LOKALMIX

Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Montag

lo; 23.11.2020, 15:55 Uhr
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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Montag

lo; 23.11.2020, 15:55 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Genauer Standort für Impfzentrum steht noch nicht fest - Weiteres Todesopfer (AKTUALISIERT).

Neue Allgemeinsverfügung des Kreises: Kontaktpersonen von Infizierten müssen sich selbständig in Quaratäne begeben (Montag, 19:55 Uhr)

 

Das Infektionsgeschehen im Oberbergischen Kreis ist derzeit hoch. Das

Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises arbeite mit allen verfügbaren Kräften an der Nachverfolgung der Kontakte und damit einhergehend der Unterbrechung von Infektionsketten, heißt es aus dem Kreishaus. Durch die täglich wachsende Zahl von laborbestätigten SARS-CoV-2-Fällen sei es derzeit jedenfalls nicht mehr möglich, alle betroffenen Personen zeitnah zu informieren.

 

Bereits seit Beginn dieses Monats sind die Bürger des Oberbergischen Kreises per Allgemeinverfügung dazu verpflichtet, sich bei Vorliegen eines positiven Testergebnisses sofort eigenständig in Quarantäne zu begeben. Mit einer weiteren Allgemeinverfügung verpflichtet der Oberbergische Kreis nun auch Kontaktpersonen, die mit einer positiv getesteten Person in einem Haushalt leben, sich sofort in Quarantäne zu begeben. „Die Kontaktpersonen müssen nicht mehr auf den Anruf des Gesundheitsamtes und die Quarantäneanordnung warten. Damit schaffen wir für die betroffenen Kontaktpersonen Verbindlichkeit und gewinnen gleichzeitig wertvolle Zeit“, sagt Landrat Jochen Hagt. Die Allgemeinverfügung tritt ab dem 24. November in Kraft.

 

 

Oberberg: Standort für Impfzentrum steht noch nicht fest (Montag, 15:55 Uhr)

 

Zwar ist bislang kein Impfstoff gegen das Corona-Virus zugelassen worden, doch die NRW-Regierung plant die baldige Einrichtung von mindestens 53 Impfzentren im gesamten Land. Heute fand eine Telefonkonferenz mit Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sowie den Landräten und Oberbürgermeistern über das weitere Vorgehen statt. Geplant ist nach Angaben von Landrat Jochen Hagt ein Impfzentrum pro Landkreis beziehungsweise kreisfreier Stadt. "Ich gehe davon aus, dass das Impfzentrum in der Kreismitte liegen wird", erklärte Hagt, der noch keine konkreten Angaben zum möglichen Standort machen konnte.

 

Ein gewisser Zeitdruck ist vorhanden, denn die Pläne der Landesregierung sollen bis zum 15. Dezember umgesetzt werden, was Hagt als "sehr ambitioniert" bezeichnete.  Das Gesundheitsministerium befindet sich sowohl mit den Kassenärztlichen Vereinigungen als auch den kommunalen Spitzenverbänden sowie weiteren Beteiligten in Abstimmungen, um die Details der Impflogistik sowie die personelle Ausstattung mit medizinischem Fachpersonal festzulegen. Für die Organisation vor Ort sind die Landkreise und Städte selbst verantwortlich.   

 

 

Blaues Kreuz: Treffen finden weiterhin nicht statt (Montag, 14:45 Uhr)

 

Der Montag-Treff der Selbsthilfegruppe Gummersbach-Dieringhausen des „Blauen Kreuzes“ für Alkoholkranke und deren Angehörige im evangelischen Gemeindezentrum Dieringhausen fällt weiterhin aus. Das nächste Treffen ist nun für den 4. Januar angedacht. Weitere Informationen unter www.blaues-kreuz-dieringhausen.de. Als Ansprechpartner steht Lothar Franzkowiak unter Tel.: 02261/7 71 25) zur Verfügung.

 

 

Schulen und Kitas: Fast 1.000 Kontaktpersonen in Quarantäne (Montag, 13:35 Uhr)

 

Wie der Kreis mitteilte, befinden sich derzeit 999 Personen aus Schulen und Kindertageseinrichtungen in per Allgemeinverfügung angeordneter Quarantäne (Grafik siehe unten). „Wenngleich derzeit viel weniger Kindertageseinrichtungen (3) als Schulen (27) von Infektionen betroffen sind, sind in den Kindertageseinrichtungen aufgrund relativ offener Konzepte vergleichsweise viele Kontaktpersonen von den Allgemeinverfügungen betroffen“, hieß es.

 

Unter www.obk.de/corona-av kann die laufend aktualisierte Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen für Einrichtungen im Oberbergischen Kreis eingesehen werden.  

 

[Grafik: OBK --- Aktuelle Verteilung der Kontaktpersonen in Schulen und Kindertageseinrichtungen, für die mittels Allgemeinverfügungen Quarantäne angeordnet wurde.]

 

 

Morsbacher (88) verstorben, Inzidenz geht zurück (Montag, 13:20 Uhr)

 

Nach Angaben der Kreisverwaltung ist ein weiterer Mensch verstorben, der zuvor positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden war. Es handelt sich um einen 88-jährigen Mann aus Morsbach. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung steigt damit 34.  

 

Den aktuellsten Erhebungen zufolge sind seit Samstag 45 neue Corona-Fälle im Oberbergischen bestätigt worden. Die 7-Tage-Inzidenz sank auf 164,4. Aktuell sind 779 Personen positiv auf das Virus getestet. 82 Personen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt, neun davon müssen derzeit beatmet werden. Alle positiv Getesteten befinden sich in angeordneter Quarantäne. 

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Montag, 23. November/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand am Samstag, 21. November/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 164,3 (-4,4)

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 2.980 (+45)

Aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 779 (-117)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 2.167 (+161)

Verstorben: 34 (+1)

In angeordneter Quarantäne*: 2.764 (-486)

 

*umfasst derzeit positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne (Einzel- und Allgemeinverfügungen).

 

Anzahl der positiv Getesteten nach Kommunen

Bergneustadt: 87
Engelskirchen: 28
Gummersbach: 135
Hückeswagen: 12

Lindlar: 10
Marienheide: 31
Morsbach: 28
Nümbrecht: 52
Radevormwald: 46
Reichshof: 57
Waldbröl: 58
Wiehl: 45
Wipperfürth: 29


Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 161

 

Weitere Informationen: obk.de/coronavirus

 

Verlauf des Infektionsgeschehens: obk.de/coronazahlen

 

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Maskenpflicht in Kreiskrankenhäusern wird häufig missachtet (Montag, 13:20 Uhr)

 

 In den Kreiskrankenhäusern Gummersbach und Waldbröl gilt während des gesamten Aufenthaltes Maskenpflicht. „Wir betonen diese Selbstverständlichkeit, weil leider immer wieder dagegen verstoßen wird“, erklärt der Ärztliche Direktor des Klinikum Oberberg, Dr. Peter Vacha. „Diese Nachlässigkeit gefährdet unsere Besucherregelung“, macht er deutlich. Wenn es nicht gelingt, die Maskenpflicht konsequent durchzusetzen, droht ein Besuchsverbot. „Es ist uns aber wichtig, so lange wie möglich Besuche zuzulassen“, sagt der Ärztliche Direktor.

 

Auch in den Zimmern müssen Patienten und Besucher die Masken tragen. Nur wenn sich der Patient allein im Zimmer aufhält, kann er sie abnehmen. Die Hygiene- und Abstandsregeln gelten für jeden, der das Krankenhaus betritt - egal ob Besucher, Patient, Mitarbeiter oder Lieferant. Besuche sind nach vorheriger Anmeldung einmal täglich für eine Stunde möglich. Auf der Kinderstation, im Kreißsaal, auf der Wöchnerinnenstation, der Palliativstation und in abgestimmten Einzelfällen sind Ausnahmen von der Besuchsregelung möglich. Nähere Details unter www.klinikumoberberg.de.

 

 

Hier geht's zum Ticker vom Wochenende.

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