Gummersbach - Der Tabellenführer gibt eine Vertragsverlängerung bekannt - Ein Abgang im Sommer steht fest - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Noch am Montag hatte Geschäftsführer Christoph Schindler angekündigt, dass der VfL Gummersbach seine Kaderplanungen noch in diesem Jahr vorantreiben werde (OA berichtete). Der Tabellenführer ließ nicht lange auf sich warten und verkündet nach der Vertragsverlängerung von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson noch vor dem Auswärtsspiel in Rimpar die nächsten Personalentscheidungen für die kommende Saison: Während bei Ellidi Vidarsson eine Option gezogen wird, verlässt Alexander Hermann das Oberbergische nach drei Jahren.

Vidarsson einigte sich mit dem Verein darauf, die im Vertrag vorhandene Option zur Erweiterung des Kontrakts bis zum Sommer 2023 vorzeitig zu ziehen. Der Kreisläufer, der im August 2020 von seinem Heimatverein ÍBV Vestmannaeyjar ins Oberbergische wechselte, kommt in dieser Saison bislang auf 44 Tore. „Ich bin froh darüber, denn Edi war der erste Spieler, den ich nach Gummersbach geholt habe“, äußert sich Trainer Gudjon Valur Sigurdsson: „Er hat sich bei uns gut entwickelt und ist in seiner Zeit hier zu einem gestandenen Nationalspieler Islands geworden. Er ist noch jung und ein Spieler, von dem wir uns erhoffen, dass er noch lange in Gummersbach bleiben wird.“

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Verlassen wird den Altmeister dagegen Rückraumspieler Alexander Hermann im kommenden Sommer, er wechselt zum HC Linz AG. Damit kehrt der Österreicher nach zehn Jahren – sieben davon in Deutschland – zu seinem Heimatverein zurück, für den er bereits von 2008 bis 2012 auflief. „Alex ist auf uns zugekommen und hat uns gesagt, dass er ein gutes Angebot aus seiner Heimat bekommen hat, das er zusammen mit einem Studium verbinden kann“, sagt VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson.

Hermann kam im Sommer 2019 von der HSG Wetzlar nach Gummersbach und spielte von Beginn an sowohl auf als auch außerhalb des Spielfelds eine wichtige Rolle für die Mannschaft. „In der letzten Zeit hatte Alex ein wenig Pech mit seinen Verletzungen, aber er ist immer ein Vollprofi gewesen und hat seine Sache gut gemacht“, so Sigurdsson. 

„Mein Abschied ist keine Entscheidung gegen Gummersbach, sondern für die Karriere nach der Karriere“, stellt Hermann klar, der in Linz auf seinen Zwillingsbruder Maximilian treffen wird. „Das Angebot bei meinem ersten Profiverein einen langfristigen Vertrag zu unterschreiben, noch dazu mit der Möglichkeit nebenbei zu studieren, ist einfach zu gut, um es abzulehnen. Natürlich spielt auch die Nähe zu meiner Familie eine große Rolle“, ergänzt der Österreicher, dem nach eigenen Bekunden der Abschied schwer falle. Ein Ziel hat der 30-Jährige, der diese Saison verletzungsbedingt erst auf sieben Ligaeinsätze kommt, noch: „Der Aufstieg in die 1. Liga wäre für mich der perfekte Abschied.“