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Hundekrankenversicherung – Ja oder Nein?

EXTERNER BEITRAG; 13.04.2022, 15:15 Uhr
Foto: Anna Dudkova on Unsplash --- Hunde sind gegen Tierkrankheiten nicht gefeit!
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Hundekrankenversicherung – Ja oder Nein?

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EXTERNER BEITRAG; 13.04.2022, 15:15 Uhr
Tierarztrechnungen erreichen rasch einen vierstelligen Betrag. Wie kann sich der Hundehalter dagegen wappnen? Jetzt online informieren.

Lohnt sich eine Hundekrankenversicherung?

 

Der Hund ist der liebste Freund des Menschen! Doch auch die Vierbeiner werden einmal krank. Dann steht der Gang zum Tierarzt oder in die Tierklinik an. Die Angelegenheit ist mit hohen Ausgaben verbunden und kann schnell in die Hunderte oder Tausende gehen.

 

Diese Kosten können mit einer Hundekrankenversicherung vermieden werden. Der Hund erhält die bestmögliche tierärztliche Versorgung, damit er über viele Jahre hinweg der treue Begleiter bleiben kann. Hundekrankenversicherungen gibt es in mehreren Tarifklassen. Mit einem Vergleich kann ein maßgeschneiderter Tarif gewählt werden, der den Geldbeutel nicht über Gebühr strapaziert.

 

Was genau ist eine Hundekrankenversicherung?

 

Für den Menschen ist der Hund ein wichtiger Bezugspunkt. Wie jedes Lebewesen ist das Haustier allerdings nicht gegen Krankheiten gefeit. Recherchen des Westdeutschen Rundfunks kommen dabei zu dem Ergebnis, dass es im Schnitt zu 5 Behandlungen während der zwölf Jahre kommt, die der Lebenserwartung des Vierbeiners entsprechen.

 

Dabei müssen für eine ambulante Behandlung nicht selten einige hundert Euro auf den Tisch gelegt werden. Ein stationärer Aufenthalt in einer Tierklinik mit einer aufwendigen Operation führt dann schnell zu einer Überlastung des Haushaltsbudgets. Daher benötigt der Hund eine Tierkrankenversicherung, damit diese Kosten abgefedert werden und der Hund eine gute medizinische Versorgung erhält.

 

Unterschiedliche Tarifoptionen 

 

Grundsätzlich gibt es drei Typen von Krankenversicherungen für den Hund. Dabei handelt es sich um einen Komplettschutz, einen Schutz bei Krankheiten oder bei einem Unfall.

 

  • Rundum-Schutz: Der Vollschutz umfasst neben den Kosten für Operationen auch herkömmliche Behandlungen und Medikamente.
  • Unfallschutz: Bei einer Police dieses Umfangs sind nur Behandlungen und Operationen abgedeckt, die auf einen Unfall zurückzuführen sind. Behandlungen aufgrund von Krankheiten müssen aus eigener Tasche bezahlt werden.
  • Operationsschutz: Dieser Tarif übernimmt die Kosten von Operationen, die Vor- und Nachuntersuchung kann integriert werden. Bei dieser Option kommt der Versicherer nur für Ausgaben auf, die im Zuge einer Krankheit entstehen.

 

Zu beachten ist die Gebührenordnung der Tierärzte (GOT), die für jeden Eingriff bestimmte Beträge vorsieht. Je nach Schwere der Krankheit oder des Grads der Verletzung darf der Tierarzt bis zum dreifachen Satz des üblichen Honorars verlangen.

 

Warum eine Hundekrankenversicherung Sinn ergibt

 

Wie beim Menschen gibt es auch beim Hund eine Menge Gründe, um eine Krankenversicherung abzuschließen. Folgende Gefahren lauern dabei auf den Vierbeiner, die böse enden und zu hohen Ausgaben führen können:

 

  • Der Hund wird von einem Auto erfasst.
  • Das Tier kann sich beim Spielen und Herumtollen ernsthaft verletzen.
  • Durch eine chronische Erkrankung wird der Geldbeutel des Frauchens oder Herrchens langfristig belastet.
  • Langwierige Behandlungen, die mit einer kostenintensiven Medikation verbunden sind.
  • Notwendige und nicht aufschiebbare Operationen.
  • Verhaltensauffälligkeiten, die auf psychische Beschwerden oder einen Tumor hindeuten. 

 

Die Leistungen einer Hundekrankenversicherung

 

Der Leistungsumfang ist je nach Tarif verschieden. Es spielt sowohl die Höhe der Deckungssumme als auch eine mögliche Selbstbeteiligung eine Rolle. Außerdem sind die Rasse und das Alter des Tieres mit ausschlaggebend. Folgende Leistungen können in einen Tarif aufgenommen werden:

 

  • Tierarztkosten einer ambulanten Behandlung und notwendige Arzneimittel, wobei die Höhe der Deckungssumme berücksichtigt werden muss.
  • Operationskosten bis zu einer unbegrenzten Höhe.
  • Aufenthalt in einer Tierklinik nach einer OP.
  • Geburtshilfe und Kaiserschnitt.
  • Schutz bei schweren Krankheiten wie Arthrose, Herzerkrankungen oder Knochenkrebs.
  • Begleitende Behandlungsmaßnahmen wie Chemotherapie, Akupunktur und Bestrahlung.
  • Implantate und Prothesen.
  • Zuschuss für eine Kastration.
  • Diagnostische Maßnahmen, einschließlich Röntgen, Ultraschall, Magnetresonanztherapie (MRT) und Computertomografie (CT).
  • Zahnbehandlungen.
  • Impfungen und Wurmkuren.
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Welche Leistungen beinhaltet eine Hundekrankenversicherung meist nicht?

 

Die größte Problematik bei Hundekrankenversicherungen ist der Paragrafendschungel, durch den sich der Verbraucher vor Tarifabschluss zu kämpfen hat. Das Leistungsangebot unterscheidet sich von Versicherer zu Versicherer, sodass der Hundehalter erst im Ernstfall bemerkt, ob sein Tier unterversichert ist. Deshalb kommt der Tierfreund nicht umhin, das Kleingedruckte genau zu studieren oder zumindest einen Vergleich zu bemühen.

 

Sehr günstige Rundum-Versicherungen arbeiten mit zum Teil erheblichen Leistungseinschränkungen und Ausschlüssen. Bei Rassetieren und Vorerkrankungen schauen die Anbieter genau hin und verlangen in der Regel eine Bestätigung des behandelnden Tierarztes zur Versicherungsfähigkeit. Bei der OP-Versicherung bleiben alle Maßnahmen, die nicht mit dem Eingriff in direktem Zusammenhang stehen, außen vor.

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