WIPPERFüRTH
Unterstützung für finanziell angeschlagenes Tierheim
Wipperfürth - Volksbank Berg spendet 10.000 Euro an den Tierschutzverein Wipperfürth, der unter finanziellen Schwierigkeiten leidet.
Um die angespannte finanzielle Lage des Tierheims in Wipperfürth etwas zu lindern, spendet die Volksbank Berg aus den Reinertragsmitteln des Gewinnsparvereins eine Summe von 10.000 Euro an den Tierschutzverein Wipperfürth. Vorstandsmitglied Helmut Vilmar, und Karen Hielscher, Regionalleiterin in Wipperfürth und Lindlar, überreichten den symbolischen Scheck an die Vorsitzende des Tierschutzvereins Wipperfürth, Nadine Hühnerbach, und den 2. Vorsitzenden Hans-Willi Heller.
Mit den Kommunen Engelskirchen, Lindlar, Marienheide und Wipperfürth wurde Anfang des Jahres eine neue Vereinbarung über die seit 2012 unveränderten Pauschalvergütungen getroffen. Prozentual wurde eine deutliche Verbesserung erzielt. Da aber schon in der Vergangenheit die Kosten für die Fundtiere teilweise deutlich höher lagen als die Zahlungen der Kommunen, seien die Ausgaben für die Aufrechterhaltung des Betriebes nicht gedeckt, so der Verein.
Sollten die Kapitalreserven weiterhin im gleichen Ausmaß wie 2023 verwendet werden müssen, ohne außerplanmäßige Einnahmen zu verzeichnen (Erbschaften, zusätzliche Spenden), droht die Zahlungsunfähigkeit. In den vergangenen Jahren wurden diverse notwendige Renovierungs- und Umbaumaßnahmen vorgenommen sowie ein neuer Trinkwasserbrunnen eingerichtet. Dies habe einen großen Teil der Rücklagen aufgezehrt. Die Heizungsanlage ist 30 Jahre alt und müsste dringend erneuert werden.
Aktuell hat das Tierheim eine regelrechte Schwemme an trächtigen Katzen zu verzeichnen, was immense Kosten verursacht. Des Weiteren mussten teure Operationen von Fundtieren finanziert werden. Die Spendenbereitschaft sei ebenfalls zurückgegangen.
Momentan der Verein sechs festangestellte Mitarbeiter, eine Auszubildende und einen Bundefreiwilligendienstleistenden. Ohne eine Verbesserung der finanziellen Situation müsse im kommenden Jahr mindestens eine Vollzeitstelle abgebaut werden, hieß es vonseiten der Tierschützer.
