LOKALMIX
Corona-Ticker: 1.800 Menschen bei Protest gegen Impfpflicht
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - 1.651 Oberberger positiv getestet - Hilfsorganisationen rufen zum Impfen auf (AKTUALISIERT).
Heute ist ein zweites Impfmobil im Einsatz. Die Stationen sind (jeweils von 10 bis 14 Uhr)das Evangelisch-Freikirchliche Gemeindezentrum in Gummersbach-Derschlag (Eduard-Scheve-Straße 4) und die Firma FAGSI in Morsbach-Lichtenberg (Nordstraße 1).
Weitere Informationen zum Impfmobil des Oberbergischen Kreises und zu den Terminen sind auf dieser Seite zu finden.
Termine für Booster-Impfungen in den stationären Impfstellen in Gummersbach, Waldbröl und Hückeswagen können hier gebucht werden. Auch für Kinder und Jugendliche ab fünf Jahren stehen Termine für Erstimpfungen zur Verfügung.
Nächster Protest gegen Impfpflicht (Montag, 19:50 Uhr)
Nächste Runde der Protestveranstaltung in der Gummersbacher Innenstadt: Etwa 1.800 Teilnehmer sind laut Schätzungen der Polizei heute erneut auf die Straße gegangen, um gegen die Impfpflicht in medizinischen Berufen und im Gesundheitswesen zu demonstrieren. Aufgerufen dazu hatte wie schon in den Wochen davor die Gruppierung „Gesundheitswesen Oberberg“.
Zwei Veränderungen gab es am heutigen Montag: Die Teilnehmer trafen sich zum einen wie berichtet nicht mehr auf dem Platz vor dem Kino auf dem Steinmüllergelände, sondern vor der Alten Post auf dem Wilhelm-Heidbreder-Platz. Stadt und Polizei hatten die Änderung angestrebt, nachdem es vor allem in der vergangenen Woche nach dem Start des Marschs beim Gang durch die Kampgasse am Forum nicht möglich gewesen war, den Mindestabstand zu halten. Nun stand den Protestlern vom Start weg die gesamte Breite der Fußgängerzone zur Verfügung. Das Ende fand der Zug nach zwei Runden durch die Stadt erneut auf dem Steinmüllergelände.
Zum anderen wurde auf die kurzen Kundgebungen am Anfang und am Schluss der Veranstaltung verzichtet. Auch diese Maßnahme hatte laut Polizei den Zweck, große Menschentrauben und ein Gedränge in Richtung Redner zu verhindern. So wurden heute lediglich kurz die Regeln über Polizeilautsprecher mitgeteilt.
Da erneut mehr als 750 Menschen bei der Veranstaltung zusammenkamen, griff die Coronaschutzverordnung, nach der – wenn keine 3G-Regelung überprüft wird – alle Teilnehmer zusätzlich zum Mindestabstand die Pflicht haben, Masken zu tragen. Dies wurde von Polizei und Ordnungsamt überprüft. Gab es in der vergangenen Woche acht Anzeigen, waren es heute neun. Trotzdem hielten sich unter dem Strich mehr Demonstranten an die Regeln und es trugen heute mehr Menschen ihre Maske als vergangenen Montag. Der Protest blieb also erneut friedlich.
Friedlich blieb auch der (sehr) kleine Gegenprotest. Nachdem sich in der vergangenen Woche Landrat Jochen Hagt positioniert hatte, die von bislang 6.000 Menschen unterstützte „Gummersbacher Erklärung“ ins Leben gerufen wurde (zu der es inzwischen von den Impfgegnern ein Gegenstück gibt) und die großen oberbergischen Hilfsorganisationen sich klar pro Impfung äußerten, stand heute erstmals ein Gummersbacher mit einem kritischen Schild am Rande des Zugs.
Impfpflicht-Gegner treffen sich vor der Alten Post (Montag, 11:30 Uhr)
Der Protestzug heute Abend ab 18 Uhr startet dieses Mal nicht vom Vorplatz des Kinos, sondern vom Wilhelm-Heidbreder-Platz vor der Alten Post. Mit dem neuen Treffpunkt wird erreicht, dass die Teilnehmer nicht mehr durch das Nadelöhr in der Kampgasse am Forum geführt werden müssen. Dort hatte es sich bei den vergangenen Veranstaltungen stark gestaut, die Einhaltung des Mindestabstands war nicht mehr möglich gewesen. Daraufhin hatten Polizei und Stadt angekündigt, einen neuen Treffpunkt zu bestimmen. Angemeldet von den Veranstaltern, der Gruppe "Gesundheitswesen Oberberg", sind 1.700 Teilnehmer. Wenn mehr als 750 Menschen vor Ort sind, gilt zusätzlich zum Mindestabstand eine Maskenpflicht.
1.651 Oberberger derzeit positiv getestet (Montag, 9:15 Uhr)
Wie die Kreisverwaltung am Montagmorgen mitteilte, sind aktuell 1.651 Menschen aus dem Oberbergischen positiv auf Corona getestet, im Vergleich zum gestrigen Sonntag ist das ein Plus von vier. 2.558 Personen befinden sich in Quarantäne (-51).
Weiterhin müssen 31 Menschen aus dem Oberbergischen, die mit dem Corona-Virus infiziert sind, in Krankenhäusern inner- und außerhalb des Kreises behandelt werden. 20 befinden sich auf Normalstationen (=), elf werden intensivmedizinisch versorgt – drei ohne Beatmung (=), acht müssen beatmet werden (=).
Laut DIVI-Intensivregister sind derzeit neun von 79 Intensivbetten in den Krankenhäusern im Oberbergischen Kreis frei (Stand: Montag, 10. Januar/8:15 Uhr).
Die Lage im Oberbergischen (Stand: Montag, 10. Januar/0 Uhr)
(in Klammern: Veränderung zum Stand von Sonntag, 9. Januar/0 Uhr)
7-Tage-Inzidenz: 375,0 (+9,9)
Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 27.345 (+75)
Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 1.651 (+4)
Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 25.363 (+71)
Verstorben: 331 (=)
In angeordneter Quarantäne**: 2.558 (-51)
*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.
**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne
Positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: Veränderung zum Vortag)
Bergneustadt: 83 (+2)
Engelskirchen: 96 (+3)
Gummersbach: 394 (+7)
Hückeswagen: 129 (-1)
Lindlar: 101 (=)
Marienheide: 87 (-5)
Morsbach: 37 (=)
Nümbrecht: 78 (+1)
Radevormwald: 107 (-2)
Reichshof: 155 (-5)
Waldbröl: 114 (=)
Wiehl: 127 (+7)
Wipperfürth: 135 (-1)
Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 8 (-2)
Hilfsorganisationen aus Oberberg unterstützen Impfkampagne (Montag, 8:45 Uhr)
Die Hilfsorganisationen im Oberbergischen unterstützen die Coronaschutzimpfung und appellieren an alle, sich impfen zu lassen. „Nur gemeinsam durch die Impfung und die Booster-Kampagne kommen wir sicher durch die Pandemie. Unser medizinisches Personal und unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte in den Bereichen Technik sowie Brand- und Bevölkerungsschutz sind zum allergrößten Teil geimpft und sprechen sich für eine Impfung aus“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der oberbergischen Gruppen von DLRG, DRK, Johanniter, Malteser, THW sowie des Kreisfeuerwehrverbandes.
Willfried Fischer, Kreisbrandmeister und bestellter Einsatzleiter des Oberbergischen Kreises, betont: „Als wichtige Säule der gesamtstaatlichen Sicherheitsarchitektur und der kritischen Infrastruktur zeigen die Frauen und Männer der Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen eine hohe Impfbereitschaft und somit Verantwortungsbewusstsein, um auch zukünftig weiter ihre Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung wahrnehmen zu können. Wir appellieren gemeinsam: Lassen Sie sich, sofern es bei Ihnen gesundheitlich keine Bedenken gibt, impfen und übernehmen auch Sie Verantwortung für Ihre Mitmenschen.“
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75 neue Fälle – Inzidenz steigt weiter (Montag, 8:20 Uhr)
Nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit NRW hat das Kreisgesundheitsamt seit gestern 75 neue Corona-Fälle gemeldet. Die 7-Tages-Inzidenz stieg von 365,1 auf 375,0 (+9,9), am Montag vor einer Woche betrug der Wert 269,0. Der Inzidenzwert in NRW liegt nun bei 361,5 (+10,5).
Leitindikatoren des Landes zum Infektionsgeschehen (Veränderungen zum Vortag in Klammern)
7-Tage-Hospitalisierungsquote (Stand: 10. Januar/0 Uhr): 2,93 (-0,16)
Anteil Covid-19-Patienten an Intensivbetten (Stand: 9. Januar/12:15 Uhr): 8,89 Prozent (+0,04 Prozent)
7-Tage-Inzidenz in NRW (Stand: 10. Januar/0 Uhr): 361,5 (+10,5)
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