LOKALMIX

Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Mittwoch

lo; 12.05.2021, 21:00 Uhr
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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Mittwoch

lo; 12.05.2021, 21:00 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Land NRW mit Öffnungsplan - Vier weitere Todesopfer (AKTUALISIERT).

AWO: „Corona-Pandemie hat die Altenpflegeeinrichtungen personell ans Limit gebracht“ (Mittwoch, 21 Uhr)

 

Heute ist Tag der Pflege. In diesem Rahmen haben die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege die Bundesregierung aufgefordert, eine umfassende Pflegereform auf den Weg zu bringen, die die Situation für Pflegekräfte deutlich verbessert. „Die Zeit ist reif für politische Verbesserungen, um auch in Zukunft qualifizierte, motivierte und gut bezahlte Pflegekräfte beschäftigen zu können“, so der AWO Kreisverband Rhein-Oberberg. Die Regierungsparteien hätten jetzt noch die Chance, auf Bundesebene gemeinsam ein gutes Gesetz zu beschließen, anstatt sich im Wahlkampfmodus gegenseitig zu blockieren.

 

„Die Corona-Pandemie hat die Altenpflegeeinrichtungen personell ans Limit gebracht“, teilt der AWO Kreisverband mit. Der Fachkräftemangel sei durch Ausfälle aufgrund der hohen körperlichen und psychischen Belastungen verschärft worden. „Die Pandemie hat aber auch gezeigt, wie wichtig die Pflegeeinrichtungen der gemeinnützigen Wohlfahrtsverbände sind“, so die AWO in der Mitteilung weiter.

 

Es gelte, diese Wertschätzung und Anerkennung zu erhalten, um weiterhin junge Menschen zu ermutigen, sich für den Pflegeberuf zu entscheiden. „Dazu gehören auch gute Rahmenbedingungen, deren Schaffung in Verantwortung der Politik liegt“, betont der AWO Kreisverband Rhein-Oberberg. Besonders wichtig sei neben einer gesetzlich geregelten fairen und angemessenen Bezahlung, dass mehr personelle Ressourcen zur Verfügung stehen. Denn der Mangel an Personal führe zu erhöhtem Stress und Druck in diesem Berufsfeld. Jede dritte Pflegekraft denke laut Umfragen über einen Berufswechsel nach. Auch die Vorgaben für ein Pflegebemessungsverfahren müssten zu einem Zuwachs an Personal führen. Weitere Informationen gibt es hier

 

Land NRW kündigt diverse Lockerungen an (Mittwoch, 17:10 Uhr)

 

Sobald die Inzidenz auf unter 100 sinkt, winken den Oberbergern wieder Besuche im Außenbereich von Restaurants oder Konzerte unter freiem Himmel: Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat angesichts sinkender Infektions- und steigender Impfzahlen zahlreiche Beschränkungen reduziert. Bei Inzidenzwerten von über 100 gelten laut der Mitteilung des Landes wie bisher auch die Regelungen der Bundesnotbremse. Fallen die Inzidenzwerte in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt unter 100, erfolgen Öffnungsschritte in einem zweistufigen Verfahren.

 

Die erste Stufe mit vorsichtigen Öffnungen gilt für Kreise und kreisfreie Städte mit Inzidenzwerten zwischen 100 und 50. Die zweite Stufe gilt für Kreise und kreisfreie Städte mit Inzidenzwerten unter 50. Vor allem in der ersten Stufe sind die Öffnungsschritte weiterhin an negative Testergebnisse geknüpft, um für weitere Sicherheit zu sorgen und durch ein größeres Testgeschehen Infektionsketten schnell und gezielt unterbrechen zu können, so das Land weiter. Wie im Bundesinfektionsschutzgesetz festgelegt, stehen Geimpfte und Genesene negativ Getesteten gleich, zudem werden sie bei Personenbegrenzungen nicht mitgezählt.

 

Erlaubt werden ab 15. Mai, wenn die Inzidenz zwischen 100 und 50 liegt, beispielsweise:

 

  • Der Betrieb von gastronomischen Einrichtungen ist im Außenbereich und mit negativem Testergebnis für Gäste und Bedienung zulässig.
  • Übernachtungsangebote zu privaten Zwecken in Hotels und ähnlichen Einrichtungen mit bis zu 60 Prozent der Kapazität sind zulässig, Voraussetzung ist ein negatives Testergebnis.
  • Alle Geschäfte dürfen öffnen. Für Geschäfte, die nicht Grundversorgung sind, benötigen Kunden ein negatives Testergebnis, dafür aber keinen Termin. Ein Kunde pro 20 Quadratmeter sorgt für eine Reduzierung.
  • Konzerte unter freiem Himmel mit maximal 500 Personen (Sitzplan) und negativem Testergebnis sind möglich.
  • Ausübung von kontaktfreiem Sport auf Sportanlagen unter freiem Himmel mit bis zu 20 Personen sind möglich.

 

Fällt die Inzidenz unter 50, wird folgendes unter anderem erlaubt sein:

 

  • Der Betrieb von gastronomischen Einrichtungen auch im Innenbereich mit negativem Testergebnis für Gäste und Bedienung ist zulässig.
  • Wegfall der Kapazitätsbegrenzung bei Hotels.
  • Reduzierung der Kundenbegrenzung im Einzelhandel auf einen Kunden pro zehn Quadratmeter, ein Test ist nicht mehr erforderlich.
  • Konzerte und Aufführungen auch in Theatern, Opern- und Konzerthäusern und anderen öffentlichen oder privaten Einrichtungen sind zulässig. Voraussetzungen sind ein negatives Testergebnis der Zuschauer, Einhaltung des Mindestabstands und Kontaktrückverfolgung (Sitzplan).
  • Sport im Freien ohne Personenbegrenzung erlaubt, Hallensport/ Fitnessstudios mit Test und Kontaktnachverfolgung.

 

Den vollständigen Überblick über alle Lockerungen gibt es hier.

 

 

15 Prozent der Termine im Impfzentrum werden nicht wahrgenommen – Kreis bittet bei Verhinderung um frühzeitige Absage (Mittwoch, 16:20 Uhr)

 

Nach Angaben des Oberbergischen Kreises werden derzeit täglich circa 15 Prozent aller Termine im Impfzentrum in Gummersbach nicht wahrgenommen. „Am Montag waren 1.350 Impfungen terminiert. Es sind leider 210 Personen nicht zur Impfung erschienen“, berichtet Leiter Ralf Schmallenbach. Es würden zwar viele Absagen gemeldet, die Hälfte davon allerdings so kurzfristig, dass es nicht mehr möglich ist, die freigewordenen Plätze am selben Tag an andere priorisierte Menschen zu vergeben. Felix Ammann, ebenfalls Leiter des Impfzentrums, versichert, dass hierdurch kein Impfstoff verworfen werden muss: „Die Spritzen werden dem tatsächlichen Bedarf entsprechend aufgezogen. Sollten dennoch einzelne Dosen übrigbleiben, werden kurzfristig bereits priorisierte Personen kontaktiert.“

 

Eine mögliche Erklärung für das Nichterscheinen wird darin gesehen, dass sich viele über das Impfzentrum anmelden, gleichzeitig aber auch bei einer Arztpraxis auf der Warteliste stehen – und dort womöglich einen früheren Termin für die Impfung mit AstraZeneca oder Johnson & Johnson erhalten. Die beiden Leiter finden das legitim, machen aber deutlich, dass in solchen Fällen der Termin im Impfzentrum abgesagt muss: „Das ist fair gegenüber anderen Menschen, die noch auf ihren Impftermin warten.“

 

Schmallenbach und Ammann bitten Personen, die ihren vereinbarten Termin im Impfzentrum nicht wahrnehmen können, eine Mail an absage@impfzentrum-obk.de zu schicken (Name sowie Datum und Uhrzeit des Impftermins angeben), damit ein bessere Planbarkeit gewährleistet ist.

 

 

Gesundheitsamt ist an „luca“-App angebunden (Mittwoch, 11:00 Uhr)

 

Das Kreis-Gesundheitsamt ist jetzt an die App „luca“ angeschlossen. Das System soll im Falle eines positiven Corona-Tests die Kontaktnachverfolgung erleichtern. Die Applikation für das Smartphone kann auf Plattformen wie dem Google-Play-Store oder Apple-Store heruntergeladen werden. Nutzer melden sich überall dort, wo sie unterwegs sind und „luca“ eingerichtet ist, bei der Ankunft mit einem QR-Code an. Beim Verlassen kann sich jeder wieder abmelden.

 

Wer kein Smartphone hat, kann einen Chip in Form eines Schlüsselanhängers nutzen. In Absprache mit den Kommunen soll die Ausgabe niederschwellig und ortsnah erfolgen. „luca“ ist nicht das einzige System, das bei der Nachverfolgung helfen soll. Die Landesregierung hat angekündigt, dass das sogenannte IRIS-Gateway eingesetzt werden soll. Anschließend können auch vergleichbare digitale Werkzeuge an das Gesundheitsamt angebunden werden.

 

 

907 Oberberger derzeit positiv getestet (Mittwoch, 10:25 Uhr)

 

Wie die Kreisverwaltung mitteilt, sind vier weitere Menschen verstorben, die zuvor nachweislich positiv auf Corona getestet worden waren. Es handelt sich eine 73-jährige Frau aus Morsbach, eine 43-jährige Bergneustädterin, einen 65-Jährigen aus Waldbröl und eine 79-jährige Nümbrechterin. Die Zahl der Todesopfer in der Region im Zusammenhang mit der Pandemie erhöht sich damit auf 230.

 

Seit gestern wurden im Kreis 68 neue Fälle registriert. Derzeit sind 907 Menschen positiv getestet (gestern: 969). Die meisten Infektionen gibt es weiterhin in Gummersbach (170 Fälle), Waldbröl (105) und Radevormwald (88).

 

81 Oberberger, die an Covid-19 erkrankt sind, werden stationär in Krankenhäusern behandelt. Auf Normalstation befinden sich 53 Menschen (+3), 28 müssen intensivmedizinisch betreut werden - 13 ohne Beatmung (-3), 15 mit Beatmung (=).

 

2.047 Personen befinden sich in angeordneter Quarantäne - das sind 152 weniger als am Dienstag.

 

Unter www.obk.de/corona-av gibt es eine Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen.

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Mittwoch, 12. Mai/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Dienstag, 11. Mai/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 174,6 (-17,6)

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 13.826 (+68)

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 907 (-62)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 12.689 (+126)

Verstorben: 230 (+4)

In angeordneter Quarantäne**: 2.047 (-152)

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Aktuell positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: gestrige Zahl)

 

Bergneustadt: 75 (75)

Engelskirchen: 36 (43)

Gummersbach: 170 (192)

Hückeswagen: 28 (28)

Lindlar: 34 (34)

Marienheide: 53 (56)

Morsbach: 63 (68)

Nümbrecht: 52 (53)

Radevormwald: 88 (96)

Reichshof: 79 (79)

Waldbröl: 105 (118)

Wiehl: 70 (69)

Wipperfürth: 50 (53)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 4 (5)

 

Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen

 

 

Vier weitere Todesfälle gemeldet (Mittwoch, 8:45 Uhr)

 

Die 7-Tage-Inzidenz im Oberbergischen sinkt weiter: Laut Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) liegt der Wert heute bei 174,6, was einen Rückgang von 17,6 bedeutet.

 

Nach Angaben des LZG wurden seit gestern 68 neue Corona-Fälle, aber auch vier weitere Todesfälle im Kreis registriert.

 

Die durchschnittliche Wocheninzidenz in Nordrhein-Westfalen beträgt heute 116,1 (minus 7,0). Im NRW-Ranking mit den höchsten Inzidenzen belegt der Oberbergische Kreis den fünften Platz. Höher als 200 ist der Wert nur noch in Leverkusen (220,5) und Hagen (209,3). In 15 von 53 Landkreisen und kreisfreien Städten in NRW ist die Inzidenz derzeit niedriger als 100.

 

 

Hier geht's zum Ticker von Dienstag, 11. Mai

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