LEICHTATHLETIK

Naschwerk für die Siegerin

jlo; 10.12.2023, 13:50 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Nichts für Weicheier: Ein erlesenes Teilnehmerfeld begab sich auf die anspruchsvolle Strecke über 3,8 Kilometer.
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Naschwerk für die Siegerin

jlo; 10.12.2023, 13:50 Uhr
Marienheide - Die Skiabteilung des TV Rodt-Müllenbach richtete zum 35. Mal den Nikolaus-Berglauf am Unnenberg aus – Johann Hensel und Ira Achenbach gewinnen bei ungemütlichem Wetter.

Von Jürgen Lorenz

 

Nachdem die Athleten bei der letzten Auflage des Nikolaus-Berglaufes mit eisigen Bedingungen zu kämpfen hatten, waren es in diesem Jahr der Regen und ein kalter Wind, mit denen die Teilnehmer auf der anspruchsvollen 3,8-Kilometer-Strecke, auf der es 226 Höhenmeter zu überwinden gilt, zu tun bekamen. Trotz einiger verschneiter Passagen war die Piste ohne größere Probleme zu bewältigen. „Die Strecke war gut“, sagte Abteilungsleiter und Orga-Chef Oliver Becker von der Skiabteilung des TV Rodt-Müllenbach, die die Veranstaltung zum 35. Mal durchführte.

 

[Gewinner Johann Hensel (Nummer 20) auf der Flucht nach vorn, am letzten Anstieg ließ er Verfolger Peter-Frederik Zietan (9) keine Chance.]

 

Als einer von lediglich 26 Hartgesottenen war auch Becker, erstmals nach einigen Jahren Pause, selbst mit am Start. Am Mittwoch hatte er die Strecke, die man durchaus als Trail bezeichnen kann, abgelaufen. „Es lag zwar noch ein wenig Schnee. Aber es war nicht vereist und es gab keinen Schneebruch“, sah er keinen Grund für eine Absage. Ab dem Autowanderparkplatz „Dahler Brücke“ ging es für die wenigen Wagemutigen über Wald- und Wirtschaftswege hinauf in Richtung Unnenberg. Trotz der kleinen Teilnehmerschar wird der Verein an der Austragung des Wettbewerbs festhalten. „Es ist und bleibt ein spezieller und schwieriger Lauf, der aber für uns als Skiabteilung ein fester Bestandteil auf die Vorbereitung der Skisaison ist“, erklärte Becker.

 

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Gewinner Johann Hensel (16:54 Minuten/Trifinish Münster) hatte sich von seinem Schwager Moritz Flader von der LG Gummersbach zur Teilnahme überreden lassen. Der Lokalmatador stand bereits mehrfach auf dem Treppchen, musste jedoch einen Tag vor dem Rennen krankheitsbedingt absagen. „Erst lockt er mich und dann lässt er mich im Stich“, so Hensel augenzwinkernd. Ein Start sei allerdings seit längerem geplant gewesen. „Diesmal hat es endlich geklappt“, freute er sich über seinen Start-Ziel-Sieg. Peter-Frederik Zietan von der LG Gummersbach (17:00 Minuten) konnte das Tempo lange mitgehen, musste Hensel aber auf den letzten 500 Metern ziehen lassen. Das Podest vervollständigte Marc Peiter (17:25 Minuten/Hobbyläufer), der den Zielstrich aus Sägemehl als Dritter überquerte.

 

[Ira Achenbach (oben) war auch von Vereinskollegin Christl Dörschel (unten) nicht zu stoppen.]

 

Kurz dahinter folgte mit Ira Achenbach (18:06 Minuten/SG Wenden) die erste Frau. Schon vor 20 Jahren hatte sie als junges Mädchen erste Erfahrungen hinauf auf den Unnenberg gesammelt. „Ich habe die Strecke schon deutlich schlimmer erlebt“, urteilte sie nach ihrem ersten Triumph. Bei den letzten beiden Läufen musste sie sich jeweils mit dem Bronzerang begnügen. Ihre Vereinskollegin Christl Dörschel (18:56 Minuten) konnte den Wettkampf schon mehrfach gewinnen. Nun reichte es zu Platz zwei. Die Gewinnerin durfte nahm bei der Siegerehrung, neben der Urkunde und dem obligatorischen Stutenmann, auch eine Torte entgegen. Für Johann Hensel gab es einen Essensgutschein und für Vereinsmeister Valeri Schneider ein Fünf-Liter-Fass Bier als Zusatzbonbon.

 

Ergebnisse

 

[Der älteste Teilnehmer, Hajo Siewer (oben), genießt die Strecke mit Vorsicht; erst "pumpen", dann laufen: Hans-Joachim Gresch vor dem Start.]

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