WIPPERFüRTH

Neuer Komfort im Krankenhaus

ks; 01.08.2019, 18:15 Uhr
Fotos: Martin Hütt --- Heribert Berster (v. l.), Stellvertretender Bürgermeister, Ralf Schmallenbach, Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises, Stefan Luther, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Ärztlicher Direktor, Kerstin Letzenkamp, Pflegedirektorin und Klinikgeschäftsführerin Daniela Levy.
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Neuer Komfort im Krankenhaus

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ks; 01.08.2019, 18:15 Uhr
Wipperfürth – Nach neunmonatiger Sanierung wurde die dritte Etage der Helios Klinik neueröffnet – Patienten werden am kommenden Montag einziehen.

Von Katharina Schmitz

 

Wände wurden abgerissen, Fenster ausgetauscht und Kabel verlegt: nach der neunmonatigen Sanierung der dritten Etage der Helios Klinik Wipperfürth können die Stationen an alter Wirkungsstätte wieder ihren Betrieb aufnehmen. In den vergangenen Monaten seien die Patienten der chirurgischen Disziplinen auf anderen Stationen untergebracht gewesen, „sodass sich auch mal drei Patienten ein Zimmer teilen mussten“, blickte Stefan Luther, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Ärztlicher Direktor, auf die Sanierungszeit zurück.

 

[Klinikgeschäftsführerin Daniela Levy freute sich über die Sanierung und kann über die neue Bertelsmann-Studie „nur müde lächeln“.]

 

Nachdem vergangenes Jahr die zweite Ebene der Klinik modernisiert und zeitgerecht gestaltet worden war, wurde nun die dritte Etage saniert. „Dabei bot der alte Baukörper die ein oder andere Überraschung, die man erst gesehen hat, als die Wände auf waren“, ließ Klinikgeschäftsführerin Daniela Levy wissen. Anfang des Jahres habe es sogar einen Wasserschaden gegeben. Da die Umbauarbeiten während des laufenden Betriebs stattfanden, seien diese von Patienten und Mitarbeitern oftmals bemerkt worden. „So ein Umbau geschieht natürlich nicht lautlos und ohne Einschränkungen“, gab Levy zu und dankte deshalb besonders den Patienten, Besuchern und Mitarbeitern für ihr Verständnis sowie den Handwerkern für ihre Rücksichtnahme. Sehr froh über die Fertigstellung des Bauabschnitts zeigte sich auch Luther: „Die Belastungen waren immens. Die Zustände für die Patienten waren folterähnlich.“

 

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Am kommenden Montag werden die Patienten die dritte Etage beziehen. Insgesamt verfügt die neugestaltete Ebene über 16 Zweibettzimmer sowie drei Einbettzimmer. Davon seien neun Zweibettzimmer und drei Einbettzimmer dem Wahlleistungsbereich zuzuordnen. Sieben Zweibettzimmer entsprächen der Regelleistung. Zukünftig würden alle Zimmer über eine verbesserte mediale Ausstattung mit Flachbildschirmen sowie hochwertige Nasszellen verfügen. Die hell gestalteten Flure und Zimmer wurden mit heimischen Motiven wie Talsperren und bergischen Fachwerkhäusern bebildert. „Darüber hinaus wurden auch viele Dinge verändert, die nicht so offensichtlich sind und trotzdem den Komfort und die Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter erhöhen“, stellte Levy klar. So seien wärmeisolierende Fenster eingesetzt, bestehende Versorgungsleitungen erneuert und der Brandschutz verbessert worden.

 

[Die neuen Zimmer verfügen über eine moderne Einrichtung sowie einen deutlich höheren Komfort.]

 

In dem neuen Wahlleistungsbereich würde den Patienten ein größeres Raumangebot sowie weitere Komfortelemente wie ein kostenfreier Wäscheservice, eine Minibar und eine Speisekarte mit individuellen Menüangeboten zur Verfügung stehen. Darüber hinaus würde den Patienten und Gästen des Wahlleistungsbereichs eine Lounge mit einer Auswahl an Kaffee, Tee sowie Kuchen bereitstehen. Auch die Gestaltung der Räume sei hochwertiger. Levy: „So hat man den Eindruck, eher in einem Hotel als in einem Krankenhaus zu sein.“

 

Insgesamt investiert Helios als Krankenhausbetreiber rund 14 Millionen Euro in den Wipperfürther Standort. Laut Levy komme der Umbau zur richtigen Zeit, denn mit der kürzlich veröffentlichten Bertelsmann-Studie stehe nun eine Diskussion über die Neuordnung der deutschen Krankenhauslandschaft und die Verringerung der Klinikanzahl von rund 1.400 auf weniger als 600 Krankenhäusern im Raum. „Es wird so getan, als würde nur in den großen Häusern gute Arbeit geleistet werden. Dem ist nicht so“, ärgerte sich Luther. Die aktuelle Diskussion verärgerte auch Wipperfürths Stellvertretenden Bürgermeister Heribert Berster: „Wir können stolz sein auf die Versorgung, die das Krankenhaus uns und unseren Nachbarkommunen bietet – nicht zuletzt wegen der verbesserten Sicherheit und dem neuen Komfort, den es uns nun bietet.“

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KOMMENTARE

1

von den 16 Zwei Bett Zimmern dürfen also ganze 5 Stück für Normale Patienten genutzt werden ?
Echt ne tolle Leistung der Betreiber, so wird die 2 Klassen Versorung weiter Vorran getrieben, und da sind die noch Stolz drauf ?
Dann läuft ja mal wieder.....
Danke an die Betreibergesellschafft.....
Vielleicht mal überlegen wer den ganzen Spaß am Ende Zahlt, Ich hoffe mal das dafür nicht so Zahlungen vom Land oder Bund genutzt wurden.

Torsten, 01.08.2019, 19:01 Uhr
2

Wer lesen kann. Sieben Zweibettzimmer entsprächen der Regelleistung

, 02.08.2019, 11:22 Uhr
3

16 minus 9 ist 7 also fast die Hälfte.

YOSIE , 04.08.2019, 01:04 Uhr
4

Wohl schon vergessen: 2018 wurde die gesamte 2. Etage umgebaut. Alles Zweibettzimmer mit Nasszelle für "Normal-Patienten"

Hans, 06.08.2019, 10:09 Uhr
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