TIPPS

Effektives Abnehmen mit einer Low Carb Diät

EXTERNER BEITRAG; 06.04.2022, 10:00 Uhr
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TIPPS

Effektives Abnehmen mit einer Low Carb Diät

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EXTERNER BEITRAG; 06.04.2022, 10:00 Uhr
Wenn man abnehmen will, hört man von vielen, wohlmeinenden Menschen von unterschiedlichen, mehr oder weniger Erfolg versprechenden Ideen.

Wenn man abnehmen will, hört man von vielen, wohlmeinenden Menschen von unterschiedlichen, mehr oder weniger Erfolg versprechenden Ideen. Die Einen nutzen Shakes, wieder andere nutzen den Biorhythmus, dann gibt es Leute, die auf „Paleo“ setzen und es gibt Low-Carb. Aber was soll das sein?

 

Was versteht man unter Low Carb?

Der Englischafficionado erkennt das Wort „Low“ schon mal als niedrig und fragt sich bei Carb nicht, ob dies eine Krabbe (crab) oder ein Taxi (cab) mit Rechtschreibfehler ist, sondern die Abkürzung für carbohydrates. Auf Deutsch bedeutet dies „wenig Kohlenhydrate“ und fasst die Ernährung dabei gut zusammen. Diese setzt dann auf eine Ernährung mit wenig Kohlenhydraten, eher auf fett- und eiweißreiche Lebensmittel, etwa Milchprodukte, Fisch, Fleisch und Weiteres.

 

Vorteile beim Abnehmen mit Low Carb

Tipps und Tricks zum Abnehmen? Derer gibt es viele. So könnte man anfangen, Kalorien zu zählen oder ein Nährwerttagebuch zu führen. Auf Zucker verzichten? Klar, das scheint die erstbeste Möglichkeit, die einem einfällt. Allerdings ist dies schwierig, wenn man bedenkt, in welchen Lebensmitteln dieser Stoff enthalten ist. Brot beispielsweise. Um die Frage mal polemisch zu stellen: „Was hat Zucker im Brot oder in einer Erbsensuppe zu suchen?“

 

Auf Abnehmtricks-und-Abnehmtipps findet man viele Möglichkeiten, wie man Gewicht verlieren kann, ebenso Rezepte. Wie wäre es da beispielsweise mit einem Chicken Sandwich, einem Coleslaw oder den Paprika-Hähnchen Schnitten, bei denen der Clou ist, dass die Paprika das Brot darstellt, auf dem sich der Rest des Rezeptes ereignen soll?

 

Verschiedene Low Carb Diätformen

Vielleicht hat der eine oder die andere hoffnungsvolle Abnehmende schon einmal von der Atkins-Diät gehört? Aber was sind Dukan, Glxy oder Logi für Diätspielarten?

 

Werfen wir mal einen kurzen Blick auf die Varianten.

Atkins? Strenger Kohlenhydratverzicht. Maximal stehen hierzu 20 Gram carbs auf dem Programm. Allerdings sollte diese Art maximal zwei Wochen genutzt werden, da sie umstritten und extrem ist.

 

Bei Logi und Glxy werden Lebensmittel mit einem hohen, sogenannten „glykämischen Index“ gemieden. Hierbei handelt es sich um solche, die den Blutzuckerspiegel steigen lassen. Dann gibt es noch die Dukan-Diät. Hierbei handelt es sich um eine Spielart, die in zwei Phasen funktioniert.

Phase 1: Nahezu kompletter Verzicht auf Kohlehydrate.

Phase 2: Gemüse mit geringem Kohlehydratanteil darf gegessen werden.

Ferner existiert noch Kego (50 Gramm carbs) und Lutz (72 Gramm Kohlehydrate) und South-Beach (low-carb und low fat). Letzteres wird aber ebenfalls nicht über einen längeren Zeitraum empfohlen.

 

Wie funktioniert eine Low Carb Diät?

Der Knackpunkt ist natürlich der Verzicht auf, oder die Reduzierung von, den carbs genannten Kohlehydraten. Die Idee dahinter: Der Körper benötigt sowohl Kohlehydrate, als auch Fett, um zu funktionieren. Wenn man dem Körper nun eine Energiequelle, nämlich die carbs, entzieht, wird mit der Umwandlung und Nutzung des Fettes begonnen. Natürlich sollte man nicht komplett auf Kohlenhydrate verzichten, aber sich dabei einschränken.

 

Wie viele Kohlenhydrate sind erlaubt?

Diese Frage lässt sich nur dann beantworten, wenn man weiß, welche Art der Low Carb Diät man verfolgen möchte. Nimmt man die schon besprochene Atkins-Methode in Anspruch? Dann sind es nur 20 Gramm. Bei der Logi-Methode sind 80 bis 130 Gramm je Tag möglich und das deckt sich ungefähr mit dem Richtwert von ungefähr 100 Kohlehydraten. Um allerdings zu sagen, dass man eine Low-Carb-Diät mache, sollte eine tatsächliche Kohlenhydratzufuhr von 150 Gramm nicht überstiegen werden.

 

Wie lange dauert die Diät?

Auch das kommt wieder auf die Frage nach der Diätsorte an. Es gibt solche, bei denen eine Dauer von maximal zwei Wochen empfohlen wird (Atkins), bei der davon abgeraten wird, sie länger durchzuziehen (South-Beach). Abgesehen davon, gibt es nur eine einzige zeitliche Begrenzung: der eigene Körper.

 

Und dieser gibt beispielsweise zwei Gründe vor, weswegen man aufhören sollte.

1) Das Wunschgewicht ist erreicht.

Herzlichen Glückwunsch. Dann kann man jetzt aufhören.

2) Der Körper schickt Signale.

Beispielsweise könnte man sich schlapp fühlen oder Verdauungsbeschwerden haben. Dann sollte man aufhören.

 

Welche Lebensmittel sind erlaubt und welche sind tabu?

So paradox es klingt: Fette stehen auf dem Speiseplan.

Gut, wir halten fest, dass dies nicht für alle Fette gilt. Sie sollten schon mehrfach ungesättigt sein. Diese findet man beispielsweise in Walnüssen, Avocados, Oliven-, wie auch Leinöl, Leinsamen und Omega-3-Fettsäuren.

Im Gegensatz dazu sollten gesättigte Fettsäuren, wie sie etwa in Butter, Palmfett, Wurstwaren und Butterschmalz enthalten sind, gemieden werden. Gleichermaßen gilt: Ein Auge auf den Eiweißbedarf haben.

Hier sollten 50 Prozent pflanzlichen Ursprungs sein.

 

Und: Ja, obwohl low carb nicht no carb heißt, also Kohlenhydrate erlaubt sind, gilt dies nicht für alle carbs. Darum: Zucker meiden.

 

Wobei, so ganz ist das nicht richtig. Es gilt hier um sogenannte Einfach-, beziehungsweise Zweifachzucker. Keine Süßigkeiten. Gut, wenn wir ehrlich sind, war dies bei einer Diät ja schon irgendwie eingepreist.

Dem Griff zur Cola oder zum Süßgetränk eigener Wahl eine Absage erteilen? Das war genauso klar.

 

Aber auf zu viel Obst verzichten?

Da ist man doch zunächst minimal verdutzt. Zu viel Obst? Aber ist Obst nicht eigentlich gesund? Schon, aber getrocknetes Obst, wie auch Äpfel, Mangos, Bananen, Weintrauben und Orangen in frischer Form, sind wahre Fructosebomben, sprich: reich an Fruchtzucker.

Mehrfachzucker sind erlaubt und finden sich beispielsweise in Pilzen, Hülsenfrüchten, Vollkornbrot oder Haferflocken.

 

Warum ist das so?

Einfach- oder Zweifachzucker sind kurz-, Mehrfachzucker sind langkettig. Die kurzkettigen Kohlehydrate werden schnell vom Körper verarbeitet. Das daraus entstandene Produkt, die Glukose, treibt den Insulinwert schnell hoch und lässt ihn aber auch gleichzeitig schnell wieder sinken. Dies führt zu Heißhungerattacken. Währenddessen werden die langkettigen carbs schrittweise abgebaut. Entsprechend langsam steigt der Blutzuckerspiegel, was ein längeres Sättigungsgefühl bedeutet.

 

Ein kleiner Hinweis noch bezüglich der Nahrungsmittel: Gemüse beinhalten Vitamine, Mineralstoffe und können Immunsystem, Zellbildung, Leistungsfähigkeit und Darmflora beeinflussen.

 

Warum nimmt man bei der Low Carb Diät so gut ab?

Wissenschaftlich konnte man diese These nie wirklich bestätigen. Dennoch gilt in erster Linie: Wenn jemand weniger isst, als er eigentlich verbraucht, nimmt diese Person ab.

 

Fazit:

Natürlich kann es nicht schaden, die Ernährung ein wenig gesünder zu gestalten, weniger zu Cola und Chips zu greifen und mehr zu Mineralwassern, selbst gekochten Tees, die man mit Honig süßt, statt mit Zucker und Paprikastreifen als Knabberzeug. Aber wir müssen auch zwei Dinge festhalten.

 

Erstens: Manche beginnen ihre Diät nicht aus gesundheitlichen, sondern aus kosmetischen oder gar sozialen Erwägungen. Bodyshaming ist immer noch eine Sache – und das im Jahr 2022.

 

Zweitens: Bevor man sich daran begibt, die Keto- oder Atkins-Diät machen zu wollen, sollte man sich vertrauensvoll an den eigenen Hausarzt wenden. Dieser wird einen entweder an einen Kollegen vom Fach weiterverweisen oder selbst mithelfen, einen möglichen Diätplan zu erstellen, so der Arzt entsprechend geschult ist. Dort erfährt man auch, welche Methode am ehesten infrage kommt.

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