WIRTSCHAFT

Viel mehr als eine Lagerhalle

db; 20.05.2019, 12:03 Uhr
Fotos: Daniel Beer, AggerEnergie (Galerie) --- Mit der traditionellen Banddurchschneidung wurde das neue Logistikzentrum der AggerEnergie in Dieringhausen eröffnet.
WIRTSCHAFT

Viel mehr als eine Lagerhalle

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db; 20.05.2019, 12:03 Uhr
Gummersbach - Die AggerEnergie hat heute ihr hochmodernes und innovatives Logistikzentrum eröffnet, das Teil des neuen Quartierskonzepts am Standort in Dieringhausen ist.

Der regionale Energieversorger AggerEnergie hat nach rund neun Monaten Bauzeit heute ein neues Logistikzentrum am Standort in Dieringhausen feierlich eröffnet. Für gut zwei Millionen Euro ist ein hochmodernes und innovatives Lagerhaus errichtet worden, dass ein erster Baustein für die Gesamtumgestaltung des Geländes im Rahmen eines umfassendes Quartierskonzepts ist. In dem rund 2.000 Quadratmeter großen neuen Logistikzentrum werden Materialien verschiedenster Art eingelagert.

 

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Als Anlaufstelle für das regionale Handwerk ist das Lager verkehrstechnisch so gelegen, dass alle Versorgungsgebiete der AggerEnergie in Oberberg und Overath innerhalb von rund 30 Minuten erreicht werden können. So sollen die Energie- und Wasserversorgung stets gewährleistet und im Bedarfsfall eine schnelle Reaktion garantiert werden.

 

[Bürgermeister Frank Helmenstein lobte die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und AggerEnergie.]

 

In dem Konzept wurden neben ökonomischen und ökologischen Faktoren auch kommunale Interessen berücksichtigt. In ihrer Rolle als Gemeinschaftsstadtwerk bietet die AggerEnergie ihren Gesellschafter­kommunen die Mitbenutzung der Lagerstellflächen an.

 

Bei der nachhaltigen Umgestaltung des Areals setzt der Energiedienstleister auf das Zusammenspiel von innovativer und effizienter Wärme- und Stromerzeugung auf dem Firmengelände mit moderner Ladetechnik für Elektromobilität und intelligenten Beleuchtungslösungen.

 

So werden etwa unter anderem alle Strom-, Gas- und Wasserzähler sowie die drei geplanten Photovoltaikanlagen vollständig vernetzt über ein sogenanntes LoRaWAN (Long Range Wide Area Network). Die Vernetzung soll eine spartenübergreifende Erfassung von Energieflüssen und dadurch eine optimale Steuerung innerhalb des Quartiers ermöglichen.

 

Insgesamt 51 neue Ladepunkte für Elektroautos werden bis Ende 2020 entstehen – fünf davon sind bereits jetzt realisiert.

 

Bei der Innenbeleuchtung kommen LED-Strahler zum Einsatz, die etwa mittels Bewegungsmeldern und automatischer Tageslichtanpassung maximale Energieeffizienz erreichen sollen. Die Außenbeleuchtung der Halle und des Betriebs­geländes lässt sich ebenfalls genauestens steuern. Das Einsparpotenzial liegt nach Angaben der AggerEnergie bei bis zu 80 Prozent gegenüber herkömmlicher Beleuchtung.

 

[Das neue Logistikzentrum ist energetisch auf dem neuesten Stand.]

 

Die AggerEnergie-Geschäftsführer Frank Röttger und Uwe Töpfer dankten den beteiligten Firmen und Handwerkern sowie der Stadt Gummersbach für die gute Zusammenarbeit. Bürgermeister Frank Helmenstein betonte, wie wichtig eine zukunftsfähige Infrastruktur für Gummersbach ist.

 

„Die AggerEnergie ist sehr erfolgreich und bringt Innovationen voran“, lobte Dr. Dieter Steinkamp, Vorsitzender der RheinEnergie, das bergische Partnerunternehmen. „Sie können den Kunden hier zeigen, was heute alles möglich ist.“  

 

So wurde etwa auf das gesamte Gelände verteilt ein Leuchtenpark angelegt, der als Demonstrationsgelände für verschiedene Zukunfts­technologien in Sachen Beleuchtung dienen soll. Neben der Beleuchtung werden aber auch weitreichende Informationen zu innovativen Technologien aus den Bereichen Strom, Funk und Wärme angeboten.

 

[RheinEnergie-Chef Dr. Dieter Steinkamp (Mitte) mit den Geschäftsführern der AggerEnergie Frank Röttger (r.) und Uwe Töpfer (l.)]

 

Noch in diesem Jahr wird die Umsetzung des Quartierskonzepts weitergehen mit dem Neubau eines Betriebsgebäudes, das im kommenden Jahr fertiggestellt werden soll. Die Gesamtmaßnahme soll bis 2022 umgesetzt sein.

 

Mit zum Plan gehört auch die Aufforstung der umliegenden Grünflächen mit heimischen Hölzern. Des Weiteren sollen die weiteren Freiflächen unter ökologischen Gesichtspunkten in Zusammen­arbeit mit örtlichen Naturschutzverbänden sinnvoll genutzt werden. Die aktuelle Planung sieht vor, ab Herbst zunächst ein umweltfreundliches Refugium für Insekten und Vögel in Form einer Streuobstwiese anzulegen.

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