Gummersbach - Der Altmeister empfängt zum Spitzenspiel den Tabellenführer der Zweiten Liga - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Ein herzliches Willkommen zum Spitzenspiel der 2. Handball-Bundesliga. Der VfL Gummersbach hat heute Abend im Duell mit dem Spitzenreiter aus Coburg die Möglichkeit, erstmals in dieser Saison auf einen Aufstiegsplatz zu springen. Welchen Stellenwert die Partie auch beim DHB einnimmt, zeigt auch die Ansetzung des heutigen Schiedsrichtergespanns: Christoph Immel und Roland Klein aus dem Elitekader wurden mit der Leitung betraut.

 

VfL Gummersbach - HSC Coburg 2000 24:24 (10:12).

 

Anpfiff: Los geht's! Die Gastgeber haben Anwurf. Der VfL beginnt im Tor mit Filip Ivic. Den Rückraum bilden Alexander Weck, Janko Bozovic und Fynn Herzig. Auf Außen starten Marvin Sommer und Lukas Blohme, während Alexander Becker am Kreis wirbelt.

 

2. Minute: Erster Treffer der Partie. Fynn Herzig sorgt für das 1:0. Im Gegenzug trifft der frühere Gummersbacher Max Jaeger zum 1:1-Ausgleich.

 

5. Minute: Erster Siebenmeter für die Oberberger. Herzig tankt sich durch - Marvin Sommer scheitert aber an der Latte und im Nachwurf an Torhüter Jan Kulhanek. Weiter 2:2.

 

7. Minute: Frühe Zeitstrafe gegen Alexander Becker. Coburg nutzt den Platz zum 3:4. Im Gegenzug die Antwort von Janko Bozovic zum 4:4.

 

11. Minute: Erstes Ausrufezeichen durch den VfL: Filip Ivic pariert spektakulär einen Siebenmeter. 5:5 - es bleibt spannend.

 

15. Minute: Chancenwucher beim VfL: Marvin Sommer scheitert aus weitem Winkel an Torhüter Kulhanek. Becker wirft im nächsten Angriff neben das Tor. Auf der anderen Seite Ivic mit seiner zweiten Parade. 6:6

 

19. Minute: Erste Auszeit des Spiels. Torge Greve legt die grüne Karte beim 7:8. Bisher müssen beide Seiten hart für ihre Tore arbeiten. Die Gäste aus Coburg haben bislang einen leichten Vorteil auf der Torhüterposition.

 

22. Minute: Coburgs Topshooter Jan Billek scheitert zum zweiten Mal per Siebenmeter an Ivic - wichtig, denn der VfL lässt vorne weiter zu viele Chancen liegen. 7:8

 

23. Minute: Becker mit dem Ausgleich, aber Lukas Blohme kassiert eine Zeitstrafe, nachdem er bei der anschließenden Mitte den Abstand nicht einhält.

 

26 Minute: Das Gummersbacher Publikum schießt sich auf die Unparteiischen ein. Nach einer Parade von Jan Kulhanek geht der Ball an die Decke, aber Coburg kommt in Ballbesitz. 9:10

 

29. Minute: Der VfL findet weiter seinen Meister in Jan Kulhanek. Bereits acht Paraden für den Schlussmann. Coburg macht es besser und erhöht zum 9:12. Im Gegenzug eine feine Einzelleistung von Luis Villgrattner zum 10:12-Anschluss. Coburgs Trainer Jan Gorr nutzt seine grüne Karte für letzte Anweisungen für die finalen 45 Sekunden der ersten Hälfte.

 

Halbzeit: Es bleibt beim 10:12 zur Pause. Coburgs letzter Angriff wird wegen passiven Spiels abgepfiffen, der ungestühme Pass von Tin Kontrec findet aber keinen Abnehmer und landet im Nirgendwo. Die Führung der Gäste ist keineswegs unverdient. Beide Teams decken solide und die Angriffsreihen suchen ihr Heil aus der zweiten Reihe. Vorteil Coburg auf der Torhüterposition: Kulhanek ist bislang bester Spieler.

 

Anpfiff zur zweiten Hälfte: Der VfL beginnt beinahe unverändert. Tobias Schröter ist mittlerweile auf der rechten Außenbahn im Spiel. Wollen die Oberberger das Spiel noch drehen, müssen sie offensiv einfallsreicher werden und weniger Latte und Pfosten treffen.

 

33. Minute: Die zweite Hälfte geht weiter wie die erste aufgehört hat. Der VfL erobert defensiv einen Ball, vorne scheitert Marvin Sommer aber glockenfrei an Kulhanek. Greve bringt Malte Meinhardt für den Linksaußen - 11:13.

 

35. Minute: Alexander Becker mutiert zum Goalgetter. Der Kreisläufer wird mustergültig freigespielt und erzielt mit seinem vierten Treffer das 13:14. Filip Ivic mit der nächster Parade, aber Weck bestätigt im Gegenzug seinen bislang rabenschwarzen Abend und verpasst den Ausgleich.

 

39. Minute:Es bleibt ein Spiel der Torhüter. Jan Kulhanek hat sich ganz tief in die Köpfe der VfL-Spieler eingegraben. Zum Glück läuft auch Filip Ivic mittlerweile heiß. Alexander Becker mit dem 14:16 frei vom Kreis.

 

40. Minute Torge Greve nimmt seine zweite Auszeit. Der VfL agiert defensiv solide, offensiv ist aber weiter viel Luft nach oben. Personell verändert Greve nichts. 14:17

 

45. Minute: Der VfL beißt sich am starken Coburger Innenblock die Zähne aus. Die nächsten geblockten Würfe. Yonathan Dayan kommt für Fynn Herzig und soll die HSC-Abwehr mit seiner Agilität in Probleme bringen. Zunächst erzielen die Gäste aber das 15:19 per Siebenmeter durch Lukas Wucherpfennig.

 

48. Minute: Jetzt probiert Greve alle taktischen Kniffe. Lukas Blohme agiert im rechten Rückraum, trifft zum 17:20 und bedient im folgenden Angriff Jonas Stüber, der am Kreis nur siebenmeterreif gestoppt werden kann. Stüber peitscht den VfL-Anhang auf, während Blohme den Siebenmeter zum 18:20 versenkt.

 

50. Minute: Weck mit dem nächsten Fehlwurf. Ein rabenschwarzer Abend für die Leihgabe des Bergischen HC.  Tobias Varvne macht es auf der anderen Seite besser und erhöht wieder auf 18:22. 3378 Zuschauer sehen die letzte Auszeit von Torge Greve.

 

53. Minute: Wenn nicht jetzt, wann dann? Coburg führt zwar mit 23:19, muss aber die nächsten 75 Sekunden in doppelter Unterzahl agieren, nachdem Stepan Zeman den Abstand an der Mittellinie nicht einhält. Blohme holt einen Siebenmeter heraus, den er anschließend auch zum 20:23 verwandelt. Coburgs Trainer Jan Gorr reagiert mit dem siebten Feldspieler und gibt seinen Spielern während einer Auszeit neue taktische Anweisungen mit auf den Weg.

 

54. Minute: Pepe Schröder fängt defensiv ab und der frühere Gummersbacher Andreas Schröder begeht einen Wechselfehler - wieder doppelte Überzahl, die Yonathan Dayan zum 21:23 nutzt.

 

56. Minute: Ganz wichtige Parade von Ivic. Im Gegenzug erzielt Lukas Blohme aus der zweiten Reihe den 22:23-Anschlusstreffer. Nächster Ballgewinn VfL Gummersbach. Becker scheitert aber an Kulhanek.

 

58. Minute: Kontrec zu spät gegen Zettermann: Zeitstrafe und Siebenmeter, den Coburg zum 22:24 nutzt. Noch Zweieinhalb Minuten.

 

59. Minute: Schröter mit dem Anschlusstreffer, nachdem Weck zuvor erneut an Kulhanek scheiterte. Noch 90 Sekunden. Starke Parade von Ivic - Der VfL ist in Ballbesitz. Ausgleich durch Lukas Blohme.

 

60. Minute: Noch 20 Sekunden zu spielen. Jan Gorr reagiert auf den Gummersbacher Ausgleich mit seiner letzten Auszeit und schwört sein Team auf den finalen Angriff ein - 24:24, die Spannung in der Arena hält niemanden mehr auf den Sitzen.

 

Abpfiff: Der VfL kommt nach einem Coburger Stürmerfoul tatsächlich noch einmal in Ballbesitz, Max Jaeger verteidigt aber geschickt an der Mittellinie gegen Lukas Blohme, der aus knapp 18 Metern einen Verzweiflungswurf über das HSC-Gehäuse jagt.

 

Ein glücklicher Punktgewinn für das Team von Torge Greve, aufgrund der Energieleistung in den letzten Minuten aber auch nicht ganz unverdient. Überragender Mann auf der Platte war Coburgs Torhüter Jan Kulhanek mit 20 Paraden. Der VfL Gummersbach hat sein nächstes Spiel am Freitagabend in Hamburg. Ein Spielbericht zur heutigen Partie folgt heute Nacht. Wir bedanken uns für das Interesse am Liveticker.