Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Mehr als 400 bestätigte Fälle (AKTUALISIERT).

Kliniken im Notfall auch weiterhin aufsuchen (Donnerstag, 16:30 Uhr)

 

Aktuell wird die Corona-Pandemie auch für Menschen zur Gefahr, die nicht mit dem Virus infiziert sind, teilt die Helios-Klinik Wipperfürth mit. Und zwar dann, wenn sie bei zeitkritischen Erkrankungen zu lange abwarten. „Momentan kommen beispielsweise deutlich weniger Patienten mit den Symptomen eines Herzinfarkts in die Notaufnahme. Das liegt zum einen daran, dass Patienten Angst haben, sich mit dem Coronavirus zu infizieren, zum anderen möchten sie das Krankenhauspersonal in der derzeitigen Situation nicht mit vermeintlichen Lappalien belasten“, berichtet Marco Wagner, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin der Helios Klinik Wipperfürth. Beide Sorgen seien unbegründet: „Wir separieren die Patienten bereits bei der Aufnahme. Unsere Notfallversorgung sowie auch die Entbindung in unseren Kreißsälen sind weiterhin rund um die Uhr für die Menschen gewährleistet“, betont Marco Wagner laut der Mitteilung.

 

Von ärztlichen Kollegen aus anderen Regionen und teilweise auch aus anderen Ländern wisse der Chefarzt, dass das Phänomen der zu spät aufgesuchten Notaufnahmen in der aktuellen Ausnahmensituation nicht nur in Wipperfürth ein Problem ist. Dabei zähle bei einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt jede Minute. Deshalb sollte bei entsprechenden Symptomen sofort die 112 angerufen werden und auch bei anderen Notfällen die Notaufnahmen aufgesucht werden.

 

 

Schulministerin Gebauer spricht über Schulöffnungen (Donnerstag, 16:05 Uhr)

 

Schulministerin Yvonne Gebauer hat bei der Pressekonferenz der Landesregierung über die Schulöffnungen gesprochen. "Ab Donnerstag (23. April) gehen die Schüler zur Vorbereitung auf ihre Abschlussprüfungen wieder in die Schule. Diese Schüler werden keinen Normalbetrieb vorfinden. Es wird keine Klassen oder Kurse in der ursprünglichen Form geben, wir werden sie aufteilen müssen", so Gebauer laut WDR. Es sei zudem absehbar, dass die Klassen auf absehbare Zeit nicht in der ursprünglichen Größe unterrichtet werden könnten, sagte Gebauer. Die Schulen müssten zu einem rollierenden Verfahren mit aufgeteilten Lerngruppen kommen. Alle Schüler sollen bis zu den Sommerferien in die Schulen zurückkehren können, heißt es weiter. Auch wenn es wegen der coronabedingten Schutzmaßnahmen nicht fünf Tage Unterricht in der Woche mit einem vollumfänglichen Stundenplan sein könnten, sei das ein wichtiges Ziel, sagte Gebauer.

 

Sie gehe zudem davon aus, dass nicht alle Lehrer im Land ab nächster Woche sukzessive wieder zum Einsatz kommen. Bestimmte Risikogruppen müssten den Schulen fernbleiben, sagte sie. Dazu gehörten Lehrer mit Vorerkrankungen und solche ab einem bestimmten Alter. Gebauer sagte laut WDR weiter, dass die Schulpflicht aufgehoben sei. Wer zuhause lernen möchte, könne dies tun. Niemand müsse in die Schule kommen. Diese Regelung gelte bis zum 12. Mai. Laut Ministerin werden Kinder der 5. und 6. Klasse nicht sitzenbleiben.

 

 

VHS-Vorträge können gebührenfrei im Internet verfolgt werden (Donnerstag, 16 Uhr)

Die Volkshochschule Oberberg hat ihr Angebot im Online-Bereich um weitere Live-Stream-Veranstaltungen erweitert. „Die Volkshochschule des Oberbergischen Kreises folgt mit diesen Angeboten der Aufforderung der NRW-Landesregierung, sich als Weiterbildungseinrichtung im Rahmen der Corona-Krise verstärkt im Bereich des onlinegestützten Lernens zu positionieren,“ sagt Birgit Hähn, Schuldezernentin des Kreises. Die folgenden acht Vorträge können laut Mitteilung gebührenfrei im Internet verfolgt werden. Bis auf die Veranstaltung aus der Pinakothek der Moderne finden alle Angebote jeweils von 19:30 bis 21 Uhr statt.

• 21. April (16 bis 17 Uhr), Live aus der Pinakothek der Moderne -
Hauptkonservatorin stellt Werk von Andy Warhol vor.
• 22. April, Künstliche Intelligenz. Fakten - Chancen - Risiken?
• 23. April, Die Biologie der glücklichen Liebe: Alles Evolution - oder können wir auch ganz anders?
• 28. April, Kein Ende der Gewalt? Wie kann eine Friedensethik im 21. Jahrhundert aussehen?
• 18. Mai, Gerd Müller oder „Wie das große Geld in den Fußball kam“
• 27. Mai, Brasilien: Die Zerstörung der Demokratie unter Jair Bolsonaro
• 2. Juni, Herrschaft der Dinge. Eine neue Geschichte des Konsums und ein Blick auf morgen.
• 25. Juni, Der Code der Macht: Wer beherrscht den digitalen Raum?

 

Eine Anmeldung ist ausschließlich über die Homepage der VHS Oberberg unter www.vhsoberberg.de und dort über das jeweilige Angebot und den Warenkorb möglich. Für die Teilnahme wird eine gültige und funktionierende E-Mail-Adresse benötigt, damit der Link zur jeweiligen Veranstaltung zugemailt werden kann. Um die Live-Streams verfolgen zu können, wird ein internetfähiges Endgerät inklusive Lautsprecher benötigt. Eine Diskussionsbeteiligung kann per Chat erfolgen. Die VHS Oberberg bittet um Verständnis, dass die Online-Anmeldung bis spätestens um 12 Uhr des jeweiligen Veranstaltungstages bei der VHS Oberberg vorliegen muss, damit der Link rechtzeitig zugemailt werden kann.

 

 

Handwerk und Handel begrüßen Lockerungen (Donnerstag, 15:15 Uhr)

 

Die vorgestellten Lockerungen zum Schutze vor dem Coronavirus werden von Handwerk und Handel begrüßt. Der Geschäftsführer des Handelsverbands NRW-Rheinland und der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land in Personalunion, Marcus Otto, beschreibt den Bund-Länder-Beschluss generell als wohl überlegt, heißt es in einer Mitteilung. „Die Politik vollzieht eine Gratwanderung zwischen Gesundheitsschutz und wirtschaftlichen Erfordernissen. Dieser Kompromiss zeigt die Stärke unseres Landes: Ein verantwortungsvoller und verantwortungsbewusster Umgang!“ Otto begrüßt vor allem die Öffnungen von Autohäusern, Fahrradhändlern und den  Öffnungstermin für die Frisöre, die sich nun darauf vorbereiten könnten. Für etwas willkürlich hält Otto dagegen die Entscheidung, Läden mit einer Verkaufsfläche bis 800 Quadratmeter zu öffnen. Gerade auf  größeren Flächen könnten sich die Menschen besser verteilen. Positiv sei aber, dass von dem Beschluss zumindest die meisten Familienunternehmen profierten.

 

Kommunale Wertstoffhöfe öffnen wieder (Donnerstag, 14:57 Uhr)

 

Die kommunalen Wertstoffhöfe werden in der Woche ab dem 20. April zu den jeweils gewohnten Zeiten wieder geöffnet. Dies teilt der BAV mit. Da nur eine begrenzte Anzahl an Fahrzeugen auf den Wertstoffhof eingelassen wird, wird es zu längeren Wartezeiten kommen, heißt es in der Mitteilung.

 

Folgenden Grundregeln für einen sicheren Betrieb sind von allen Anlieferern der kommunalen Wertstoffhöfe laut BAV zu beachten:

 

1. Anlieferungen ausschließlich mit Auto

2. Beim Warten bitte das Fahrzeug nicht verlassen

3. Möglichst einen Mund- / Nasenschutz tragen

4. Nacheinander an den gekennzeichneten Stellen abladen

5. Der Sicherheitsabstand zu anderen Personen und dem Personal sollte

eingehalten werden.

 

Nicht zwingend notwendige Anlieferungen sollten noch zurückgestellt werden.

 

 

Fünf neue Fälle im Kreisgebiet (Donnerstag, 13:20 Uhr)

 

Der Kreis hat mitgetielt, dass es nun insgesamt 402 bestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie gibt. Seit gestern wurden fünf weitere Personen im Oberbergischen Kreis positiv auf das Coronavirus getestet. 246 Personen sind bereits gesund aus der angeordneten Quarantäne entlassen worden. 146 Personen sind aktuell positiv getestet. Der Großteil der aktuell positiv getesteten Menschen befinde sich in häuslicher Quarantäne. 20 Personen befinden sich derzeit in stationärer Behandlung, so die Verwaltung. Davon werden acht Personen beatmet. Wie berichtet sind im Oberbergischen Kreis zehn Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben.

 

Lage in Oberberg im Überblick (Stand: 16. April, 11:30 Uhr)

 

Fälle insgesamt: 402 (gestern: 397)

Aktuell positiv getestete Personen in angeordneter Quarantäne: 146

Genesene und aus Quarantäne entlassene Personen: 246

Verstorbene Personen: 10

Kontaktpersonen ersten Grades in angeordneter Quarantäne: 443

Personen in vorsorglicher häuslicher Isolation: 218

 

Aktuell bestätigte Fälle nach Kommunen

Bergneustadt: 10

Engelskirchen: 10

Gummersbach: 16

Hückeswagen: 27

Lindlar: 18

Marienheide: 4

Morsbach: 1

Nümbrecht: 6

Radevormwald: 18

Reichshof: 4

Waldbröl: 2

Wiehl: 14

Wipperfürth: 16

Adressermittlung läuft: 0

 

Weitere Informationen: obk.de/coronavirus

 

 

Weiterhin keine Termine im Treffpunkt Sonnenschein (Donnerstag, 12:25 Uhr)

 

Die Ehrenamtsinitiative Weitblick Morsbach hat mitgeteilt, dass auch im Mai keine Termine im Treffpunkt Sonnenschein durchgeführt werden.

 

 

Mundarttheater fällt aus (Donnerstag, 11:40 Uhr)

 

Das für Fronleichnam, 11. Juni 2020, geplante alljährliche Mundarttheater im LVR Freilichtmuseum Lindlar muss abgesagt werden. Dies teilt die Sankt Reinoldus Steinhauergilde Lindlar mit. "Wir hoffen, dass wir uns alle gesund an Fronleichnam, 3. Juni 2021, wiedersehen."

 

KjG und Malteser bieten Einkaufsdienst in Engelskirchen an (Donnerstag, 11:11 Uhr)

 

Die KjG und die Malteser in Engelskirchen bieten gemeinsam einen kostenlosen Einkaufsdienst an, um Menschen, die zur Zeit nicht aus dem Haus dürfen oder können, in der Gemeinde Engelskirchen zu unterstützen.

Ziel dieser Kooperation ist es laut Mitteilung, Menschen, die in Quarantäne sind, oder die zur Risikogruppe gehören und deshalb nicht das Haus verlassen können, mit dem Nötigsten zu unterstützen. Dafür können sich Betroffene bei den Jugendleitern der Katholischen Jugend per SMS, WhatsApp oder Anruf melden und ihre Einkaufsliste verschicken. In Zusammenarbeit mit den Maltesern aus Engelskirchen werden anschließend die Einkäufe erledigt und zu den entsprechenden Haushalten gefahren. "Dabei werden natürlich die Hygienevorschriften eingehalten", betont Johannes Wirtz, Koordinator des Einkaufsservice auf Seiten der Malteser: „Wir vermeiden jeglichen Kontakt zwischen unseren Helfern und den Menschen, für die eingekauft wird. Die Einkäufe werden vor die verschlossene Tür gestellt und unsere Ehrenamtlichen halten den Mindestabstand von zwei Metern dauerhaft ein.“

 

Der kostenlose Einkaufsdienst der KjG und der Malteser Engelskirchen ist unter Tel.: 01573/6 48 69 92 von montags bis samstags von 9 bis 19 Uhr zu erreichen.

 

[Foto: M. Dörpinghaus  --- Finn Kaiser (links, Jugendleiter KjG) und Johannes Wirtz (Koordinator auf Seiten der Malteser).]

 

 

IHK Köln: Ausstiegsperspektive fehlt weiterhin für viele Unternehmen (Donnerstag, 10:30 Uhr)

 

„Es ist auf der einen Seite eine gute Nachricht für unsere Mitgliedsunternehmen und die regionale Wirtschaft, dass Bund und Länder jetzt die ersten Schritte für einen Weg aus dem Lock-Down aufgezeigt haben. Auf der anderen Seite sind aber viele Unternehmen auf unabsehbare Zeit weiterhin weitgehend vom Geschäftsleben ausgeschlossen“, sagt Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln. „Eine Abgrenzung über Quadratmeter ist zudem aus unserer Sicht nicht der richtige Ansatz.“ Auch in größeren Handelsunternehmen und unter Umständen ebenfalls im Gastgewerbe könnten mit baulichen Vorkehrungen wirksame Schutz- und Hygienemaßnahmen umgesetzt werden. „Es gibt einen großen Willen bei den Unternehmen, für hygienische und sichere Zustände zu sorgen, wenn sie nur wieder ihrem Geschäft nachgehen dürfen.“ Angesichts der enormen wirtschaftlichen Belastungen, die die derzeitigen Einschränkungen verursachen, sei eine klare Ausstiegsperspektive von großer Bedeutung, um die Einschnitte nicht noch größer werden zu lassen und um den Fortbestand unzähliger Betriebe zu sichern.

 

Hier geht es zum Ticker von Mittwoch, 15. April.

 

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