HANDBALL

Murfuni will im Derby vor allem Kampf und Leidenschaft sehen

pn, thg; 23.02.2024, 06:00 Uhr
Foto: Michael Kleinjung ---- Mike Heinzerling und der HC Gelpe/Strombach peilen im Bergischen Derby die nächsten Ligapunkte an.
HANDBALL

Murfuni will im Derby vor allem Kampf und Leidenschaft sehen

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pn, thg; 23.02.2024, 06:00 Uhr
Oberberg - Nordrheinliga: Gelpe/Strombach hat im Bergischen Derby die HSG Refrath/Hand zu Gast - Oberliga: Nümbrecht in der nächsten Saisonphase - Löwen erwarten gegen Palmersheim lautstarke Auswärtsfans in ihrer Halle.

Vorschau Nordrheinliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach – HSG Refrath/Hand (Samstag, 19 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Hinspiel: 31:33.

 

Es fehlen: Eldar Stacevic (Verletzung), Lars Rostalski (krank), Paul Borisch (beruflich verhindert).

 

Einsatz fraglich: Leonard Viebahn (Fußoperation).

 

Derby-Time in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle. Am Samstagabend kommt es in der Nordrheinliga zum Bergischen Derby zwischen dem HC Gelpe/Strombach und der HSG Refrath/Hand. Ein Match, das schon in der vergangenen Saison und auch im Hinspiel mit viel Leidenschaft von beiden Seiten geführt wurde. „Ein Derby ist immer eine andere Geschichte. Da kommt es nicht nur auf spielerische Qualität an, sondern auch darum den Kampf anzunehmen. Am Ende wird nur die Mannschaft gewinnen, die mehr will“, erwartet HC-Trainer Markus Murfuni ein spannendes Spiel.

 

Das Hinspiel hatten die Oberberger unglücklich verloren. Damals brachte ausgerechnet eine rote Karte gegen ihren Topshooter Niklas Funke in der Crunchtime die Spielgemeinschaft zurück auf die Siegerstraße. „Mit Marius Schrage hat dann plötzlich jemand Akzente gesetzt, der bis dahin in dem Match kaum aufgefallen ist“, erinnert sich Murfuni zurück. Daher ist es aus seiner Sicht auch ein Fehler, die Refrather nur auf ihren Topshooter Funke (83 Tore in 15 Spielen) zu reduzieren: „Sie verfügen über ein gutes Kollektiv und versuchen – ähnlich wie wir – ihre Shooter in Szene zu setzen und übers Tempospiel ins Spiel zu kommen.“

 

Von seiner Mannschaft erhofft sich Murfuni einen ähnlich leidenschaftlichen Auftritt wie zuletzt in Langenfeld. „Dieses Engagement und diesen Willen möchte jetzt ich jetzt auch einmal in unserer eigenen Halle sehen“, hofft Murfuni darauf, dass sein Team das Momentum des hart erkämpften 32:30-Auswärtssieges mitnehmen kann. Personell wird der HC-Coach aber erneut umbauen müssen. Leonard Viebahn wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter fehlen. Dazu fallen auch die beiden defensivstarken Lars Rostalski und Paul Borisch aus. Murfuni plant drei Spieler aus dem Verbandsligakader für das Derby hochzuziehen. (pn)

 

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Vorschau Oberliga Männer

 

BTB Aachen II – SSV Nümbrecht (Samstag, 18 Uhr).

 

Hinspiel: 24:34.

 

Es fehlen: Lucas Söntgerath, Marius Euteneuer, Mario Weißner, Jannis Schoger, Sebastian Deilmann, Philipp Donath.

 

Einsatz fraglich: Harald Roth.

 

Die Nümbrechter bleiben in der Warteschleife. Wie seit Wochen schon bleibt dem Team von Trainer Manuel Seinsche nur übrig, auf einen Ausrutscher der HSG Siebengebirge/Thomasberg zu hoffen und selbst die eigenen Aufgaben zu erledigen. Das gelang seit dem Sieg über den Ligaprimus in beeindruckender Manier. Alle Verfolger im Kampf um eine gute Platzierung im oberen Teil der Tabelle wurden jüngst mit zehn Toren oder weit mehr in die Schranken gewiesen. Insgesamt sind die Nümbrechter seit zehn Spielen in Folge ohne Punktverlust. Grund genug für Trainer und Verein die Zusammenarbeit auf ein weiteres Jahr auszudehnen, wie der Klub nun verkündete (OA berichtete).

 

Doch nun beginnt die nächste Saisonphase, wie Seinsche meint und da ist die Zweitvertretung des Burtscheider Turnerbundes eigentlich nur eine Durchgangsstation. Drei Auswärtsspiele stehen den Nümbrechtern bevor. Schon das Hinspiel gegen den BTB wurde überlegen gewonnen. Aber naturgemäß hält Seinsche den Ball flach: „Die Aachener sind eine schnelle Mannschaft und sehr wendig. Da müssen wir schnell sein im Rückzugsverhalten. Aber Ziel ist es, sie mit einer starken Abwehr und leichten Toren immer wieder vor die Aufgabe zu stellen, gegen unsere Abwehr zu spielen“, sagt Seinsche.

 

Ein bisschen hat der Coach schon die folgenden Duelle gegen den MTV Köln und den TV Palmersheim auf dem Schirm. Beide Hinrundenspiele gingen verloren. Eine Schwächephase, die den Nümbrechtern vielleicht den Titel gekostet hat. „Das sind die Spiele, in denen wir Federn gelassen haben. Gegen MTV haben wir schon schlecht ausgesehen und gegen Palmersheim sind wir richtig unter die Räder gekommen. Das wollen wir besser machen. Dann kommt Ostern und dann kommen die HBD Löwen. Dann beginnt die nächste Phase.“  (thg)

 

 

HBD Löwen Oberberg – TV Palmersheim (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Derschlag).

 

Hinspiel: 24:21.

 

Es fehlt: Marc Erlinghagen (Aufbautraining).

 

Einsatz fraglich: Tobias Mlynczak (Hüftprobleme)

 

Reicht am Wochenende der Biervorrat in der Sporthalle Derschlag? Unter anderem mit dieser Fragen müssen sich derzeit die Verantwortlichen der HBD Löwen Oberberg beschäftigen. Denn: Mit dem TV Palmersheim kommt ein Gegner, der regelmäßig von einer begeisterungsfähigen Fanschar begleitet wird. „Ich erwarte, dass die Halle brennt. Ich finde es gut, wenn Mannschaften auch auf unserer Ebene so eine Fanbase haben, die ordentlich Gas gibt“, meint Trainer Maik Thiele vor dem Match gegen die Euskirchener.

 

Sportlich gesehen biegen die Löwen-Handballer tiefentspannt in das letzte Drittel der Oberliga-Saison ein. Mit 23:11 Punkten spielt die Spielgemeinschaft aus Bergneustadt und Derschlag eine starke Saison und sieht die Rückrunde angesichts eines fehlenden Abstiegskampfes weiterhin vor allem als Vorbereitung auf die kommende Spielzeit. Gewinnen will Thiele das Match aber trotzdem.

 

„Das ist eine Mannschaft, die einen an guten Tagen richtig ärgern kann und die 60 Minuten lang immer kämpft und gut zupackt“, sieht der Löwencoach eine klare Handschrift seines Trainerkollegen Peter Trimborn beim Gegner. Auch im Hinspiel taten sich die Oberberger relativ schwer und gewannen erst in der Schlussphase. Auswärts sieht es für Palmersheim in dieser Saison allerdings bislang mau aus: Die einzigen Auswärtspunkte sammelte der TVP ausgerechnet in Nümbrecht. „Ich hoffe, dass das Oberbergische kein gutes Pflaster für sie bleibt“, so Thiele, der vorerst vermutlich auf Tobias Mlynczak verzichten muss. Am Mittwoch stand die Besprechung der Ergebnisse seiner MRT-Untersuchung noch aus. (pn)

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