FUSSBALL

Letzte Ausfahrt Eckenhagen

lo; 19.06.2019, 08:15 Uhr
Archivbilder: Josef Zarbl --- Wiedenest-Othetal (li.) und Kreuzberg wollen in der Kreisliga B bleiben.
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Letzte Ausfahrt Eckenhagen

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lo; 19.06.2019, 08:15 Uhr
Oberberg - Kreuzberg und Wiedenest-Othetal kämpfen am Sonntag um den Klassenerhalt in der Kreisliga B - Austragungsort sorgt beim VfB für Ärger.

WICHTIGE ÄNDERUNG: DIE PARTIE WURDE NACH SCHNELLENBACH VERLEGT! (siehe Bericht)

 

Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt in der Kreisliga B

 

VfB Kreuzberg – FC Wiedenest-Othetal (Sonntag, 15 Uhr).

 

Es fehlen: keiner - Nick Pawlik, Marius Schäfer, Sebastian Hausmann.

 

Einsatz fraglich: keiner - Timo Sarrio.  

 

Zum Spiel: Als der Kreuzberger Coach Torsten Briem vom Austragungsort des Entscheidungsspiels um den Klassenerhalt in der Kreisliga B erfuhr, ist ihm fast der Kitt aus der Brille gefallen. Der Spielausschuss des Fußballkreises Berg hat den Sportpark in Eckenhagen als Schauplatz des Showdowns auserkoren - einen Katzensprung von Wiedenest entfernt. „Das ist eine Frechheit“, sagt Briem unverblümt. „Warum wurde kein Platz irgendwo in der Mitte ausgesucht? Für uns wird es jetzt umso mehr ein Auswärtsspiel, weil bestimmt viele Wiedenester da sind. Unsere Leute brauchen 50 Minuten dorthin“, empfindet er die Ansetzung als Nachteil.

 

Auf der anderen Seite hätten sich Kreuzberger das Nachsitzen ersparen können, wie Briem betont. „Wir haben in den letzten Wochen gut gespielt, uns aber einige Aussetzer erlaubt und unsere Torchancen nicht genutzt. Dadurch sind wir erst in diese Situation geraten.“ Im Schlussklassement landete der VfB lediglich aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter dem Stadtrivalen SG Agathaberg dem TuS Marialinden II auf dem 14. Rang, der nicht zur Rettung reichte.

 

Er rechnet damit, dass beide Mannschaften zunächst eine abwartende Rolle einnehmen werden. Im Gegensatz zu den übrigen Relegationsrunden sind eventuelle Patzer nicht zu korrigieren, da definitiv eine Entscheidung fällt - ob nach 90 oder 120 Minuten oder in der Elferlotterie. „Der kleinste Fehler kann am Ende den Ausschlag geben. Dennoch finde ich es besser, dass es nur ein Spiel ist und man direkt weiß, was Sache ist. Wir haben es selbst in der Hand und sind nicht von anderen Ergebnissen abhängig“, so der Trainer, der bis auf die Langzeitverletzten alle Mann an Bord hat. Eine Delegation von acht Akteuren verbringt zurzeit noch ein paar Partytage auf Mallorca, kehrt jedoch am Freitag zurück.

 

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Vor einem Jahr war der FC Wiedenest-Othetal das Überraschungsteam der Staffel 3 und sicherte sich die Vizemeisterschaft. Das Sahnehäubchen blieb aus, Jan Wellem Bergisch Gladbach war in der Relegation zur Kreisliga A zu stark. In der abgelaufenen Serie folgte der sportliche Absturz bis in die Niederungen des Tableaus, der Verein trennte sich im Mai sogar von Erfolgscoach Klaus Füchtey, um einen letzten Impuls zu setzen. Trotz dieser Maßnahme langte es nicht zum direkten Ligaverbleib. Ein Punkt fehlte dem FC auf DJK Gummersbach und Drabenderhöhe.

 

„Besonders das 5:5 in der Nachspielzeit gegen Bielstein war unglaublich ärgerlich“, sagt Interimstrainer Dennis Falkenberg, der seine Schützlinge für das ultimative Kräftemessen gerüstet sieht, obwohl ein Quartett ausfällt und der Einsatz von Keeper Timo Sarrio (Fingerverletzung) fraglich ist. „Mit dem Kader, der uns zur Verfügung steht, sind wir gut aufgestellt. Wichtig ist, dass wir nicht überpacen. Gegen Jan Wellem waren selbst so alte Hasen wie ich extrem nervös. Wir dürfen nicht verkrampft an die Sache herangehen. Darauf werde ich die Jungs einstellen.“ Falkenberg hat jüngst einige Routiniers wie Martin Lietzke oder Bogdan Spasic in den Kader berufen. Sie sollen der jungen Mannschaft Ruhe und Stabilität verleihen.

 

Außergewöhnlich: Ex-Coach Füchtey schlüpfte am letzten Spieltag beim Kreuzberger 2:0-Sieg gegen Bechen in die Rolle des Spions ein und lieferte seinem Nachfolger wertvolle Informationen über den Gegner. „Das ist Klaus gar nicht hoch genug anzurechnen“, freut sich Falkenberg über Füchteys Hilfestellung. „Alle stehen zusammen, damit wir den Klassenerhalt schaffen", so Falkenberg, der sich auch verwundert zeigte, dass das Match in unmittelbarer Nachbarschaft stattfindet. Die FCWO-Fans werden am Sonntag in der Überzahl sein. Ein Navigationsgerät benötigen sie im Gegensatz zu den Schlachtenbummlern aus Kreuzberg nicht. 

 

KOMMENTARE

1

Das ist auch eine echte Frechheit.
Das ist ein Heimspiel für Wiedenest-Othe.
Warum kann man nicht in marienheide oder lindlar spielen.
Die Plätze sind doch da.
Der Fussball Kreis hat wieder keinen guten Job geleistet

Müller, 19.06.2019, 10:09 Uhr
2

Und was ist mit mir?

Clemens Riegel (35), 21.06.2019, 22:30 Uhr
0 von 800 Zeichen
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