LOKALMIX

Corona-Ticker: Landrat befürwortet Rückkehr zur Maskenpflicht an Schulen

Red; 26.11.2021, 22:05 Uhr
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Corona-Ticker: Landrat befürwortet Rückkehr zur Maskenpflicht an Schulen

Red; 26.11.2021, 22:05 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Lieferengpässe bei Biontech: Hausärzteverband rechnet mit Absage von vielen Booster-Impfterminen in den oberbergischen Praxen (AKTUALISIERT).
Heutiger Halt des Impfmobils (10 bis 15 Uhr): Moschee in Bergneustadt (Wiesenstraße). Weitere Informationen zum Impfmobil des Oberbergischen Kreises und zu den Terminen sind auf dieser Seite zu finden.

 

Impfstoff-Lieferungen: Hausärzteverband befürchtet Engpass (Freitag, 22:05 Uhr)

 

Die Arztpraxen im Oberbergischen erreichte heute die Nachricht der Kassenärztlichen Vereinigung, dass die bestellten Impfmengen in der kommenden Woche nicht geliefert werden können und auch in der übernächsten Woche unsicher sind. Das teilten Dr. Ralph Krolewski und Dr. Thomas Aßmann vom Hausärzteverband Oberberg mit. Für den Kreis bedeute dies, dass nächste Woche rund 6.600 Impfdosen Corminaty (Biontech) weniger verfügbar sind, wodurch die Hälfte der bereits gebuchten Impftermine in den Arztpraxen betroffen seien.

 

„Das trifft die Praxen und die Mitarbeiter hart und stößt die impfwilligen Personen mit vereinbarten Terminen vor den Kopf. Dadurch wird das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Impfstofflieferungen erschüttert“, erklärte Krolewski. Die Konsequenz sei, dass Boosterimpfungen verschoben und primär Ungeimpfte geimpft werden müssten, die am gefährdetsten seien und andere besonders gefährden.

 

Sollten weiterhin keine verlässlichen Impftermine zur Verfügung stehen, breche die Pandemiebekämpfung hinsichtlich der Zielsetzung einer Herdenimmunität zusammen - bei massiver Gefährdung des Gesundheitswesens, so die Einschätzung von Krolewski und Aßmann. Der zurzeit niedrige Anteil an Erstimpfungen stelle vor diesem Hintergrund ein zusätzliches Problem dar. „Wir benötigen zuverlässige Impfstoffmengen für 75.000 Impfungen in Oberberg pro Monat und eine massiv erhöhte Impfbereitschaft insbesondere der Ungeimpften in den kommenden Wochen“, hieß es weiter.

 

Ründerother Karnevalsverein sagt fast alle Veranstaltungen ab (Freitag, 15:40 Uhr)

 

Der Ründerother Karnevalsverein zieht die Reißlinie und hat sich dazu entschlossen, fast alle größeren Aktivitäten und Feste der Session 2021/2022 abzusagen. Die Grundlage dafür bildet ein einstimmiger Vorstandsbeschluss. Nach dem Ausfall des Korpsappells der Torwache wurden alle geplanten Auftritte der Tollitäten Prinz Christoph III. und Prinzessin Conny gecancelt, zudem entfällt der traditionelle Ordensabend.  

 

Ebenfalls betroffen ist der Rosensonntagszug. Entscheidungen aus der Politik werden erst im neuen Jahr erwartet, im Zweifelsfall seien den Wagenbauern bis dahin schon sehr hohe Kosten entstanden. Sollte sich die Corona-Lage nicht kurzfristig bessern, sei es dem Verein nicht möglich, eine sichere Durchführung des Zuges mit Tausenden Jecken zu gewährleisten.

 

RKV-Präsident Andreas Heckener äußert sich enttäuscht: „Vor ein paar Wochen waren wir noch sehr zuversichtlich und haben mit Hochdruck in kürzester Zeit und mit viel Aufwand die Session vorbereitet. Uns blutet das Herz, aber in Anbetracht der dynamischen Entwicklung des Infektionsgeschehens haben wir leider keine Alternativen. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst.“

 

Die Ründerother Karnevalisten hoffen darauf, dass zumindest die Kostümsitzung stattfinden kann. Hierüber wird im Januar abschließend beraten. „Wir werden das Infektionsgeschehen weiter im Auge behalten und hoffen auf eine baldige Entspannung der Lage. Was wir unseren Vereinsmitgliedern und allen Jecken guten Gewissens anbieten können, werden wir mit aller Energie möglich machen, wir werden aber nichts um jeden Preis erzwingen“, erklärt der Vorsitzende Klaus-Jürgen Merten. Man bedauere den Schritt auch im Hinblick auf die Mitglieder sowie die vielen Nachwuchskräfte, die in den Tanzgruppen aktiv sind und sich seit Monaten auf die Session vorbereitet haben.  

 

 

Landrat spricht sich für Wiedereinführung der Maskenpflicht an Schulen aus (Freitag, 15:05 Uhr)

 

Angesichts der hohen 7-Tages-Inzidenz im Oberbergischen Kreis und der Ansteckungszahlen in den jüngsten Altersgruppen hat sich Landrat Jochen Hagt heute mit einem Schreiben an das NRW-Gesundheitsministerium und Schulministerin Yvonne Gebauer gewandt. Hagt appelliert für verbindliche Regelungen, insbesondere bezogen auf das Tragen von Masken, zum Schutz der Schüler im Kreisgebiet.

 

Gerade unter den 5- bis 15-Jährigen sei das Infektionsgeschehen kreisweit auf einem kritischen Niveau. Ein Impfschutz ist in diesem Altersbereich noch nicht vorhanden. „Deshalb ist die Beachtung von den bekannten Hygieneregelungen in dieser Altersgruppe ganz besonders wichtig. Aus infektiologischer Sicht ist das Tragen einer Maske ein bewährtes Mittel, um den Schutz vor einer Ansteckung zu erhöhen", so Hagt.

 

Nachdem der Bund die rechtlichen Möglichkeiten im Infektionsschutzgesetz in erheblicher Weise eingeschränkt habe, gelte es nun, alle denkbaren landesrechtlichen Optionen zu nutzen. Das Hygieneinstitut des Uniklinikums Bonn, das der Kreis beauftragt hat, um das Infektionsgeschehen im Kreisgebiet zu analysieren, bestätige die Position des Landrates, dass eine Maskenpflicht an Schulen gewiss nicht wünschenswert, sondern aus infektiologischen Gründen unumgänglich ist.

 

Aktuell gibt es zehn Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für oberbergische Schulen. 176 Personen sind davon betroffen. In den vergangenen sieben Tagen stellte das Gesundheitsamt fünf Ausbruchsgeschehen in Schulen mit mehreren zusammenhängenden Fällen fest. In den vergangen sieben Tagen wurden 59 Schüler sowie Lehrkräfte mittels PCR-Test positiv getestet. Oftmals werden die Infektionen von den Kindern in den Familien weitergetragen, so dass ganze Haushalte betroffen sind.

 

 

Mehr als 11.000 Termine für Boosterimpfungen freigeschaltet (Freitag, 14:20 Uhr)

 

In den seit Montag geöffneten stationären Booster-Impfstellen in Gummersbach, Waldbröl und Hückeswagen sowie am Impfmobil wurden in dieser Woche 4.543 Impfungen durchgeführt (Stand: Donnerstag, 25. November). Dies geht aus einer Auswertung der Kreisverwaltung hervor. Der überwiegende Teil waren Auffrischungsimpfungen (3.565), es gab aber auch 754 Erst-, 144 Zweit- und 80 Genesenenimpfungen.

 

Laut einer Sprecherin sind bereits mehr als 11.000 Termine für Boosterimpfungen an den drei Standorten auf dem Anmeldeportal des Kreises eingestellt worden (www.obk.de/impfen). Momentan sind noch einige Termine frei. Zu Beginn hatte es auf der Seite noch Probleme mit der Anmeldung gegeben, diese seien inzwischen aber behoben.

 

Das Impfmobil macht am morgigen Samstag zwischen 13 und 18 Uhr am Rathaus in Wipperfürth Station. Auch dort kann sich wieder jeder - ohne Terminvereinbarung - den ersten, zweiten oder dritten „Pieks“ abholen, um sich vor einer Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen.

 

   

Bürgerbus Marienheide stellt Fahrten vorübergehend ein (Freitag, 12:25 Uhr)

Der Bürgerbus Marienheide wird aufgrund der derzeitigen Lage seinen Fahrbetrieb ab dem 1. Dezember für die Monate Dezember und Januar einstellen. „Diese Entscheidung fällt dem Vorstand nicht leicht. Aufgrund der Fürsorgepflicht gegenüber den Fahrerinnen und Fahrern, die überwiegend im Risikoalter sind, sieht sich der Vorstand jedoch zu diesem Schritt gezwungen“, hieß es in einer Mitteilung. Die kommenden beiden Monate sollen für die Evaluierung des bisherigen Fahrbetriebs genutzt werden sowie die Überarbeitung und Anpassung der Fahrpläne ermöglichen. Fragen und Information: info@buergerbus-marienheide.de.

 

3G und Terminvergabe im Wipperfürther Rathaus (Freitag, 11:30 Uhr)

 

Um die persönlichen Kontakte und damit das Infektionsrisiko zu reduzieren, sind persönliche Besuche im Rathaus der Hansestadt Wipperfürth einschließlich aller Nebenstellen derzeit nur mit Einzeltermin möglich. Termine können unter Tel.:  02267/64-0 vereinbart werden. Da die 3G-Regelung gilt, wird die Vorlage der entsprechenden Nachweise erbeten. Bei einem Besuch in den Dienststellen der Stadtverwaltung ist eine Maske zu verwenden.

 

 

Altes Baumwolllager: Alle Veranstaltungen bis auf Weiteres abgesagt (Freitag, 11:20 Uhr)

 

Wie die Gemeinde Engelskirchen mitteilte, sind alle Veranstaltungen im Alten Baumwolllager bis auf Weiteres abgesagt worden, darunter auch das Konzert der Band Fifty Ways am 3. Dezember. Neue Termine sollen rechtzeitig bekanntgegeben werden.

 

 

Situation verschlimmert sich zusehends (Freitag, 10:00 Uhr)

 

Wie die Kreisverwaltung mitteilte, ist die Zahl der positiv getesteten Personen in Oberberg binnen eines Tages von 1.634 auf 1.770 angestiegen (+136). 2.497 Menschen befinden sich in Quarantäne (+115).

 

Aktuell müssen 41 Oberberger wegen des schweren Verlaufs einer Covid-19-Erkrankung in Krankenhäusern behandelt werden. Auf Normalstationen befinden sich 28 Patienten (=), 13 werden intensivmedizinisch betreut – sieben ohne Beatmung (+1), sechs müssen beatmet werden (=).

 

Die Lage im Oberbergischen (Stand: Freitag, 26. November/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Donnerstag, 25. November/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 394,9 (+29,1)

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 20.822 (+249)

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 1.770 (+136)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 18.766 (+113)

Verstorben: 286 (=)

In angeordneter Quarantäne**: 2.497 (+115)

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: Zahl vom Vortag)

Bergneustadt: 105 (100)

Engelskirchen: 86 (84)

Gummersbach: 295 (273)

Hückeswagen: 78 (55)

Lindlar: 146 (128)

Marienheide: 126 (116)

Morsbach: 53 (56)

Nümbrecht: 222 (202)

Radevormwald: 73 (67)

Reichshof: 154 (170)

Waldbröl: 151 (136)

Wiehl: 108 (112)

Wipperfürth: 147 (123)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 26 (12)

 

 

Wieder fast neue 250 Fälle an nur einem Tag (Freitag, 8:20 Uhr)

 

Laut Landeszentrum Gesundheit wurden im Oberbergischen binnen der vergangenen 24 Stunden 249 neue Corona-Fälle vom Gesundheitsamt gemeldet. Das sind noch einmal zwei mehr als am gestrigen Donnerstag. Die 7-Tages-Inzidenz rückt immer näher an die Marke von 400 heran und erreicht nun einen Wert von 394,9 (+29,1). Nur die Stadt Leverkusen hat in Nordrhein-Westfalen eine höhere Inzidenz (402,7).

 

Die für die Umsetzung von Restriktionen inzwischen maßgebliche Hospitalisierungsquote (Fälle der Coronapatienten im Krankenhaus pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) stieg in NRW im Vergleich zu gestern auf 4,37.

 

Leitindikatoren des Landes zum Infektionsgeschehen (Veränderungen zum Vortag in Klammern):

 

7-Tage-Hospitalisierungsquote (Stand: 26. November/0 Uhr): 4,37 (+0,16)

 

Anteil Covid-19-Patienten an Intensivbetten (Stand: 25. November/12:15 Uhr): 11,77 Prozent (+0,50 Prozent)

 

7-Tage-Inzidenz in NRW (Stand: 26. November/0 Uhr): 274,2 (+12,0)

 

 

Hier geht's zum Ticker von Donnerstag, 25. November

 

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