FUSSBALL

Defensivtaktik geht auf: Bröltal knöpft Hohkeppel einen Punkt ab

jlo, db, lo; 25.02.2024, 19:25 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Carsten Gülden erzielte für Hohkeppel II den Ausgleich beim 1:1 gegen den TuS Homburg-Bröltal.
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Defensivtaktik geht auf: Bröltal knöpft Hohkeppel einen Punkt ab

jlo, db, lo; 25.02.2024, 19:25 Uhr
Oberberg - SVE-Reserve muss sich nach Trainerwechsel mit Remis begnügen - SVF gewinnt mit Dusel in Klaswipper - "Alle Neune" von Wipperfürth - Bergneustadt gerät spät auf die Verliererstraße - Elsenroth feiert ersten Auswärtsdreier - Lindlar schlägt Refrath - Heimpleite für Marienheide (AKTUALISIERT).

TuS Homburg-Bröltal – SV Eintracht Hohkeppel II 1:1 (1:1).

 

Die Gastgeber hatten sich vorgenommen, aus einer stabilen Abwehr heraus immer wieder Nadelstiche nach vorne zu setzen und über Konter für Gefahr zu sorgen. „Das haben wir richtig gut gemacht“, freute sich Bröltals Co-Trainer Nils Labitzke über den couragierten Auftritt seiner Mannschaft, die mit zwei tief stehenden Viererketten agierte. Ein Abspielfehler der SVE-Reserve vor dem THB-Gehäuse bescherte den Gastgebern die erhoffte Führung. Jan Mortsiefer knipste nach einem Konter eiskalt zum 1:0. Allerdings war es auch ein Patzer im Spielaufbau der Hausherren, der Hohkeppel den Ausgleich durch Carsten Gülden bescherte.

 

[Bröltals Torschütze Jan Mortsiefer wird von Severin Brochhaus gestört.]

 

„Die Spieleröffnung hat eigentlich ganz gut funktioniert, aber am Ende hat der letzte Punch vor dem Tor gefehlt“, analysierte der bisherige Co-Trainer Max Jordan, der heute erstmals nach der Demission von Trainer Senahid Crnogorac (siehe Bericht) interimistisch als Hauptverantwortlicher an der Linie stand. „Wir haben leider gegen einen tief stehenden Gegner keine Lösungen gefunden. Das wird unseren Ansprüchen nicht gerecht“, machte Jordan aus seiner Enttäuschung keinen Hehl und kritisierte die schlechte Chancenverwertung.

 

Kurz vor Schluss hielt THB-Goalie Joshua Hassel mit zwei Glanztaten gegen Dennis Weis (85.) und Güven Gün (87.) den einen Zähler für die Gastgeber fest, nachdem er bereits vorher mehrfach einige Möglichkeiten der Gäste vereitelt hatte. „Wir haben den Gegner immer beschäftigt, waren biestig und immer nah an den Leuten dran“, nahm Labitzke den gewonnenen Zähler gerne mit.

 

Tore

1:0 Jan Mortsiefer (28.), 1:1 Carsten Gülden (38.).

 

[Bröltals Aron Jungjohann im Duell mit Hohkeppels neuem Interimstrainer Narciso Lubaca.]

 

Blau-Weiß Biesfeld – VfR Wipperfürth 0:9 (0:3).

 

Bereits im Hinspiel (3:9) hatte der VfR den Blau-Weißen deftig eingeschenkt. Und auch dieses Mal wurde es für die Hansestädter ein entspannter Nachmittag. Niklas Jung (3), Raul Yorganci (3), Justin Lüthy, Julian Dewald und Tim Schulte schossen den deutlichen Erfolg heraus, der in keiner Phase der Begegnung auch nur ansatzweise in Gefahr geriet. „Das war die stärkste Mannschaft, die bisher hier gespielt hat“, adelte Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper den Gegner. „Wir wollten gegen diese technisch starke Mannschaft mitspielen. Das war ein Fehler“, so Döppers Einschätzung. Gästetrainer Giovanni Bernardo war gewohnt analytisch. „Ich war eigentlich nur mit der ersten halben Stunde zufrieden. Ansonsten haben wir eigentlich kein gutes Spiel gemacht“, besänftigte ihn allerdings das letztlich klare Ergebnis etwas.

 

Tore

0:1 Niklas Jung (14.), 0:2 Niklas Jung (24.), 0:3 Justin Lüthy (28.), 0:4 Julian Dewald (64.), 0:5 Raul Yorganci (72.), 0:6 Niklas Jung (74.), 0:7 Raul Yorganci (75.), 0:8 Raul Yorganci (78.), 0:9 Tim Schulte (90.).

 

 

Heiligenhauser SV – SSV Bergneustadt 5:3 (0:1).

 

„Ich bin absolut enttäuscht“, so der geknickte Bergneustädter Trainer Marcel Walker. Bis zur 82. Minute hatte seine Mannschaft mit 3:1 geführt, stand aber am Ende ohne einen einzigen Zähler da. „Ich war mit den ersten 70 Minuten sehr zufrieden, ehe wir eingebrochen sind“, so Walker. Nick Pawlik und Kaan Yilmaz hatten seine Mannschaft mit 2:0 in Führung geschossen, ehe Paul Neuendorf der Anschluss für den HSV gelang. Erneut Pawlik stellte nur wenig später den alten Abstand wieder her. „Danach haben wir keinen Zugriff mehr bekommen, standen falsch und konnten auch körperlich nicht dagegenhalten“, ächzte Walker.

 

Lucas Sturmberg und Dennis Kirchen nutzten die Lufthoheit der langen HSV-Angreifer, jeweils nach Eckbällen, zum Ausgleich. Am Ende drehten Alex Röger und Moritz Haubrich das Spiel komplett. „Beide Mannschaften haben mit offenem Visier gespielt. Bergneustadt war jederzeit gefährlich. Aber am Ende haben wir unsere athletischen Vorteile sehr gut ausgenutzt und letztlich auch verdient gewonnen“, freute sich HSV-Coach Andy Esins.

 

Tore

0:1 Nick Pawlik (8.), 0:2 Kaan Yilmaz (49.), 1:2 Paul Neuendorf (65.), 1:3 Nick Pawlik (70.), 2:3 Lucas Sturmberg (82.), 3:3 Dennis Kirchen (84.), 4:3 Alexander Röger (89.), 5:3 Moritz Haubrich (90.+7 Foulelfmeter).

 

[THB-Co Nils Labitzke freute sich über den Punktgewinn der Hausherren.]

 

TV Klaswipper – SV Frielingsdorf 1:2 (0:2).

 

Die Hausherren haben den zweiten Überraschungscoup in Folge knapp verpasst. Nach dem 2:1-Erfolg gegen die Hohkeppeler Reserve am vergangenen Sonntag reichte es dieses Mal nicht zu einem Punktgewinn. Der Tabellenführer aus Frielingsdorf präsentierte sich gerade zu Beginn der Begegnung als äußerst souverän. Jonathan Schmidt und Leon Dema sorgten in der ersten halben Stunde für eine verdiente Führung. „Aber danach haben wir nachgelassen und nach dem Platzverweis haben wir in Überzahl die komplette Spannung verloren“, ärgerte sich SVF-Trainer Christoph Liehn an seiner alten Wirkungsstätte maßlos über den folgenden blutarmen Auftritt der Seinen.

 

So kamen die Hausherren nach der Ampelkarte gegen Frederik Schlüter immer besser in Schwung. Die Systemumstellung auf ein 4-4-1 von Trainer Joachim Wesenberg tat ihr Übriges. „Die Jungs haben wieder alles reingeworfen. Das war ganz stark, was die abgerissen haben. Die sind gerannt und haben überall Löcher gestopft“, zog Wesenberg vor seiner Truppe den Hut. Der Anschlusstreffer von Knipser Pascal Thiemt reichte allerdings nicht mehr aus, um etwas Zählbares mitzunehmen. „Ich hoffe nur, dass die Mannschaft nicht zu viele Körner gelassen hat“, erklärte Wesenberg mit Blick auf das Nachholspiel am kommenden Dienstag in Marienheide.

 

Tore

0:1 Jonathan Schmidt (20.), 0:2 Leon Dema (26.), 1:2 Pascal Thiemt (74.).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen Klaswippers Frederik Schlütter (44. wiederholtes Foulspiel).

 

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TuS Untereschbach – TuS Elsenroth 1:3 (0:2).

 

Erstmals punktete der TuS Elsenroth in dieser Saison in der Fremde dreifach und sendete damit ein Signal im Abstiegskampf. „Über 90 Minuten gesehen war das ein hochverdientes Ding. Die Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt“, freute sich Coach Florian Schmidt, der nach exakt einer Viertelstunde das 0:1 bejubeln durfte. Josua Kolb erlief einen zu kurz geratenen Rückpass und bediente Fabian Blum. Die Führung gab den Gästen zusätzliche Sicherheit, während Untereschbach keine spielerischen Lösungen fand, wie Trainer Nico Reddemann einräumte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte köpfte Sebastian Esplör eine Kolb-Ecke zum 0:2 ein.

 

Dass es in Durchgang zwei noch einmal spannend wurde, hatten die Gastgeber einem Elfmetertor durch Remy Valee zu verdanken. Kurios: Der Angriff, der zu dem Strafstoß führte, entstand aus einer Ecke der Elsenrother. Nach dem Anschlusstor warfen die Untereschbacher alles nach vorne und besaßen noch eine Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, doch Keeper Luca Hahn zeigte eine Monsterparade gegen Janik Kemmerling (89.). Der eingewechselte A-Junior Jason Fisi sorgte schließlich für die Entscheidung. Reddemann sprach von einem „sehr, sehr bitteren Rückschlag. Mit einem Sieg hätten wir uns Luft nach unten verschaffen können.“     

 

Tore

0:1 Fabian Blum (15.), 0:2 Sebastian Esplör (45.+2), 1:2 Remy Valee (71. Foulelfmeter), 1:3 Jason Fisi (90.+5).

 

[Max Jordan stand bei den Gästen an der Seitenlinie.]

 

FC Bensberg – SSV Homburg-Nümbrecht II 2:0 (1:0).

 

„Das war ein ganz schlechtes Spiel und überhaupt nichts“, fasste Nümbrechts Trainer Burkhard Graeve die 90 Minuten zusammen. „Wir haben viel zu wenig investiert. Daher geht die Niederlage auch absolut in Ordnung.“ Bensbergs Fußballchef Michael Thelen freute sich dagegen über eine überzeugende Vorstellung der Hausherren. „Der Einsatz stimmte von vorne bis hinten. Die Mannschaft war sehr konzentriert und hat hier heute alles reingeworfen“, erklärte er nach dem wichtigen Dreier im Abstiegskampf. Bereits das Hinspiel hatte der FCB mit 3:2 gewonnen. „Damals hatten wir aber richtig Dusel. Heute war das, trotz mehr Nümbrechter Ballbesitz nach der Pause, absolut verdient.“

 

Tore

1:0 René Schramm (41.), 2:0 Tyron Klinker (53. Eigentor).

 

[Bröltal bugsiert den Ball aus der Gefahrenzone.]

 

TuS Lindlar – SV Refrath 4:1 (3:1).

 

Mit dem zweiten Sieg im zweiten Rückrundenspiel ist der TuS Lindlar gut aus der Winterpause gekommen. Beim Spiel gegen die Gäste aus Refrath profitierte die Mannschaft von Trainer Raimund Kiuzauskas von einer frühen Roten Karte gegen Justin Engeländer. „Wir haben das gut ausgespielt, das Spiel breit gemacht und immer wieder den Pass in die Tiefe gesucht“, so Kiuzauskas. Allerdings hatte seine Mannschaft trotz der vier Tore auch viel Pech im Abschluss und traf zweifach den Pfosten und viermal die Latte. Kiuzauskas: „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel sehr souverän zu Ende gebracht, genau wie wir es in der Pause besprochen hatten.“ Refraths Trainer Martin Kwoczala meinte: „Eigentlich war es ein offenes Duell. Wir haben uns das Spiel selbst kaputt gemacht und kassieren drei Gegentore nach Ecken. In Unterzahl kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“

 

Tore

1:0 Moritz Stellberg (10.), 1:1 Jan Haupt (15.), 2:1 Max Frangenberg (30.), 3:1 Marc Bruch (35.), 4:1 Maurice Nguyen (70.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen Refraths Justin Engeländer (25.).

 

[In einigen Szenen hatten die Hausherren das Glück auf ihrer Seite.]

 

SSV Marienheide – TuS Immekeppel 0:4 (0:3).

 

Die Fußballer des TuS Immekeppel beendeten die Negativserie von sieben Spielen ohne Sieg, während der SSV Marienheide die vierte Pleite hintereinander einstecken musste. Die Gäste legten insbesondere in der ersten Halbzeit mit drei Treffern vor, obwohl Trainer Linus Werner spielerisch mit den ersten 45 Minuten nicht wirklich zufrieden war: „Wir haben unsere Chancen genutzt und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht.“ Marienheide ging krankheitsbedingt etwas dezimiert ins Spiel. Werner: „In der zweiten Halbzeit haben wir einige Chancen ausgelassen, aber wichtig war, endlich wieder zu Null zu spielen.“

 

Tore

0:1 Philipp Fabrizius (8.), 0:2 Philipp Fabrizius (35. Foulelfmeter), 0:3 Finn Dörmbach (39.), 0:4 Janne Schwirten (90.+3).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen Marienheides René Radermacher (90.+6).

 

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