LOKALMIX

Landrat Jochen Hagt isoliert sich wegen Corona-Verdachtsfall

Red; 08.10.2020, 17:55 Uhr
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Landrat Jochen Hagt isoliert sich wegen Corona-Verdachtsfall

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Red; 08.10.2020, 17:55 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Zwei Corona-Fälle in Flüchtlingsunterkunft - Weitere Karnevalsveranstaltungen abgesagt - Elf neue Corona-Fälle seit gestern - Soldaten bleiben länger (AKTUALISIERT).

Zwei Corona-Fälle in Lindlarer Flüchtlingsheim (Donnerstag, 17:55 Uhr)

 

In einer Flüchtlingsunterkunft in Lindlar wurden zwei Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Das gab der Kreis am frühen Abend bekannt. Per Allgemeinverfügung wurde für alle Bewohner der Einrichtung eine Quarantäne bis zum 20. Oktober angeordnet. Notwendig sei dies aufgrund des engen Kontaktes, der durch das Zusammenleben innerhalb der Einrichtung gegeben ist.

 

Weitere Kontaktpersonen werden derzeit noch ermittelt. Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt mit allen betroffenen Personen auf, um die individuelle Risikoeinschätzung vorzunehmen und die weiteren Maßnahmen zu besprechen. Die getroffenen Maßnahmen sind mit der Einrichtung und dem Ordnungsamt der Gemeinde Lindlar abgestimmt. Alle Bewohner der Einrichtung werden in den nächsten Tagen auf SARS-CoV-2 getestet. Weitere Maßnahmen hängen unter anderem von den noch ausstehenden Testergebnissen ab.

 

 

Landrat Jochen Hagt sagt alle Termine ab (Donnerstag, 17:25 Uhr)

 

Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises, hat alle seine Termine bis zum Wochenende abgesagt und bleibt vorerst Zuhause. „Aus Gründen äußerster Vorsicht und in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt“, heißt es aus dem Gummersbacher Kreishaus. Der CDU-Politiker hatte laut Kreissprecherin Jessica Schöler im privaten Umfeld Kontakt zu einer Person, die als Corona-Verdachtsfall gilt.

 

 

Corona-Fall an Grundschule in Rade (Donnerstag, 14:05 Uhr)

 

An der Gemeinschaftsgrundschule Stadt in Radevormwald wurde eine Lehrkraft positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Das ist der erste laborbestätigte Fall an der Einrichtung. Die betroffenen Kontaktpersonen werden in häusliche Isolation geschickt und weitere Kontaktpersonen ermittelt, teilte der Kreis mit.

 

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Soldaten bleiben länger (Donnerstag, 13:30 Uhr)

 

Seit Mitte September unterstützen zehn Soldaten des Streitkräfteamtes Bonn das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung. Ziel der aufwendigen  Umgebungsuntersuchungen ist, alle relevanten Kontaktpersonen von laborbestätigten SARS-CoV-2-Fällen zu ermitteln und über die erforderlichen Maßnahmen zu informieren. Nun wurde auch der zweite Hilfeleistungsantrag des Kreises bewilligt. Laut Kreisverwaltung bleiben die Soldaten nun bis zum 16. Oktober. „Das schnelle und erfolgreiche Aufdecken von Infektionsketten ist der Schlüssel, um weitere Infektionen verhindern zu können. Die Nachverfolgung hat deshalb weiterhin oberste Priorität", sagt Kreisdirektor Klaus Grootens. Wenngleich die Sieben-Tage-Inzidenz für den Oberbergischen Kreis aktuell bei 29,4 und damit unter dem Schwellenwert von 35 liege, sei das Infektionsgeschehen im Kreis weiterhin hoch. Deshalb hatte der Kreis den zweiten Hilfeleistungsantrag vor drei Tagen gestellt und um eine Verlängerung der Unterstützung gebeten.

 

Elf neue laborbestätigte Fälle (Donnerstag, 12:20 Uhr)

 

Nach Angaben der Kreisverwaltung sind seit gestern weitere elf Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden, wodurch die Zahl der Infizierten im Oberbergischen seit Beginn der Pandemie auf 955 angestiegen ist. Aktuell gibt es 146 laborbestätigte Fälle. Davon werden sieben Menschen stationär in Krankenhäusern behandelt. Alle positiv getesteten Personen befinden sich in angeordneter Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz (29,4) hat sich seit gestern nicht verändert. Knapp 1.200 Oberberger gelten derzeit als Kontaktpersonen und befinden sich Quarantäne beziehungsweise vorsorglicher häuslicher Isolation.

 

Die Lage im Oberbergischen (Stand: Donnerstag, 8. Oktober/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zu Mittwoch, 7. Oktober/0 Uhr)

 

Sieben-Tage-Inzidenz: 29,4 (=)

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 955 (+11)

Aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 146 (+4)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 790 (+7)

Verstorben: 19 (=)

Kontaktpersonen ersten Grades in angeordneter Quarantäne: 1.163 (=)

Kontaktpersonen zweiten Grades in vorsorglicher häuslicher Isolation: 31 (+16)

 

Anzahl der laborbestätigten Fälle in den Kommunen

Bergneustadt: 2

Engelskirchen: 11

Gummersbach: 37

Hückeswagen: 2

Lindlar: 24

Marienheide: 6

Morsbach: 1

Nümbrecht: 4

Radevormwald: 10

Reichshof: 9

Waldbröl: 9

Wiehl: 21

Wipperfürth: 10

 

Weitere Informationen: www.obk.de/coronavirus

 

Verlauf des Infektionsgeschehens im Oberbergischen Kreis: www.obk.de/coronazahlen

 

 

„Arena Alaaf“ wird verschoben (Donnerstag, 11:05 Uhr)

 

Jetzt steht auch offiziell fest, dass „Arena Alaaf“ in der Gummersbacher SCHWALBE arena in diesem Jahr nicht wie geplant stattfinden kann. Aufgrund der aktuell geltenden Bestimmungen werden die ursprünglich für den 13. und 14. November 2020 geplanten Karnevalsveranstaltungen in den November 2021 verlegt (Freitag, 12. November, und Samstag, 13. November). Dem Veranstalter zufolge behalten die gebuchten Tickets ihre Gültigkeit für den jeweiligen Ersatztermin. Das für die diesjährigen Termine zusammengestellte Programm soll nach Möglichkeit im kommenden Jahr auf die Bühne gebracht werden. Bei Nachfragen ist der Veranstalter per Mail an info@arena-alaaf.de zu erreichen.

 

 

Karneval am Silbersee findet nicht statt (Donnerstag, 11:00 Uhr)

 

Die Dorf- und Sportgemeinschaft Erbland (DSGE), zu der auch die Ortschaften Schönenberg und Schneppsiefen gehören, richtet seit 1966 jährlich den „Karneval am Silbersee“ aus. Doch wegen der aktuellen Corona-Situation hat die Vereinsführung entschieden, die Veranstaltung „55 Jahre Karneval am Silbersee“ im Februar 2021 abzusagen – genau wie alle anderen rund 40 Termine und Veranstaltungen, die bereits in diesem Jahr hätten stattfinden sollen. Thomas Gottwald, Vorsitzender der DSGE: „Der Verzicht auf dieses ganz besondere karnevalistische Jubiläum ist uns wirklich nicht leichtgefallen. Sehr gerne hätten wir zusammen mit über 400 kostümierten Jecken in der Silberseehalle ausgelassen gefeiert.“ Aus Verantwortung für die Gäste sowie die zahlreichen Helfenden will der Dorfverein mit dieser Veranstaltung keinesfalls dazu beitragen, dem Infektionsgeschehen Vorschub zu leisten, so die Begründung der DSGE.

 

 

Hier geht's zum Ticker von Mittwoch, 7. Oktober

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