Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Eine weitere Person verstorben - Gottesdienste weiter unter 3G und mit Maske - Omikron-Variante für fast 50 Prozent der Fälle verantwortlich (AKTUALISIERT).

 

Omikron-Anteil nimmt rasant zu (Mittwoch, 20:40 Uhr)

 

Wie viele Menschen im Oberbergischen mit Stand heute mit der Omikron-Variante infiziert sind, lässt sich nicht beziffern. Der Oberbergische Kreis meldet jeden Mittwoch die Typisierungsergebnisse der positiven PCR-Tests, die dem Kreisgesundheitsamt bekannt sind, allerdings beziehen sich die Zahlen stets auf die vorletzte Kalenderwoche.

 

Die Resultate geben lediglich ein unvollständiges Bild wieder, weil die in Arztpraxen durchgeführten PCR-Tests in den zuständigen Laboren zwar ausgewertet, aber nicht alle Proben sequenziert (Prozedere zur Bestimmung der Variante) werden. Insofern bildet die Anzahl der nachgewiesenen Mutanten nur einen Teil der positiven PCR-Tests ab.

 

In der Kalenderwoche 52 des Vorjahres wurde die Delta-Variante zwar weiterhin am häufigsten nachgewiesen (59 Prozent), der Anteil an Omikron-Fälle ist allerdings innerhalb von sieben Tagen stark angestiegen. Lag er in der Vorwoche noch bei 15 Prozent, sind es inzwischen 41 Prozent.

 

[Tabelle: OBK --- Die Tabelle bildet ausschließlich die dem Gesundheitsamt bekannten Typisierungsergebnisse der genannten Zeiträume ab.]

 

 

Religionsausübung weiter unter 3G und mit Maskenpflicht (Mittwoch, 15:25 Uhr)

 

Der Oberbergische Kreis verlängert die Allgemeinverfügung für die Ausübung und Teilnahme an Religionsveranstaltungen. Das teilte die Kreisverwaltung am frühen Nachmittag mit. Die 3G-Regelung sowie die Maskenpflicht für Versammlungen zur Religionsausübung wird im Einvernehmen mit dem NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales bis zum 31. Januar ausgeweitet. Mehr Informationen zur Allgemeinverfügung gibt es hier.

 

 

Corona-Kontrolle lief aus dem Ruder (Mittwoch 15:05 Uhr)

 

Gleich zwei Mal versuchte sich in den vergangenen Tag ein 54-Jähriger aus Radevormwald gegen Corona-Kontrollen zu wehren. Der Mann war auf Mitarbeiter von Ordnungsamt und Bezirksdienst Radevormwald losgestürmt, als diese eine gemeinsame Kontrolle in einem Geschäft in der Kaiserstraße am gestrigen Dienstag durchführen wollten. „Er versuchte eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes aus dem Geschäft zu drücken“, schreibt die Polizei. Der Laden gehört der Lebensgefährtin des Mannes.

 

Gemeinsam brachten die Ordnungshüter den 54-Jährigen zu Boden und fesselten ihn. Trotzdem leistete er weiter Widerstand. Erst nachdem er sich allmählich beruhigt hatte, konnte ihm der Grund der Kontrolle mitgeteilt werden, heißt von der Polizei weiter. Wegen mehrerer Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetzt fertigte das Ordnungsamt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige an, das Geschäft wurde vorläufig geschlossen.

 

Bereits einige Tage zuvor war der Radevormwalder bei einer ähnlichen Kontrolle von Polizei und Ordnungsamt auffällig geworden und hatte auch dort Widerstand geleistet. In beiden Fällen erwartet ihn ein Strafverfahren.

 

 

Neue Coronaschutzverordnung schafft Erleichterungen für den Sport (Mittwoch, 10:50 Uhr)

 

Der Landessportbund NRW hat die neue Coronaschutzverordnung, die morgen in Kraft tritt, positiv bewertet. Sie schaffe eine deutliche Erleichterung für Sportvereine und Sporttreibende, heißt es in einer Mitteilung. Durch die neuen Regelungen wird es keine Testnotwendigkeit für geboosterte Personen bei 2G plus geben, bis zum 16. Geburtstag muss zudem kein Immunisierungs- und Testnachweis bei 2G und 2G plus vorgelegt werden. Auch die Zulassung von Zuschauern bei überregionalen Sportveranstaltungen, die mögliche Nutzung von Stehplätzen, wenn keine Sitzplätze vorhanden sind und die Möglichkeit, beaufsichtigte Selbsttests in Sportvereinen durchzuführen, bewertet der Landessportbund positiv. Eine Auflistung, wie die neue Verordnung Sportvereine betrifft, findet sich hier.

 

 

Eine ältere Frau verstorben – 1.732 Menschen aktuell positiv getestet (Mittwoch, 10:15 Uhr)

 

Wie die Kreisverwaltung betätigte, ist eine weitere Person aus dem Oberbergischen verstorben, die zuvor positiv auf Corona getestet worden war. Es handelt sich um eine 86-jährige Frau aus Waldbröl.

 

Aktuell sind 1.732 Menschen positiv auf Corona getestet, im Vergleich zum gestrigen Dienstag ist das ein Plus von 56. 2.634 Personen befinden sich in Quarantäne (-27).

 

25 Menschen aus dem Oberbergischen, die mit dem Corona-Virus infiziert sind, müssen in Krankenhäusern inner- und außerhalb des Kreises behandelt werden. Das ist eine Person weniger als gestern. 15 befinden sich auf Normalstationen (-1), zehn werden intensivmedizinisch versorgt – einer ohne Beatmung (=), neun müssen beatmet werden (=).

 

Die Lage im Oberbergischen (Stand: Mittwoch, 12. Januar/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Dienstag, 11. Januar/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 370,6 (+32,4)

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 27.698 (+270)

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 1.732 (+56)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 25.631 (+213)

Verstorben: 335 (+1)

In angeordneter Quarantäne**: 2.634 (-27)

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

Positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: Veränderung zum Vortag)

Bergneustadt: 108 (+15)

Engelskirchen: 99 (+2)

Gummersbach: 398 (-8)

Hückeswagen: 106 (-5)

Lindlar: 102 (-4)

Marienheide: 83 (+1)

Morsbach: 37 (+3)

Nümbrecht: 95 (+7)

Radevormwald: 98 (+4)

Reichshof: 181 (+13)

Waldbröl: 112 (+3)

Wiehl: 146 (+15)

Wipperfürth: 155 (+8)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 12 (+2)

 

Inzidenz macht wieder einen Sprung nach oben (Mittwoch, 8:45 Uhr)

 

Im Oberbergischen ist nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit NRW (LZG) ein weiterer Mensch verstorben, der zuvor positiv auf Corona getestet war. Damit steigt die Zahl der Todesopfer in der Region auf 335.   

 

Das Kreisgesundheitsamt hat seit gestern 270 neue Corona-Fälle an das LZG gemeldet. Die 7-Tages-Inzidenz, gestern noch deutlich gesunken, macht damit wieder einen ordentlichen Sprung nach oben. Sie liegt jetzt bei 370,6 (+32,4). Damit liegt sie aber weiterhin unter dem NRW-Inzidenzwert, der heute auf 395,7 kletterte (+14,0). Bundesweit wurde ein neuer Rekordwert erreicht: Binnen 24 Stunden wurden 80.430 Neuinfektionen durch das Robert-Koch-Institut verzeichnet - so viele wie nie zuvor.

 

Leitindikatoren des Landes zum Infektionsgeschehen (Veränderungen zum Vortag in Klammern)

 

7-Tage-Hospitalisierungsquote (Stand: 12. Januar/0 Uhr): 2,85 (+0,04)

 

Anteil Covid-19-Patienten an Intensivbetten (Stand: 11. Januar/12:15 Uhr): 8,69 Prozent (-0,06)

 

7-Tage-Inzidenz in NRW (Stand: 12. Januar/0 Uhr): 395,7 (+14,0)

 

 

Hier geht's zum Ticker von Dienstag, 11. Januar