GUMMERSBACH
Unerwarteter Geldregen bei der Einweihung
Gummersbach - Nach aufwändiger Sanierung erstrahlt die Dümmlinghauser Mühle in neuem Glanz - Dorfgemeinschaft freut sich über Finanzspritze - Künftig sind Erlebnispädagogik und Mühlentouren geplant.
Von Kathrin Roloff-Jamin
Die Dümmlinghauser Mühle klappert wieder. Am Sonntag wurde der Abschluss des Umbaus, der rund drei Jahre dauerte (siehe Bericht), mit Gästen aus Politik und Verwaltung, Spendern und ehrenamtlichen Helfern gefeiert. „Ich habe an die Mühle viele schöne persönliche Erinnerungen, wie die ersten Schulfeten in den 1970er-Jahren“, erzählte Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein und wünschte sich, dass dem Gebäude wieder Leben eingehaucht werde. Helmenstein hofft, dass hier wieder Abi-Feiern stattfinden, und begrüßte den pädagogischen Ansatz für Kinder und Jugendliche, die hier erleben können, wie Wasserkraft im 19. Jahrhundert gewonnen wurde.
Das neue Schmuckstück wurde aufwändig saniert, erweitert und neugestaltet. Die Fördermittel des Landes lagen bei rund 430.000 Euro. Zehn Prozent muss der Dorfgemeinschafts- und Gartenbauverein Dümmlinghausen/Hesselbach/Bernberg selbst erwirtschaften.
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[Die Mühle in Dümmlinghausen klappert wieder.]
Entstanden ist ein Objekt, in dem viel Liebe steckt. So erhielt die Mühle ein Rad mit neuer Technik und auch der Schädlingsbefall wurde bekämpft. Der Anbau ist neu und verfügt über Toiletten, Vorratsräume und einen barrierefreien Zugang. Die Elektrik ist ebenfalls neu, Fenster und Türen auch. Die Saaldecke wurde erneuert und die Traversen erhöht. Es gibt neue Fliesen an Wänden und Böden. Viele Arbeiten wurden in Eigenleistung realisiert. Nach Angaben des Vereins wurden hierfür mehrere tausend Stunden geleistet, vor allem von ehrenamtlichen Helfern.
Besonders freuten sich die Mitglieder des Vereins am Sonntag über einen unerwarteten Geldsegen. Frank Grebe von der Sparkasse Gummersbach und Bürgermeister Frank Helmenstein überreichten Schecks in Höhe von insgesamt 20.000 Euro. „20.000 Euro davon heute und im nächsten Jahr, wenn ich auf Abschiedstour bin, nochmal 20.000 Euro“, versprach Helmenstein. Somit sei der Eigenanteil des Vereins in Höhe von zehn Prozent der Sanierungssumme bezahlt worden. „Wir werden das Geld gut verwalten“, sagte der Vorsitzende des Vereins, Uwe Jacobs.
Künftig soll es in der Mühle wieder unterschiedliche Events und Ausstellungen geben. Auf dem Programm stehen unter anderem Präsentationen der Mühlentechnik und Veranstaltungen der Ortsvereine. Privatnutzungen sind auch möglich. Am 5. Oktober gibt es ein Herbstfest mit Live-Musik der Band „beat & fun“.


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