rad und Wagen öffnet wieder (Donnerstag, 16:40 Uhr)

 

Das Museum Achse, Rad und Wagen in Wiehl ist ab Sonntag, 4. Oktober, wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Es gilt die reguläre Öffnungszeit sonntags von 13 bis 17 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Es sind aber die Auflagen zu beachten, die für alle Kultureinrichtungen und Museen gelten. Der Zugang ist nur mit Mund-Nase-Schutz und unter Einhaltung der allgemein gültigen Hygiene- und Abstandsregeln möglich. Gruppenführungen und Schmiedevorführungen können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht angeboten werden.

 

 

Gestiegene Inzidenz: Stadt Gummersbach reagiert mit ersten Maßnahmen (Donnerstag, 16:00 Uhr)

 

Erstmals hat heute die so genannte Sieben-Tage-Inzidenz im Oberbergischen Kreis die kritische Marke von 35 überschritten. Die Stadt Gummersbach reagiert darauf mit verstärkten Kontrollen bezüglich der Einhaltung der Corona-Schutzverordnung im gesamten Stadtgebiet. Zum Schutz der Bürger, aber auch der Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, wird zusätzlich ab Montag, 5. Oktober, der Zugang zum Rathaus und den Stadtwerken erneut reglementiert. Konkret bedeutet dies, dass das Rathaus während der regulären Öffnungszeiten ausschließlich über den Haupteingang zugänglich ist.

 

Im Foyer ist während dieser Zeiten ein "Info-Point" als zentrale Anlaufstelle eingerichtet, an dem sich Besucher zunächst anmelden, entsprechende Regelungen gelten auch für die Geschäftsstelle der Stadtwerke. Besucher des BürgerService müssen den Info-Point im Foyer nicht aufsuchen, sie können das Büro direkt betreten und verlassen. Es dürfen sich maximal vier Personen gleichzeitig im BürgerService aufhalten. Für alle Bereiche des Rathauses gelten auch weiterhin die bekannten AHA-Regeln.

 

Trauungen werden auch weiterhin mit maximal zehn Gästen durchgeführt. Die vorgesehenen Kurse der Volkshochschule Gummersbach finden in der kommenden Woche wie geplant im Rathaus statt. Die seit heute gültige Corona-Schutzverordnung ist unter www.gummersbach.de/corona abrufbar.

 

 

Sieben-Tage-Inzidenz überschreitet kritischen Wert (Donnerstag, 14:35 Uhr)

 

Die Lage im Oberbergischen Kreis verschärft sich weiter. Nachdem der Sieben-Tage-Inzidenzwert gestern bereits auf 33,0 angestiegen war, überschreitet er nach aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) den ersten Schwellenwert für Einschränkungen von Feiern in Gaststätten und Publikum bei Sportveranstaltungen. Laut RKI liegt der Wert heute bei 35,6 für das Oberbergische. Der Kreis belegt damit deutschlandweit Platz zehn im Ranking der Städte und Kreise.  Wie OA auf Nachfrage erfuhr, gibt  es seit gestern elf neue bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus, gleichzeitig gelten zehn Menschen als gesund. Damit gibt es im Kreis derzeit 154 aktive laborbestätigte Fälle.

 

Der Krisenstab des Kreises tagte heute bereits. Derzeit laufen weitere Abstimmungsgespräche mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie der zuständigen Bezirksregierung. Maßnahmen wird der Kreis im Laufe des Tages bekanntgeben.

 

 

 

Heimatverein „Feste Neustadt“ sagt Veranstaltungen im Jahr 2020 ab (Donnerstag, 14:30 Uhr)

 

„Nach Prüfung von möglichen Hygienekonzepten für die noch geplanten Veranstaltungen des Heimatvereins ‚Feste Neustadt‘ im Jahr 2020, dass bei allen Veranstaltungen nach Abwägung eine ordnungsgemäße, risikolose und für den Verein finanziell vertretbare Durchführung nicht gewährleistet werden kann“, hieß es in einer Mitteilung. Ebenso könne die bei Besuchern geschätzte Atmosphäre der Veranstaltungen angesichts der Auflagen nicht zustande kommen. Die Museums-Druckerei in der Kirchstraße bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Das Heimatmuseum ist regulär geöffnet. Standesamtliche Trauungen sind weiterhin möglich.

 

Von der Absage betroffen sind:

Führungen aller Art

Kulturfahrten

Kaffeetafeln der Landsknechte und Marketenderinnen

Vortrags- und Bilderabende

Veranstaltungen "Interessante Menschen der Stadtgeschichte"

Büchermarkt im Krawinkelsaal

Vorspielnachmittage der Musikschule im Heimatmuseum

„Altstadt-Adventskalender“

Nikolausmarkt am Heimatmuseum

 

Hier geht's zum Ticker von Mittwoch, 30. September.

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