Das Gesundheitssystem in Deutschland gehört trotz aller Kritik zu den besten der Welt. Einer der Hauptgründe dafür ist die gesetzlich vorgeschriebene Krankenversicherung, die seit dem 1. Januar 2009 für alle Menschen mit Wohnsitz in Deutschland gilt.

Das Gesundheitssystem in Deutschland gehört trotz aller Kritik zu den besten der Welt. Einer der Hauptgründe dafür ist die gesetzlich vorgeschriebene Krankenversicherung, die seit dem 1. Januar 2009 für alle Menschen mit Wohnsitz in Deutschland gilt. Trotz dieser Pflicht gibt es selbst in Deutschland nach wie vor Personen, die ohne eine Krankenversicherung leben und infolgedessen im Krankheitsfall mit hohen Kosten rechnen müssen. Wie viele es sind, lässt sich aufgrund der hohen Dunkelziffer nicht sagen. Die Schätzungen gehen teilweise weit auseinander – manche Experten gehen von einer halben Million bis einer Million Betroffener aus. Das ist eine beunruhigende Anzahl, weswegen wir uns in diesem Artikel mit den Gründen und Lösungen für das Problem auseinandersetzen möchten.

Warum in Deutschland Menschen ohne Krankenversicherung leben

Angesichts der gesetzlich vorgeschriebenen Krankenversicherungspflicht stellt sich die Frage, wie es überhaupt Menschen geben kann, die keine Krankenversicherung haben. Grundsätzlich kommen zwei Szenarien infrage: Zum einen ist es möglich, dass die Person bereits vor 2009 nicht versichert war und sich seitdem nicht um eine Krankenversicherung bemüht hat, zum anderen ist die Person womöglich nach Deutschland eingereist, ohne ihren Anspruch zu realisieren. Neben diesen beiden Szenarien ist es auch denkbar, dass die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung nicht bezahlt wurden. In diesem Fall ist zwar keine Kündigung möglich, aber der Leistungsanspruch kann deutlich abnehmen.

Viele Betroffene fürchten sich vor Säumniszuschlägen

Natürlich stellt sich trotz der oben genannten Gründe die Frage, warum jemand ein Leben ohne Krankenversicherung einfach hinnimmt und sich nicht um Versicherungsschutz bemüht. "Nichtversicherten drohen empfindliche Nachzahlungen und stetig wachsende Beitragsschulden.“, erklärt Versicherungsexperte Moritz Werkmeister von der FinanzSchneiderei aus Kempten. Um diese hohen Nachzahlungen zu vermeiden, entscheiden sich viele Nichtversicherte aus Prinzip gegen eine Krankenversicherung. Davon ist selbsterklärend abzuraten, aber viel wichtiger ist die Frage, was Betroffene in einer solchen Situation am besten tun.

Versicherungsmakler helfen beim Wiedereinstieg ins deutsche Gesundheitssystem

Wenn es um soziale Fragen geht, gibt es nur wenige Länder auf der Welt, die auch nur ansatzweise so kulant sind wie Deutschland. Das zeigt sich unter anderem daran, dass sich Personen ohne Krankenversicherung nicht strafbar machen. Selbst dann nicht, wenn sie ihre Situation bewusst hingenommen haben. Infolgedessen ist ein Wiedereinstieg jederzeit möglich, ohne rechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen. Das einzige Problem sind die Nachzahlungen, die sich nicht umgehen lassen. Es ist jedoch möglich, einen auf dieses Problem spezialisierten Versicherungsmakler zu beauftragen. Ein solcher kann erwirken, dass nur ein Teil der nicht gezahlten Beiträge gezahlt werden muss oder einem die Nachzahlung gar gänzlich erspart bleibt.

Was passiert bei lebensbedrohlichen Fällen ohne Krankenversicherung?

Menschen ohne Krankenversicherung fragen sich immer wieder, was eigentlich passiert, wenn sie eine schwere Krankheit oder einen Unfall haben und auf lebensrettende Maßnahmen angewiesen sind. In Deutschland haben Patienten gewisse Rechte, die ihnen nicht einfach so genommen werden können. Das gilt insbesondere in Notfällen. In solchen Situationen sind Ärzte gesetzlich dazu verpflichtet, medizinische Hilfe zu leisten. Allerdings bleiben sie anschließend auf den Behandlungskosten sitzen. Da diese Kosten sehr hoch ausfallen können, birgt das Fehlen einer Krankenversicherung ein hohes finanzielles Risiko. Daher sollten einen die möglichen Säumniszuschläge nicht abschrecken.