Waldbröl - Mehr als 100 festlich beleuchtete Traktoren sorgten bei der sechsten Trecker-Lichterfahrt in Waldbröl für leuchtende Augen und vorweihnachtliche Stimmung.

Von Michael Kleinjung

 

Mit Einbruch der Dunkelheit setzte sich am Sonntagnachmittag bereits zum sechsten Mal die Trecker-Lichterfahrt durch Waldbröl in Bewegung. Am Buswendeplatz an der Vennstraße rollte der erste festlich geschmückte Trecker los und gab den Startschuss für ein farbenreiches Spektakel, das längst zu einer festen vorweihnachtlichen Tradition geworden ist.

 

[Der Weihnachtsmann ließ grüßen.]

 

Was einst während der Corona-Pandemie begann, um den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, hat sich inzwischen zu einem Publikumsmagneten entwickelt: Über 100 Landmaschinen nahmen in diesem Jahr teil, begleitet von zahlreichen Zuschauern entlang der Strecke. Die Idee zur Trecker-Lichterfahrt entstand Ende 2020, als Maik Harrock gemeinsam mit zwei befreundeten Landwirten erstmals rund 30 beleuchtete Traktoren durch die Marktstadt führte.

 

In diesem Jahr lag die Organisation erstmals in den Händen von Daniel Debus. „Sonst war ich immer mit meinem eigenen Fahrzeug dabei. Dieses Jahr habe ich die Verantwortung übernommen, da mein Vorgänger zeitlich nicht mehr alles stemmen konnte“, erklärte Debus. Angemeldet waren rund 80 Trecker, tatsächlich rechnete der Veranstalter mit etwa 100 Teilnehmern. Die Route führte von Waldbröl bis nach Nümbrecht. Ziel sei es, „den Menschen in der dunklen Jahreszeit ein wenig Hoffnung zu schenken“. Die Vorbereitungen begannen bereits vor rund einem Monat in enger Abstimmung mit Behörden und Polizei. „Es gab keinerlei Probleme. Durch die guten Erfahrungen der vergangenen Jahre wurde die Veranstaltung sehr wohlwollend begleitet – gerne wieder“, so Debus.

 

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Auch der frühere Organisator Maik Harrock ließ sich die Teilnahme nicht nehmen. „Zeitlich schaffe ich die Organisation nicht mehr, aber mitfahren werde ich immer“, sagte er. Mit mehreren Traktoren war er erneut Teil des Zuges. Unter den Fahrern befand sich auch Philipp aus Nümbrecht, der mit einem Valtra 8050 aus Finnland unterwegs war. „Wir machen das seit Jahren, haben Spaß daran und freuen uns besonders, wenn die Kinder sich daran erfreuen.“

 

 

Begeistert zeigten sich auch die Zuschauer. Familie Wagner aus Reichshof war mit vier Kindern vor Ort. „Wir haben uns das im vergangenen Jahr schon angeschaut und waren völlig fasziniert – das wollten wir unbedingt wieder erleben.“