LOKALMIX

Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Mittwoch

lo; 13.01.2021, 14:10 Uhr
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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Mittwoch

lo; 13.01.2021, 14:10 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden Zahl der Todesopfer steigt auf 111 - Wocheninzidenz erneut gesunken - Polizei: Kaum Verstöße gegen die Corona-Regeln (AKTUALISIERT).

Kreistagsfraktionen appellieren: „Nehmen Sie die Gefährdung ernst!“ (Mittwoch, 14:10 Uhr)

 

In einer gemeinsamen Erklärung äußern sich die Kreistagsfraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP/FWO/DU, UWG und DIE LINKE zur aktuellen Pandemielage in Oberberg und appellieren an die Bürger, die geltenden Regeln und Bestimmungen einzuhalten. „Nehmen Sie die Gefährdung ernst! Übernehmen Sie Verantwortung für sich und andere! Wir sehen alle gesellschaftlichen Kräfte in der Verantwortung, deutlich und nachdrücklich für die notwendigen Schutzmaßnahmen und maximale Einschränkung der sozialen Kontakte einzutreten und alle Bürger von der Notwendigkeit dieser drastischen Maßnahmen zu überzeugen“, heißt es in dem Schreiben.

 

Die hohe Wocheninzidenz im Oberbergischen sei nicht nur auf statistische Ursachen zurückzuführen. „Die von der Kreisverwaltung mitgeteilten Zahlen und Erläuterungen weisen darauf hin, dass diese Entwicklung überwiegend von privaten Treffen vorangetrieben worden ist. Offizielle Veröffentlichungen werden nicht ausreichend wahr- und ernst genommen. Das Risikobewusstsein ist nicht sehr ausgeprägt und führt zu leichtsinnigem und unangemessenem Verhalten der Menschen“, so die Fraktionen.

Nur ein verantwortungsbewusstes Verhalten aller Bürger trage dazu bei, „gemeinsam das menschliche Leid durch diese Pandemie zu begrenzen und die bis jetzt schon hohen Verluste von Menschenleben nicht immer weiter in die Höhe zu treiben.“ Das Corona-Virus sei gefährlich, die Sterblichkeit gegenüber einer schweren Grippe-Erkrankung um ein Vielfaches höher. „Alle weltweiten wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen die schweren und tödlichen Verläufe, die unser Gesundheitswesen extrem belasten. Wenn diese Entwicklung anhält, werden unsere Krankenhäuser ihre Aufgaben nicht länger leisten können. Das bedeutet: Schwerkranke können nicht mehr ausreichend behandelt werden, Patienten versterben. Das kann jede und jeden betreffen, auch junge und bisher gesunde Menschen.“

 

Aktuell wisse man nicht, wann die begonnenen Impfungen dafür sorgen werden, jeden Einzelnen und die Gesellschaft ausreichend zu schützen. Eine deutliche Verbesserung erwarten die Fraktionen erst in der zweiten Jahreshälfte. „Was uns bis dahin schützt, ist eine maximale Reduzierung aller sozialen Kontakte. Verzichten Sie auf alle nicht absolut notwendigen Besuche. Achten Sie auch bei Freizeitaktivitäten auf die Anzahl der Personen. Halten Sie alle anderen wichtigen Maßnahmen ein: Abstandhalten, Maskentragen und Lüften. Wechseln oder waschen Sie ihre Maske regelmäßig. Nehmen Sie diese Dinge ernst“, hieß es abschließend.

 

 

Lage in Waldbröler AWO-Seniorenzentrum bleibt angespannt (Mittwoch, 13:25 Uhr)

 

Derzeit gibt es laut Kreisverwaltung laborbestätigte Corona-Fälle in acht vollstationären Pflegeeinrichtungen in Oberberg. Weiterhin angespannt ist die Situation im AWO-Seniorenzentrum Am Königsbornpark in Waldbröl, wo es aktuell 37 nachgewiesene Infektionen gibt (19 Bewohner/18 Mitarbeiter). Seit Beginn der Pandemie sind sieben Bewohner der Einrichtung, die zuvor positiv auf Corona getestet worden waren, verstorben.   

 

 

Politische Sitzungen in Hückeswagen und Wipperfürth fallen vorerst aus (Mittwoch, 12:50 Uhr)

 

Aufgrund der Corona-Pandemie sagt die Stadt Hückeswagen alle Rats- und Ausschusssitzung bis zunächst Mitte Februar ab. Ende Januar wollen sich Verwaltung und Politik über das weitere Vorgehen verständigen. Die Ratsmitglieder sollen in einer digitalen Veranstaltung über die Eckdaten des Haushalts informiert werden. Diese findet am Dienstag, 19. Januar, um 17 Uhr über die Plattform „Zoom“ statt. Auch Bürger können daran teilnehmen. Wer Interesse hat, kann sich per E-Mail an torsten.kemper@hueckeswagen.de wenden, um die Zugangsdaten zu erhalten.

 

Auch die Stadt Wipperfürth hat die bis Mitte Februar geplanten Gremiensitzung abgesagt. Sollten in der Zwischenzeit unaufschiebbare Entscheidungen getroffen werden müssen, besteht entsprechend der Gemeindeordnung die Möglichkeit, eine dringliche Entscheidung herbeizuführen, die nachträglich dem jeweiligen Ausschuss zur Genehmigung vorgelegt wird.

 

Abgesagte Sitzungen in Wipperfürth

14. Januar: Inklusionsbeirat (Die Konstituierung soll am 18 Februar erfolgen)

27. Januar: Ausschuss für Stadtentwicklung

28. Januar Bauausschuss

2. Februar: Jugendhilfeausschuss (verschoben auf den 24. Februar)

3. Februar: Ausschuss für Schule und Soziales

4. Februar Ausschuss für Sport, Freizeit und Kultur

10. Februar: Ausschuss für Klima, Umwelt und Natur (möglicher Ersatztermin 3. März)

 

 

Zahl der Todesopfer steigt auf 111 (Mittwoch, 12:10 Uhr)

 

Nach Angaben der Kreisverwaltung sind erneut drei Menschen aus dem Oberbergischen verstorben, die zuvor nachweislich positiv auf Corona getestet worden waren: eine 72-jährige Frau aus Wiehl, ein 76-jähriger Bergneustädter sowie eine 92-Jährige, die im Haus Evergreen in Bergneustadt gelebt hat. Die Zahl der Todesopfer in der Region im Zusammenhang mit dem Virus erhöht sich damit auf 111.

 

Seit gestern wurden 73 neue Corona-Fälle gemeldet, 106 Personen konnten als genesen aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind im Kreisgebiet 1.047 Personen positiv getestet. 84 Menschen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt, zehn von ihnen müssen beatmet werden. Die Zahl der in angeordneter Quarantäne befindlichen Personen liegt heute bei 1.968 – das sind 354 mehr als am Dienstag.

 

Unter www.obk.de/corona-av gibt es die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen.

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Mittwoch, 13. Januar/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Dienstag, 12. Januar/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 219,1 (-20,6)

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 6.638 (+73)

Aktuell positiv getestet: 1.047 (-36)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 5.480 (+106)

Verstorben: 111 (+3)

In angeordneter Quarantäne*: 1.968 (+354)

 

*umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Laborbestätigte Fälle in den Kommunen

Bergneustadt: 96

Engelskirchen: 49

Gummersbach: 229

Hückeswagen: 30

Lindlar: 48

Marienheide: 49

Morsbach: 52

Nümbrecht: 91

Radevormwald: 97

Reichshof: 61

Waldbröl: 131

Wiehl: 55

Wipperfürth: 59

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 0

 

Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen

 

Weitere Informationen: www.obk.de/coronavirus

 

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Corona-Allgemeinverfügung: Bilanz der Polizei der letzten 48 Stunden (Mittwoch, 11:20 Uhr)

 

Wie schon in der Nacht von Sonntag auf Montag hat die Polizei auch in den vergangenen Stunden keine Verstöße gegen die Allgemeinverfügung des Oberbergischen Kreises feststellen können. „Es gab keine Auffälligkeiten“, berichtete Polizeisprecherin Monika Treutler auf OA-Nachfrage. Die Bürger hätten sich an die nächtliche Ausgangssperre gehalten und auch gegen die 15-Kilometerregelung habe man keine Verstöße feststellen können. Die Polizei überwacht die Einhaltung der Maßnahmen im Rahmen ihrer Streife. Ganz ohne Anzeigen kamen die Beamten der Nachtschicht allerdings nicht aus: Innerhalb eines Einsatzes wurde ein Verstoß gegen die allgemeinen Kontaktbeschränkungen festgestellt.

 

 

Gemeinsamer Impf-Appell an Krankenhaus-Mitarbeiter (Mittwoch, 10:15 Uhr)

 

Kurz vor dem Start der Impfungen gegen das Coronavirus in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern wenden sich Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, der Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), Jochen Brink, und der Vorsitzende des Pflegerates NRW, Ludger Risse, mit einem gemeinsamen Appell besonders an die medizinischen Fachkräfte: „Bitte lassen Sie sich gegen COVID-19 impfen und schützen Sie damit Ihre Angehörigen und sich selbst sowie die Ihnen anvertrauten Patientinnen und Patienten vor einer Ausbreitung des Virus.“

 

Die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen erhalten nun zügig den Impfstoff, damit zuerst das in den Risikobereichen eingesetzte Personal gegen Corona geimpft werden kann. Landesweit können sich rund 90.000 Beschäftigte, die auf Isolier- oder Intensivstationen, in Notaufnahmen oder im Kontakt mit besonders vulnerablen Patienten in der Onkologie oder Transplantationsmedizin arbeiten, in dieser ersten Stufe gegen Corona impfen lassen.

 

„Auch wenn es natürlich eine individuelle Entscheidung ist, sich impfen zu lassen oder nicht, appelliere ich daher an alle Beschäftigten: Lassen Sie sich bitte impfen! Zu Ihrem eigenen Schutz, aber auch zum Schutz Ihrer Familie, Ihrer Freunde und der Patientinnen und Patienten“, erklärte Laumann. Risse betonte: „Ich kann deshalb nur empfehlen, sich gründlich bei seriösen Quellen wie der Ständigen Impfkommission oder dem Robert Koch-Institut zu informieren. Diese Impfung ist garantiert ungefährlicher als eine durchgemachte COVID-19-Erkrankung.“

 

 

15-Kilometer-Radius: Wer darf was? (Mittwoch, 8:50 Uhr)

 

Die Redaktion von Oberberg-Aktuell erreichten viele Zuschriften und Fragen zur Einschränkung des Bewegungsradius von 15 Kilometern, deshalb hier noch einmal die wichtigsten Regeln.

 

[Quelle: Oberbergischer Kreis --- Diese interaktiven Karten hat der Kreis zusammengestellt - in diesem Beispiel wird dargestellt, in welchen Bereichen sich Menschen aus Gummersbach uneingeschränkt bewegen dürfen (grün eingefärbt).]

 

  • Innerhalb des Kreisgebiets darf sich jeder Oberberger laut Verordnung des Landes frei bewegen, solange er die geltenden Schutzmaßnahmen einhält. Beispiel: Wer von Radevormwald nach Morsbach fahren möchte, könnte dies uneingeschränkt tun

 

  • Beim Verlassen des Oberbergischen Kreis gilt ein eingeschränkter Bewegungsradius. Bürger aus Oberberg dürfen die Kommune, in der sie leben, nur in einem Umkreis von 15 Kilometern (Luftlinie) ab der Stadt oder Gemeindegrenze verlassen. Beispiel: Ein Gummersbacher kann ohne Einschränkung nach Olpe oder Meinerzhagen in Westfalen fahren, allerdings nicht ins Stadtzentrum von Bergisch Gladbach, solange für ihn keine der unten genannten Ausnahmen gilt

 

  • Wer von außerhalb in den Kreis fährt, muss den eingeschränkten Bewegungsradius ebenfalls beachten. Auswärtige dürfen sich innerhalb des Oberbergischen nur bewegen, wenn sie dabei den 15Kilometer-Radius um den eigenen Heimatort (Stadt oder Gemeinde außerhalb des Oberbergischen Kreises – auch hier gilt die Luftlinie) nicht verlassen. Beispiel: Ein Remscheider darf nach Radevormwald fahren, aber nicht nach Gummersbach, solange für ihn keine der unten genannten Ausnahmen gilt

 

  • Im System „Raum Information Oberberg“ hat die Kreisverwaltung interaktive Karten erstellt, die den 15-Kilometer-Radius für die einzelnen Kommunen sehr anschaulich verdeutlichen. Hier geht es zum Link

 

  • In der Verordnung des Landes werden zahlreiche Ausnahmen von den oben genannten Regeln aufgeführt. Weiterhin uneingeschränkt zulässig sind:

 

  1. Reisen, die der Erledigung beruflicher, dienstlicher, ehrenamtlicher oder vergleichbarer Besorgungen dienen
  2. der Besuch der Schule, der Kindertagesbetreuung beziehungsweiser Notbetreuung oder eine Begleitung bei diesem Besuch
  3. der Besuch von Einrichtungen und Diensten der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen
  4. Besuche bei und von engen Familienmitgliedern, Lebensgefährten und vergleichbar nahestehenden Personen
  5. die Übernahme pflegerischer, unterstützender und betreuender Tätigkeiten für andere Personen
  6. die Inanspruchnahme von medizinischen, pflegerischen und sonstigen nicht dem Freizeitbereich zuzuordnenden Dienstleistungen
  7. Fahrten aus ähnlich gewichtigen und unabweisbaren Gründen

 

  • Die Verordnung des Landes gilt bis 31. Januar

 

  • Die Kreisverwaltung hat hier einen FAQ-Katalog mit den wichtigsten Informationen zum Bewegungsradius sowie zur Ausgangssperre und zu den Kontaktbeschränkungen zusammengestellt

 

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Wocheninzidenz sinkt auf 219,1 (Mittwoch, 8:00 Uhr)

 

Nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit (LZG) ist die 7-Tage-Inzidenz in Oberberg im Vergleich zu gestern erneut gesunken - um 20,6 auf 219,1. Dies ist gleichbedeutend mit dem dritten Platz in der Liste der kreisfreien Städte und Landkreise mit den höchsten Inzidenzen in Nordrhein-Westfalen hinter Bielefeld (283,1) und Höxter (221,7).

 

73 neue Corona-Fälle sind nach Angaben des LZG seit dem gestrigen Dienstag im Oberbergischen gemeldet worden, Seit Beginn der Pandemie wurden im Kreis 6.638 positive SARS-CoV-2-Fälle registriert. Detaillierte Zahlen veröffentlicht die Kreisverwaltung im Laufe des Tages.

 

 

Hier geht's zum Ticker von Dienstag, 12. Januar

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