FUSSBALL

Schlägerei beim Kreisliga-Spiel: DJK Gummersbach zieht Konsequenzen

pn; 19.11.2025, 12:50 Uhr
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Schlägerei beim Kreisliga-Spiel: DJK Gummersbach zieht Konsequenzen

pn; 19.11.2025, 12:50 Uhr
Gummersbach - Der Verein verkündet, dass die drei Spieler, die am Sonntag einen gegnerischen Spieler brutal attackiert haben sollen, nie wieder das Trikot der DJK tragen werden.

Von Peter Notbohm

 

Der DJK Gummersbach zieht Konsequenzen aus den Vorfällen vom Wochenende. „Diese drei Spieler werden nie wieder für uns spielen“, sagte der 1. Vorsitzende Marcus Krämer am Mittwoch auf OA-Nachfrage. Das Match der Kreisliga D 8 zwischen dem SV Thier und der DJK Gummersbach II war am Sonntag durch den Schiedsrichter abgebrochen worden, nachdem drei Fußballer der DJK auf einen 20-jährigen Spieler der Thierer brutal eingeschlagen und eingetreten haben sollen (OA berichtete). Zuvor soll es durch einen Gummersbacher Spieler zu mutmaßlichen rassistischen Beleidigungen gekommen sein, wodurch die Rudelbildung ausgelöst wurde. Das Opfer musste die Nacht im Krankenhaus verbringen.

 

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Inzwischen mussten die Vereine Stellungnahmen an den Fußballkreis abgeben, die auch fristgerecht bis Dienstagabend eingereicht wurden. Auch der Sonderbericht des Schiedsrichters liegt vor. Zu Inhalten konnte sich Staffelleiter Stelio Caratzas aufgrund des laufenden Verfahrens nicht äußern. Das Verfahren wird von ihm zunächst an das Kreissportgericht weitergegeben. Dieses könnte den Fall aber auch an das Verbandssportgericht wegen der mutmaßlichen rassistischen Beleidigungen übergeben.

 

Auf Anfrage beim Fußballkreis hieß es, man sei bemüht, das Verfahren noch in diesem Jahr zu verhandeln, sollte es vor dem Kreissportgericht landen. Gemäß der Rechts- und Verfahrensordnung des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) droht den Spielern bei einer tätlichen Attacke im Falle einer Verurteilung eine Sperre von bis sechs bis zu 72 Spielen, in besonders schweren Fällen auch eine Sperre von bis zu acht Jahren. Der Verein zog nun aber auch schon vor einem Urteil erste Konsequenzen. Ermittelt wird weiterhin auch von der Polizei wegen schwerer Körperverletzung.

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