HANDBALL

Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, uk; 21.10.2021, 07:00 Uhr
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Foto: Thomas Wirczikowski.
HANDBALL

Handball am Wochenende kurz und kompakt

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pn, uk; 21.10.2021, 07:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.

Vorschau 3. Liga Männer

 

ESG Gensungen/Felsberg – VfL Gummersbach II (Samstag, 19:30 Uhr).

 

Es fehlen: Gabriel Da Rocha Viana (Handverletzung), Bruno Eickhoff, Yannick Harder (beide Schulterverletzung)

 

Einsatz fraglich: Julius Fanger.

 

Nur eine Woche nach dem Gastspiel in Baunatal führt der Spielplan der 3. Liga die Handballer des VfL Gummersbach II erneut ins Nordhessische. Gegner ist am Samstagabend der Nachbar der Baunataler, die ESG Gensungen/Felsberg. Bis zum vergangenen Wochenende konnte man davon ausgehen, dass der erneute Besuch im Schwalm-Eder-Kreis für die VfLer nicht ganz so kompliziert wie die vorherige Visite in der Nachbarschaft der Erwachsenenspielgemeinschaft werden dürfte.

 

Allerdings landeten die bis dahin punktlosen Gensungner just am vergangenen Spieltag in Volmetal ihren ersten Saisonsieg. Durch diesen Erfolg reichte man nicht nur die rote Laterne an die schwer geschlagenen Volmetaler (28:21) weiter, sondern bestätigte den Aufwärtstrend der jüngeren Vergangenheit. Unter anderem unterlag man dem Klassenprimus SGSH Dragons lediglich hauchzart mit 28:29, nachdem man noch bis in die Schlussminuten geführt hatte.

 

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"Unser kommender Gegner ist vom Potenzial her keinesfalls ein Abstiegskandidat, sondern müsste eigentlich im Mittelfeld der Tabelle stehen", sagt VfL-Trainer Goncalo Miranda, der die ESG wie gewohnt per Videostudium analysiert hat. Der Portugiese geht denn auch von einer ähnlich haarigen Aufgabe wie bei der Prüfung in Baunatal aus. "Wir müssen in der Abwehr kompakter stehen als zuletzt und vorne den gegnerischen Mittelblock aggressiv attackieren", sagt Miranda, der hofft, am Samstag wieder auf Spielmacher Julius Fanger zurückgreifen zu können, auf jeden Fall aber auf die verletzten Gabriel Da Rocha Viana (Hand-OP), Bruno Eickhoff sowie Yannick Harder verzichten muss.

 

Letzten Endes ist Miranda wohl wieder als Improvisationskünstler gefragt, der ein bisschen mit der aktuellen Situation hadert, aber gleichzeitig überzeugt von seinen Jungs ist: "Wenn wir komplett sind, können wir ganz oben mitspielen. Da bin ich sicher."

 

 

Vorschau Oberliga Männer

 

BTB Aachen II – TuS Derschlag (Samstag, 18 Uhr).

 

Es fehlt: Keiner.

 

Einsatz fraglich: Eldar Starcevic (Knieprobleme).

 

Von der Meisterschaftsrunde hat man sich beim TuS Derschlag nach fünf Auftaktniederlagen mittlerweile weitgehend verabschiedet. „Angesichts unseres Punktekontos wäre es vermessen, weiter davon zu sprechen“, meint Trainer Andy Palm, der am Wochenende aber endlich die ersten Zähler auf der Habenseite verbuchen will. Zumal die Partie bei BTB Aachen II im diesjährigen Meisterschaftsmodus fast schon eine Art Vier-Punkte-Spiel ist, sollten die Kaiserstädter erwartungsgemäß ebenfalls in der Abstiegsrunde landen. Mit 3:7 Punkten ist auch das Team von Krzyskow Zbigniew eher mäßig in die Saison gestartet. „Die Jungs wissen um die Bedeutung der Partie. Ich hätte auch nichts dagegen am Samstag vielleicht eine kleine Serie zu starten“, so Palm.

 

Dafür müssen die Oberberger vor allem BTB-Kapitän Jasper Ewers in den Griff bekommen, der mit Spielgestalter Christian Plum für viel Gefahr aus der zweiten Reihe sorgt. Aber auch auf die besondere Atmosphäre im Aachener Gillesbachtal müsse man sich einstellen. „Das ist eine spezielle Halle“, weiß Palm. Trotz leichter Grippewelle habe sein Team die Herbstpause gut genutzt und brenne nun auf die ersten Saisonzähler, ist sich der TuS-Coach sicher. Ein Fragezeichen steht allerdings hinter Eldar Starcevic. Der Linkshänder laboriert an einem instabilen Knie, eine MRT-Untersuchung soll in dieser Woche mehr Klarheit verschaffen.

 

 

SSV Nümbrecht – MTV Köln 1850 (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena).

 

Es fehlen: Mario Weissner, Niklas Witthaut (alle Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Dag Dissmann (Trainingsrückstand).

 

Ein echter Härtetest erwartet am Samstag das Team von Dirk Heppe, wenn der MTV Köln in der GWN-Arena gastiert. Beide Kontrahenten haben bis zur Herbstpause nur zwei Punkte abgegeben und dürfen sich somit berechtigte Hoffnungen auf die Qualifikation zur Meisterschaftsrunde machen. Aber auch so dürfen sich die SSV-Fans wohl auf einen handballerischen Leckerbissen freuen. „Das sind zwei junge Teams, die mit viel Tempo agieren“, meint der SSV-Coach, der die Duelle gegen die Domstädter immer genießt: „Das ist ein Gegner, gegen den es Spaß macht zu spielen.“ Die Mannschaft von Moritz Adam verfügt nicht unbedingt über große Wurfgewalt aus der zweiten Reihe, versucht sich stattdessen mit dynamischen Spiel durchzukombinieren.

 

„Da wartet auf unsere Deckung viel Arbeit“, sagt Heppe. Dass die SSV-Defensive durchaus sattelfest ist, hat sie zuletzt beim Auswärtsspiel in Nippes bewiesen und auch beim letzten Heimspiel gegen Birkesdorf war eine solide Deckungsleistung der Schlüssel zum Erfolg. Die kurze Herbstpause hat der oberbergische Tabellensechste dazu genutzt, kleinere Wehwehchen auszukurieren – zudem wurde ein Testspiel gegen Landesligist CVJM Oberwiehl II deutlich gewonnen. In eigener Halle will Heppe unbedingt ungeschlagen bleiben. „Ich gehe davon aus, dass Köln in die Meisterschaftsrunde einziehen wird, daher sind die Punkte gegen sie doppelt wichtig“, meint er und hat dabei den Modus für die Rückrunde bereits im Auge. Ob es zu einem Comeback von Dag Dissmann (Foto) kommen wird, ist noch fraglich. Die Chancen hierzu stuft Heppe eher als gering ein, auch wenn der Spielgestalter inzwischen wieder ins Training eingestiegen ist.

 

 

ASV SR Aachen – CVJM Oberwiehl (Sonntag, 17 Uhr).

 

Es fehlen: Johannes Schneevogt, Phil Nückel, Andre Rischikov.

 

Als „suboptimal“ beschreibt Oberwiehls Coach Nils Hühn die Trainingsbedingungen während der Herbstpause. Die Personalsituation beim Südkreisteam verschärfte sich in den vergangenen zwei Wochen durch Verletzungen und Krankheiten derart, dass Landesligareserve und Oberligakader zusammengeworfen werden mussten, um überhaupt von einem geregelten Training sprechen zu können. Nicht die besten Voraussetzungen vor der wichtigen Partie bei SR Aachen, in der Oberwiehl endlich den ersten Saisonsieg anpeilt – bislang reichte es nur zu zwei Remis. Die Kaiserstädter gehören zu den Kandidaten, auf die der CVJM auch in der Abstiegsrunde in der Rückrunde treffen dürfte. Bislang erledigte die Mannschaft von Cornelius Hesse-Edenfeld seine Hausaufgaben im Abstiegskampf aber zumindest vor eigenem Publikum und gewann beide Heimspiele.

 

 „Das macht die Aufgabe für uns nicht gerade einfacher“, ist Hühn entsprechend gewarnt. Dabei hat der CVJM durchaus gute Erinnerungen an die Aachener. In der Aufstiegssaison war das Gastspiel an der deutschen Grenze der Auftakt zu einer kleinen Siegesserie. „Auch damals sind wir mit einem Rumpfkader angereist“, erinnert sich Hühn noch gut und hätte nichts gegen eine Wiederholung dieses Erfolges einzuwenden. „Es wird darauf ankommen, dass wir unsere Fehlerquote weiter minimieren und unsere Leistung in der Defensive stabilisieren“, so Hühn, der erst Ende der Woche weiß, welche Spieler ihm wirklich zur Verfügung stehen. Ein kleiner Vorteil ist, dass das Duell der Landesligareserven beider Vereine zwei Stunden zuvor in derselben Halle stattfindet und damit Doppeleinsätze möglich sind.

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

SSV Nümbrecht II – TV Bergneustadt (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena).

 

Es fehlen: Markus Meister, Robin Donath (Oberligakader), Markus Bitzer (krank) - Keiner.

 

Einsatz fraglich: Thorben Lang, Luca Römer (beide Daumenverletzung), René Nitschmann (Knieprobleme) – Keiner.

 

Derbytime in der Nümbrechter GWN-Arena: Für Nümbrechts Reserve und den TV Bergneustadt im Kampf um die Qualifikation zur Meisterschaftsrunde ein durchaus richtungsweisendes Spiel, im breiten Ligamittelfeld zählt am Ende der Hinrunde vermutlich jeder Punkt. Trotz nur eines Zählers Unterschied zwischen beiden Vereinen spricht SSV-Coach Manuel Seinsche von einer klaren Rollenverteilung. „Auf dem Papier sind wir der Underdog. Da müssen wir nicht lange drum herumreden“, meint er. Angesichts von bereits fünf angesammelten Minuspunkten weiß aber auch er, dass sich sein Team nicht mehr allzu viele Ausrutscher erlauben sollte. Beim Gegner müsse man auf die Achse Schneider/Welke/Müller achten, erklärt Seinsche, dürfe aber auch nicht den Fehler machen, sich nur auf dieses Trio zu fokussieren: „Ihr Kader verfügt noch über genügend weitere gute Spieler.“

 

Auf dem Bursten hätte Tobias Uding während der Herbstpause gerne die Defizite des Saisonstarts aufgearbeitet und weiter an der Verfeinerung der Abläufe gearbeitet, das war allerdings kaum möglich. Die Grippewelle hatte sein Team fest im Griff, an geregeltes Training war nicht zu denken. „Wir hätten uns sicherlich gerne mehr erarbeitet, unsere Entwicklung zeigte trotzdem zuletzt nach oben“, versprüht Uding vor dem Derby Optimismus. Nümbrecht schätzt er als unangenehmen Gegner ein, der mit seiner Leidenschaft stets schwierig zu bespielen sei. Den richtungsweisenden Charakter der Partie betont auch er ausdrücklich: „Mit einem Sieg können wir unsere Ambitionen unterstreichen, bei einer Niederlage müssten wir wohl kleinere Brötchen backen.“

 

 

HSG Geislar-Oberkassel – CVJM Waldbröl (Samstag, 18 Uhr).

 

Es fehlen: Henri Selke, Martin Gruczynski (beide Knieverletzung).

 

Einsatz fraglich: Patrick Schwarz, Lukas Hombach, Nico Keyser, Lukas Leidig.

 

 

HSV Troisdorf – HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 19 Uhr).

 

Es fehlt: Tom Bonfiglio (Verletzung).

 

 

 

ASV SR Aachen II – CVJM Oberwiehl II (Sonntag, 15 Uhr).

 

Es fehlen: Christian Schüttenhelm (Urlaub), Thorben Weißkopf (Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Philip Gläser (beruflich verhindert), Ricardo Timm (Verletzung).

 

 

Vorschau Oberliga Frauen

 

CVJM Oberwiehl – DJK Leverkusen (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).

 

Wenn im Handball der Begriff "Vier-Punktespiel" Verwendung findet, weiß der geneigte Fan ganz genau, dass es sich um ein besonders wichtiges Match handelt. Genau so eine Begegnung steht am Samstagabend auf dem Spielplan der Oberligafrauen des CVJM Oberwiehl. Zu Gast in der Sporthalle am Wiehler Bonhoeffer-Gymnasium ist mit der DJK Leverkusen dann jenes Team, welches bis dato noch keinen einzigen Punkt ergattern konnte und ausschließlich derbe Schlappen kassierte.

 

Klar, dass man in Oberwiehl die günstige Gelegenheit sieht, sich mit einem Heimsieg ein Polster gegenüber den Farbenstädterinnen zu verschaffen. Mit 4:6 Punkten hätte man dann einen ordentlichen Abstand zu den dann immer noch zählerfreien Leverkusenerinnen. CVJM-Betreuer Jörn Kader hat es zwar nicht so sehr mit Konjunktiven, aber auch er stellt klar: "Einen Sieg sollten wir am Samstag schon einfahren." Allerdings müssen die Ladies aus dem Südkreis auf einige Stammkräfte verzichten: Torfrau Saskia Nierstenhöfer, Thea König und Yasemin Adam sind allesamt privat verhindert, Sophia Janz sowie Rosana Sug als Schiedsrichter am Wochenende unterwegs und Franziska Janz ist verletzt.

 

 

ASV SR Aachen – HC Gelpe/Strombach II (Sonntag, 13 Uhr).

 

Es fehlen: Anika Icker (Urlaub), Sheila Breer, Alina Rappensteiner, Leonie Hardt (alle Verletzung), Lara Deinert (Studium).

 

[Sheila Breer zog sich im Spiel gegen Bocklemünd eine Bänderverletzung im Knie zu.]

 

Gleich in seinem ersten Spiel als neuer Cheftrainer der HC-Reserve (siehe Bericht) wartet auf Eduard Debnar mit seinem Team eine richtungsweisende Begegnung. Bei SR Aachen geht es für die Oberbergerinnen darum, nicht den Anschluss an das Liga-Mittelfeld zu verlieren. Die Kaiserstädterinnen starteten mit einem ausgeglichenen Punktekonto in die Saison und gewannen zuletzt bei Ligaschlusslicht DJK Leverkusen deutlich. Debnar will sich bei seiner Premiere aber ohnehin nicht lange mit dem Gegner beschäftigen. „Der Fokus liegt ganz klar auf uns“, sagt er. Gerade die eigene Defensive, die zuletzt gegen Bocklemünd 39 Gegentore zuließ, müsse stabilisiert werden. Das ist allerdings nicht die einzige Baustelle, die er ausgemacht hat. Auch im Umschaltspiel und bei der Passsicherheit will der Coach ansetzen. Am Wochenende haben die Oberbergerinnen allerdings ein personelles Problem: Der Rückraum stellt sich durch mehrere Ausfälle fast von alleine auf.

 

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