LOKALMIX
"Wir werden auf jeden Fall helfen"
Nümbrecht - Nach dem Großbrand im Nümbrechter Erlenweg sind alle Bewohner bei Verwandten, Bekannten oder der Rhein-Sieg-Klinik untergekommen - Spendenaktion soll anlaufen.
Von Bernd Vorländer
Nach dem verheerenden Brand im Nümbrechter Erlenweg ist die Gemeinde Nümbrecht nach Kräften bemüht, die Menschen zu unterstützen, die über Nacht ihr Zuhause und zum Teil alle persönlichen Sachen verloren haben. "Wir werden auf jeden Fall alles in unserer Macht stehende tun, um den Menschen zu helfen", so Bürgermeister Hilko Redenius. Neun Verletzte waren nach dem Feuer in umliegende Krankenhäuser gekommen, sieben von ihnen wegen einer Rauchgasvergiftung. Vier Parteien des Hauses, deren Bewohner zum Teil in der Rhein-Sieg-Klinik arbeiten, fanden dort einen Unterschlupf. 32 weitere Menschen hatten noch am Abend nach Auskunft von Redenius eine Unterkunft bei Verwandten und Bekannten gefunden. "Wir suchen jetzt aber mit Hochdruck nach Wohnungen, wo wir die Menschen längerfristig unterbringen können", so Redenius am heutigen Morgen gegenüber Oberberg-Aktuell.
Am Samstagvormittag waren viele Bewohner in den Erlenweg zurückgekommen. Feuerwehrleute brachten den Menschen Kleidung, Papiere und wichtige Unterlagen aus den ersten drei Geschossen. Die fünf Wohnungen im Obergeschoss wurden jedoch ein Raub der Flammen. "Die dortigen Bewohner haben nichts mehr", ist auch Redenius erschüttert. Deshalb will die Gemeinde unmittelbar helfen und bittet die Bevölkerung um Sachspenden, die ab Montagmorgen im Rathaus entgegengenommen werden. Eine vorherige Kontaktaufnahme unter Tel.: 02293/30 21 67 ist sinnvoll. Außerdem wurde ein Spendenkonto eröffnet, um den Menschen in ihrer Notlage unter die Arme zu greifen: Sparkasse Gummersbach, Konto: IBAN DE 43 3845 0000 0001 0197 44, Stichwort: Brand Erlenweg.
Hoffnung besteht, dass das Mehrfamilienhaus wieder saniert werden kann. Ein Statiker hatte noch am Morgen das in den vergangenen Jahren überholte Objekt in Augenschein genommen und eine positive Ersteinschätzung gegeben. Die ersten drei Geschosse seien durch Löschwasser kaum betroffen, das eher durchs Treppenhaus gelaufen sei, berichtet der Bürgermeister. Das Areal wurde durch einen Bauzaun gesichert und von der Polizei versiegelt. Noch am Samstag werden Spezialisten nach der Ursache für den Brand suchen.
KOMMENTARE
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Unglaublich... Habe eben gelesen das die Feuerwehr nachts von Anwohnern mit eiern bewurfen wurden weil sie zu laut war... Schämt euch traurig wie kann man so sein? Das Feuer geht ja wahrscheinlich nachts schlafen damit kein Lärm mehr entstehen muss ganz logisch... Also mir fehlen die Worte....vielen Dank an die vielen Helfer und ihr könnt stolz auf euch sein!
Mr, 21.06.2020, 20:50 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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