LOKALMIX

Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Mittwoch

lo; 17.03.2021, 17:35 Uhr
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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Mittwoch

lo; 17.03.2021, 17:35 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Über 400 Menschen positiv getestet (AKTUALISIERT).

Kreis reagiert auf OA-Bericht (Mittwoch, 17:35 Uhr)

 

OA-Bericht „Inzidenzwert steigt, aber Kreis zieht keine ‚Corona-Notbremse‘“ hat hohe Wellen geschlagen, die Kreisverwaltung hat nun auf die Berichterstattung reagiert.

 

Hinsichtlich der Öffnungsschritte und „Notbremsen“ weist der Kreis auf landesrechtliche Vorschriften hin. Das Land habe in seiner Schutzverordnung keinen Automatismus vorgenommen, dass im Falle einer Überschreitung von bestimmten Inzidenzwerten Kreise von Lockerungen ausgenommen werden. Stattdessen orientiere man sich an einer landesweiten Betrachtung der Inzidenzwerte, was nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums dem Umstand Rechnung trage, „dass gerade bei den Öffnungen von Handelsgeschäften und kulturellen Veranstaltungen aufgrund der Mobilität der Menschen Kreis- und Stadtgrenzen keine Grenzen der Inanspruchnahme von Angeboten und Einrichtungen darstellen.“

 

„Die Tatsache, dass der Oberbergische Kreis nach der tagesaktuellen Veröffentlichung des Landeszentrums Gesundheit NRW am 6. März den Inzidenzwert von 100 überschritten hatte, hat das Land NRW folglich nicht mit der zwingenden Rechtsfolge belegt, dass bestimmte Öffnungen wie zum Beispiel der Präsenzunterricht in bestimmten Jahrgangsstufen auszusetzen sind“, schreibt die Kreisverwaltung.

 

Zusätzliche Corona-Schutzmaßnahmen für das Kreisgebiet

 

„Sämtliche Maßnahmen, die auf örtlicher Ebene angeordnet werden, bedürfen des Einvernehmens des Landes NRW. Der Oberbergische Kreis steht vor diesem Hintergrund nunmehr seit Wochen in intensivem Austausch mit dem Land und hat in den vergangenen Wochen auf dieser Basis zahlreiche zusätzliche Maßnahmen angeordnet“, sagt Landrat Jochen Hagt. Als Beispiele seien die Restriktionen bei Gottesdiensten oder die Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich zu nennen. Der Kreis sei laut Hagt in keinster Weise untätig geblieben.

 

Präsenzunterricht an Schulen

 

Großer Streitpunkt in den vergangenen Tagen: Die Rückkehr zum Wechselunterricht für weitere Jahrgänge an den Schulen in NRW. Eine Initiative des Kreises, auf diesen Öffnungsschritt wegen der hohen Inzidenzzahl zunächst zu verzichten, wurde vom Gesundheitsministerium abgeschmettert. Einschränkungen des Schulbetriebs – auch bei einer 7-Tages-Inzidenz über 100 – könnten erst als letztes, unausweichliches Mittel der Pandemiebekämpfung in Betracht kommen, hieß es aus Düsseldorf.

 

POC-Schnelltests für die Schulen sind laut Kreis bis heute Mittag nicht geliefert worden. Der Hinweis, dass Testungen ein Instrument sein könnten, um den Schulbetrieb als Präsenz- und Wechselunterricht zu ermöglichen, erscheine daher wenig überzeugend. „Mit Blick auf die bereits geltenden zusätzlichen Schutzmaßnahmen, die der Oberbergische Kreis in den vergangenen Wochen angeordnet hat und die jedenfalls zum Teil von Bürgerinnen und Bürgern vor den Verwaltungsgerichten angegriffen wurden, wäre es interessant, vom Land zu erfahren, welche zusätzlichen Maßnahmen vorzugsweise zusätzlich gewählt werden sollen“, erhofft sich Hagt klarere Vorgaben.

 

Bestehende Lockerungen

 

Seit Anfang des Monats haben Friseure wieder geöffnet, der Einzelhandel durfte – unter Auflagen – vergangene Woche nachziehen. „Diese Lockerungen durch den Oberbergischen Kreis zurückzunehmen, erscheint zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll. Die angesprochenen Bereiche sind in ihrer wirtschaftlichen Existenz aktuell massiv bedroht“, erklärt der Landrat. Ein Infektionsgeschehen könne dort – anders als im Bereich der Schulen - nicht in auffälliger Weise festgestellt werden

 

Halle 32: Vorstellung von "Prinzessin auf der Erbse" abgesagt (Mittwoch, 14:05 Uhr)

 

Die für den 13. April geplante Veranstaltung „Die Prinzessin auf der Erbse“ mit dem Landestheater Detmold in der Halle 32 in Gummersbach wurde aufgrund der pandemischen Lage seitens des Gastspieltheaters abgesagt. Bereits verkaufte Tickets werden zurückerstattet. Weitere Informationen unter www.halle32.de.

 

 

Ein weiteres Todesopfer - Über 400 Menschen positiv getestet (Mittwoch, 13:10  Uhr)

 

Laut Kreisverwaltung ist ein weiterer Mensch aus dem Oberbergischen verstorben, der zuvor nachweislich positiv auf Corona getestet worden war. Es handelt sich um eine 83-Jährige aus Gummersbach. Die Zahl der Todesopfer in der Region im Zusammenhang mit dem Virus erhöht sich damit auf 171.

 

Seit gestern wurden im Oberbergischen 50 neue Corona-Fälle gemeldet. Derzeit sind im Kreisgebiet 418 Personen positiv getestet (gestern: 371). Die meisten Infektionen gibt es weiterhin in Gummersbach (95) und Engelskirchen (55). 50 Menschen (gestern: 44) werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt, fünf von ihnen müssen beatmet werden. Die Zahl der in angeordneter Quarantäne befindlichen Personen liegt heute bei 1.058 - das sind 19 mehr als am Dienstag. Die 7-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zu gestern von 118,4 auf 121,7.

 

Bei rund 41 Prozent (Montag, 15. März: 47 Prozent) der aktuell positiv Getesteten wurden Virusmutanten nachgewiesen (171 von 418). Stand heute (17. März) tragen 169 Oberberger die britische Variante in sich, zwei die südafrikanische.

 

Nach der Aussetzung der Impfungen mit AstraZeneca mussten bis einschließlich kommenden Sonntag 1.978 bereits vereinbarte Termine abgesagt werden. Dies betrifft nach Angaben des Kreises vor allem Erzieher, Lehrer und Menschen, die in Heilberufen tätig sind. Bislang sind vom 8. Februar bis 15. März 13.177 Impfungen im Gummersbacher Impfzentrum durchgeführt worden - 8.241 mit BioNTech und 4.936 mit AstraZeneca.

 

Unter www.obk.de/corona-av gibt es die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen.

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Mittwoch, 17. März/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Dienstag, 16. März/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 121,7 (+3,3)

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 9.238 (+50)

Aktuell positiv getestet: 418 (+47)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 8.649 (+2)

Verstorben: 171 (+1)

In angeordneter Quarantäne*: 1.058 (+19)

 

*umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Laborbestätigte Fälle in den Kommunen (in Klammern: gestrige Zahl)

Bergneustadt: 37 (32)

Engelskirchen: 55 (54)

Gummersbach: 95 (87)

Hückeswagen: 21 (18)

Lindlar: 10 (9)

Marienheide: 15 (14)

Morsbach: 20 (18)

Nümbrecht: 30 (27)

Radevormwald: 12 (11)

Reichshof: 17 (16)

Waldbröl: 29 (24)

Wiehl: 39 (31)

Wipperfürth: 13 (12)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 25

 

Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen

 

Weitere Informationen: www.obk.de/coronavirus

 

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Inzidenzwert wieder über 120 (Mittwoch, 8:50 Uhr)

 

Die 7-Tage-Inzidenz (Zahl der laborbestätigten Fälle pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen) in Oberberg stieg laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) heute um 3,3 auf 121,7. Am Mittwoch vor einer Woche lag der Wert unter 100 (97,0). Nach Angaben des LZG wurden seit gestern 50 neue Corona-Fälle im Kreis registriert. Die durchschnittliche Wocheninzidenz in Nordrhein-Westfalen beträgt heute 85,1 – das ist im Vergleich zu Dienstag ein Plus von 2,2.

 

Im NRW-Ranking der Regionen mit den höchsten Inzidenzen belegt der Oberbergische Kreis weiterhin den sechsten Platz, die 100er-Marke wird in insgesamt 14 Städten und Landkreisen überschritten. Lediglich in fünf Gebietskörperschaften in Nordrhein-Westfalen ist die 7-Tage-Inzidenz derzeit niedriger als 50.

 

 

Hier geht's zum Ticker von Dienstag, 16. März

 

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