LOKALMIX

Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Freitag

Red; 02.04.2021, 17:20 Uhr
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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Freitag

Red; 02.04.2021, 17:20 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Zwei weitere Menschen verstorben - Fraktionen fordern harten Lockdown (AKTUALISIERT).

SPD, Grüne und Linke fordern harten Lockdown (Freitag, 17:20 Uhr)

Die Kreistagsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke kritisieren die Lockerungen in Nordrhein-Westfalen und Oberberg und bezeichnen sie als unverantwortlich. Ihre Forderung: ein zweiwöchiger harter Lockdown, um die Inzidenz unter einen Wert von 100 zu drücken. Erst dann seien weitere Öffnungen sinnvoll.

„Nach der Auswertung weltweiter Daten aus 175 Ländern sind nur konsequente Lockdown-Maßnahmen wirklich wirksam: Schulschließungen, Homeoffice bis hin zum Schließen von Betrieben, an denen Abstand und Testen nicht möglich ist. Ein Verbot von Menschenansammlungen und privaten Treffen ist nachgewiesen entscheidend für den Erfolg und bewirkt ein Sinken der Übertragungsrate um zwölf Prozent in 14 Tagen“, erklären die drei Fraktionen.

Das Ziel müsse sein, wieder einen kontrollierbaren Zustand zu erreichen, um anschließend mit einer konsequenten Teststrategie die unkontrollierte Weiterverbreitung des Virus zu stoppen. „Für eine solche Teststrategie sind die bisher vorhandenen Strukturen nicht ausreichend. Diese Kapazitäten müssen erst noch weiter aufgebaut und etabliert werden“, schreiben SPD, Grüne und Linke. Tests an Schulen und vor allem am Arbeitsplatz sowie im Einzelhandel und Kultursektor könnten nur dann erfolgreich eingesetzt werden, wenn auch falsch-positive Schnelltestbefunde zügig mit PCR-Tests nachgetestet würden. 

Zugleich sei es erforderlich, das Tempo bei den Impfungen zu erhöhen. „Dazu müssen Impfstoffe mit größerem Zeitintervall zwischen Erst- und Zweitimpfung genutzt werden“, heißt es abschließend.

 

 

Zwei weitere Menschen verstorben (Freitag, 12:05 Uhr)

 

Laut Kreisverwaltung sind zwei weitere Menschen aus dem Oberbergischen verstorben, die zuvor nachweislich positiv auf Corona getestet worden waren: eine 88-jährige Frau aus Hückeswagen und ein 78-jähriger Mann aus Wiehl. Die Zahl der Todesopfer in der Region im Zusammenhang mit dem Virus erhöht sich damit auf 182.

 

Seit gestern wurden im Kreis 123 neue Corona-Fälle registriert. Derzeit sind im Kreisgebiet 753 Personen positiv getestet (gestern: 751). 63 Menschen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt (gestern: 67), elf von ihnen müssen beatmet werden. Die Zahl der in angeordneter Quarantäne befindlichen Personen liegt heute bei 1.640 - das sind 50 weniger als am Donnerstag. Die 7-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zu gestern von 152,9 auf 170,2.

 

Unter www.obk.de/corona-av gibt es die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen.

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Freitag, 2. April/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Donnerstag, 1. April/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 170,2 (+17,3)

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 10.348 (+123)

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 753 (+2)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 9.413 (+119)

Verstorben: 182 (+2)

In angeordneter Quarantäne**: 1.640 (-50)

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Aktuell positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: gestrige Zahl)

Bergneustadt: 65 (63)

Engelskirchen: 58 (59)

Gummersbach: 127 (136)

Hückeswagen: 36 (37)

Lindlar: 22 (21)

Marienheide: 32 (28)

Morsbach: 36 (40)

Nümbrecht: 47 (50)

Radevormwald: 65 (73)

Reichshof: 19 (17)

Waldbröl: 101 (85)

Wiehl: 78 (75)

Wipperfürth: 60 (60)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 7 (7)

 

Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen

 

 

Bürgertelefon zum Thema Coronavirus nur zeitweise besetzt (Freitag, 12 Uhr)

 

Das Bürgertelefon der Kreisverwaltung zum Coronavirus (Tel.: 02261/88 38 88) ist an Karfreitag, am Ostersonntag und am Ostermontag nicht besetzt. Erreichbar sind die Mitarbeiter am morgigen Samstag, 3. April, von 10 Uhr bis 15 Uhr und dann wieder am Dienstag, 6. April von 8 bis 16 Uhr.

 

 

AstraZeneca: STIKO empfiehlt anderes Vakzin bei Zweitimpfung von jüngeren Menschen (Freitag, 11:15 Uhr)

 

Laut einer Mitteilung der Ständigen Impfkommission (STIKO), die gestern veröffentlicht wurde, könnten Menschen, die jünger als 60 Jahre sind und eine Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten haben, beim zweiten Mal mit einem mRNA-Impfstoff wie BioNTech oder Moderna geimpft werden. Es lägen zwar noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Impfung mit verschiedenen Vakzinen vor. Dennoch empfiehlt die STIKO eine Dosis eines mRNA-Impfstoffs zwölf Wochen nach der ersten Impfung, bis entsprechende Daten vorhanden sind.  

 

 

Inzidenzwert mit starkem Anstieg, 123 neue Fälle (Freitag, 10:15 Uhr)

 

Die 7-Tage-Inzidenz (Zahl der laborbestätigten Fälle pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen) in Oberberg ist laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) heute stark angestiegen – von 152,9 auf 170,2. Vor genau einer Woche lag der Wert bei 149,6. Nach Angaben des LZG wurden seit gestern 123 neue Corona-Fälle im Kreis registriert.

 

Die durchschnittliche Wocheninzidenz in Nordrhein-Westfalen beträgt heute 128,4 – das ist im Vergleich zu Donnerstag ein Minus von 0,4. Im NRW-Ranking mit den höchsten Inzidenzen belegt der Oberbergische Kreis den neunten Platz (gestern: 14. Platz). 39 von 53 kreisfreien Städten und Landkreisen befinden sich im dreistelligen Bereich. In keiner Region in Nordrhein-Westfalen ist die 7-Tage-Inzidenz niedriger als 50.

 

 

Landesregierung führt Testpflicht für Schüler ein (Freitag, 10:15 Uhr)

 

Die Landesregierung wird eine Testpflicht für Schüler einführen. Jeder soll zweimal wöchentlich per Schnelltest getestet werden. Das teilte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer am Donnerstag mit. Nach den Osterferien werden die Schulen nicht in den normalen Regelbetrieb gehen, sondern – sofern es das Infektionsgeschehen zulässt – für die Dauer von zunächst zwei Wochen in den Wechselunterricht starten. Bereits vor den Ferien wurden die weiterführenden Schulen mit Selbsttests beliefert. Die Auslieferung wird auch nach den Ostertagen fortgesetzt und um die Grund- und Förderschulen erweitert, hieß es aus Düsseldorf.

 

 

Hier geht's zum Ticker von Donnerstag, 1. April

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