WALDBRöL

Die Hoffnung auf Frieden

Red; 29.11.2023, 09:16 Uhr
Oberberg Aktuell
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Die Hoffnung auf Frieden

Red; 29.11.2023, 09:16 Uhr
Waldbröl – Lesung mit Monika und Michael Höhn und weiteren Gästen in der Buchhandlung der Evangelischen Kirchengemeinde Waldbröl.

Monika und Michael Höhn führten im Buch- und Weltladen der Evangelischen Kirchengemeinde Waldbröl eine Lesung durch. Ihre Biografie, beide erlebten das Ende des Zweiten Weltkriegs noch mit, war der Auslöser dafür, dass sie sich seit dem Vietnamkrieg für den Frieden engagieren. Der Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 war der Auslöser zu ihrem Buch „Pazifismus - Unsere Hoffnung auf Frieden“.

 

„Unser Wunsch war es von Anfang an, möglichst viele Menschen mit einzubinden und sie zu fragen, wie sie selbst zu Kriegen stehen oder welche Erfahrungen sie möglicherweise auch noch selbst gemacht haben“, erklärte Monika Höhn. Insgesamt 50 weitere Mitautoren aus Schule, Kirche und Gesellschaft konnten zum Mitschreiben für dieses Friedenslesebuch gewonnen werden - darunter auch Margot Käßmann und Eugen Drewermann. Sie alle haben mit unterschiedlichen Beiträgen auf 430 Seiten das Buch bereichert.

 

So gab Dorothea Lange einen Rückblick auf die "Friedensinitiative Oberberg" nach dem NATO-Doppelbeschluss 1979. Dieter Lange berichtete über die Rechtlosigkeit von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern im Oberbergischen Kreis. Gleichzeitig wies er auch auf die Menschlichkeit und Zivilcourage des Bielsteiner Arztes Dr. Karl Hoffmann hin, der 80 russische an Fleckfieber erkrankte Gefangene medizinisch behandelte, nachdem andere oberbergische Ärzte ihre Hilfe verweigerten. Er selbst starb kurz darauf an Fleckfieber.

 

Haydar Tokmak erheiterte die Zuhörer mit seiner Geschichte, wie er als Kind eine Kanonenkugel im Wald bei Gummersbach fand und sie verkaufen wollte, um dafür viel Geld zu bekommen. Die Sängerin Sarah Schacht begleitete die Veranstaltung mit Friedensliedern auf ihrer Gitarre.

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