Oberberg - Re-Start soll erst im Januar erfolgen - Vereine sollen über Spielmodus abstimmen.

Seit dem 1. Oktober ruht der Spielbetrieb in der 3.Liga. Der Deutsche Handballbund (DHB) hatte mit dem Aussetzen des Spielbetriebs bis zunächst zum 15. November auf die steigenden Corona-Zahlen sowie die bundesweiten Verordnungen im Kampf gegen die Pandemie reagiert. Zuletzt hatte der DHB sich darum bemüht, dass alle Drittligisten als Profivereine anerkannt werden und zumindest wieder trainieren dürfen. Die Liga-Pause wird nun aber voraussichtlich bis ins kommende Jahr verlängert. Die Spieltechniker des DHB stellten den Vereinen am gestrigen Abend in einem Online-Meeting mehrere Varianten für den weiteren Saisonverlauf vor.

Demnach plant man, auch im Dezember alle Spiele abzusagen. Der Re-Start ist für das Wochenende 9./10. Januar vorgesehen – mit der Bedingung, dass im Dezember wieder trainiert werden kann. Komplett abbrechen will man die Saison auf keinen Fall, die Hinrunde soll mit dem im Sommer veröffentlichten Spielplan fortgeführt und die ausgefallenen Partien aus dem November und Dezember an das Ende der Hinserie angehangen werden. Der DHB will zwar Spieltage für Nachholspiele einplanen, erwartet von den Vereinen aber auch die Bereitschaft zu Wochenspielen. Derzeit plant der Verband mit dem Hinrundenende im April.

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Daraus ergeben sich aus Sicht der DHB-Spieltechniker drei mögliche Varianten für die Rückrunde. Sollte sich die Hinrunde bis Mitte Mai hinziehen, sei keine Rückserie mehr möglich. In diesem Fall würde die Saison für beendet erklärt werden, Auf- und Abstieg bzw. Relegationsspiele würden anhand der Hinrundentabelle vorgenommen. Variante zwei sieht eine verkürzte Rückrunde vor, in der die vier Staffeln anhand der Platzierungen in drei Gruppen (1-6; 7-12; 13-18) aufgeteilt werden.

Variante drei geht ebenfalls von einer verkürzten Rückrunde aus und sähe einen KO-Modus vor. Die beiden Erstplatzierten jeder Staffel wären direkt für den DHB-Pokal qualifiziert und würden den Aufstieg in die 2. Liga ausspielen. Die Plätze 3-10 würden in Hin- und Rückspiel die weiteren Plätze im DHB-Pokal ausspielen. Hierbei würde immer die schlechteste gegen die beste Mannschaft der Hinrunde antreten (10 – 3; 9-4; etc.). Der Abstieg würde zwischen den Plätzen 11 bis 18 nach demselben Modus ausgespielt werden. Sollte es während der Saison zu Rückzügen kommen, gelten diese Teams als erste Absteiger.

Endgültig entschieden ist aber noch nichts. Auch eine sofortige Neustrukturierung aller Staffeln steht noch im Raum. Der DHB hat alle Vereine aufgefordert, sich bis Sonntagnacht zu äußern, insbesondere zu den Fragen, wann und wie die Saison fortgesetzt werden soll. Man werde die Rückmeldungen bei der endgültigen Entscheidung berücksichtigen.