WIRTSCHAFT
Kundenkreditgeschäft bleibt der Motor
Oberberg – Kreissparkasse Köln zufrieden mit dem vergangenen Geschäftsjahr – Wertpapiersparen zieht deutlich an.
Die Bilanzsumme gesteigert, ein geschichtsträchtiges Ergebnis bei den Kreditgeschäften und neue Trens: Die Kreissparkasse Köln blickt in einer Mitteilung sehr zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr: Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln: „Trotz des schwierigen Umfelds durch Corona und Flut konnten wir ein starkes Vertriebsergebnis erzielen. So haben wir 3,8 Milliarden Euro an neuen Krediten vergeben und auf der Ersparnisseite 1,3 Milliarden Euro an neuen Geldern von unseren Kunden erhalten.“ Das gute Kundengeschäft sieht Wüerst als Bestätigung des Geschäftsmodells, das weiterhin auf Nähe und qualifizierte Beratung setze.
Während das Niedrigzinsniveau weiterhin am Zinsüberschuss mit 339 (Vorjahr: 365) Millionen Euro nagte, stellte sich das Bewertungsergebnis (Wertpapiere und Kredite) mit sieben (-31) Millionen Euro positiv dar, heißt es in der Mitteilung. Die Konjunktur sei wieder angezogen, die Unternehmen hätten sich trotz Pandemie und Lieferengpässen robust entwickelt, sodass die prognostizierten Kreditausfälle ausgeblieben seien. Entsprechend legte der Zinsüberschuss zu (von 334 auf 346 Millionen Euro), ebenso wie der Provisionsüberschuss aufgrund des guten Wertpapiergeschäfts (von 162 auf 174 Millionen Euro). Zugleich wurde der Verwaltungsaufwand verringert, sodass das Betriebsergebnis um 34 Millionen Euro auf 128 Millionen Euro stieg. Abzüglich des neutralen Ergebnisses bleibt ein Ergebnis von 80 (95) Millionen Euro. Die Bilanzsumme erhöhte sich von 28,6 auf 29,2 Milliarden Euro.
Motor der Geschäftsentwicklung sei wieder das gute Kundenkreditgeschäft gewesen. Mit 3,8 Milliarden Euro an neuen Krediten erreichte die Kreissparkasse Köln das drittbeste Ergebnis in ihrer Geschichte, heißt es weiter. Wesentliche Treiber waren die Unternehmenskredite sowie private und gewerbliche Wohnungsbaufinanzierungen. 2,4 Milliarden Euro der ausgereichten Kredite entfielen auf Immobilienkredite, davon allein 1,5 Milliarden Euro für den privaten Wohnungsbau.
Das Wertpapiersparen zog laut Sparkasse deutlich an. 1,3 Mrd. Euro neues Geld legten die Kunden 2021 bei der Kreissparkasse in Einlagen und Wertpapieren an. Bemerkenswert: Das Verhältnis von Anlagen in Wertpapieren und den Einlagen betrug 70 zu 30. Damit hat sich die Relation, die 2020 noch bei 30 zu 70 lag, komplett umgekehrt. Von dem in Wertpapieren angelegten neuen Geld flossen mit 729 Millionen Euro rund 82 Prozent in Investmentfonds. Daneben wurden ebenfalls rund 47.000 (2020: 36.000) neue Wertpapiersparpläne zum Vermögensaufbau der Kunden abgeschlossen.
Auch gesellschaftlich war die Kreissparkasse Köln im vergangenen Jahr aktiv. So wurde in den Gebieten, die von der Hochwasserkatastrophe im Juli besonders betroffen waren, aktive Hilfe vor Ort geleistet, beispielsweise bei den Aufräumarbeiten. Weiter unterstützte die Sparkasse laut Mitteilung mit vier Millionen Euro aus Spenden, Fördermitteln aus dem „PS-Sparen und Gewinnen“ sowie Ausschüttungen der sparkasseneigenen 14 Stiftungen mehr als 2.000 gute Taten aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen.
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