TIPPS
Ab in den Garten, es wird wärmer!
Die ersten warmen Frühlingstage sind ein perfekter Anlass, den Garten wieder als verlängerten Wohnraum zu begreifen.
Ostern bis Oktober? Mindestens!
Noch vor einigen Jahren konnte man sich im Hinblick auf die schönen, gartentauglichen Monate recht gut am Auto orientieren: Solange man auf Sommerbereifung unterwegs war, konnte man viele Tage im Freien verbringen. Mittlerweile schaut der Vorfrühling oft schon im Februar vorbei. Und manch ein Novembertag bietet noch genügend Sonne und Wärme, um wenigstens am Nachmittag auf der Terrasse zu sitzen oder mit dem Gartenspielzeug für Kinder zu spielen.
Doch die Sache hat bekanntlich einen Haken: Nicht nur die Anzahl der Schönwettertage, sondern auch die der extremen Witterungsereignisse nimmt deutlich zu. In Nordrhein-Westfalen wird man dies vor allem in Form von
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Starkregen (oft gefolgt von Flusshochwasser),
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trockenen Hitzeperioden sowie
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Stürmen (immer öfter auch Wirbelstürmen)
zu spüren bekommen. Es gilt also, den Garten dementsprechend vorzubereiten.
Wie kann man den Garten an den Klimawandel anpassen?
Ganz pauschal kann man diese Frage natürlich nicht beantworten, schließlich hat jeder seine eigenen Vorstellungen von einem perfekten Garten. Gartenspielzeug für Kinder wird man eher bei der jungen Familie als bei dem betagten Ehepaar entdecken – es sei denn, die Enkel sind hier regelmäßig zu Gast. Dass der Garten mehr sein kann und muss als eine grüne, penibel gemähte Wiese, ist allerdings immer häufiger Konsens. Pflanzen sind bei der Gestaltung eines Gartens geradezu unersetzlich, schließlich sorgen sie für Atmosphäre und spenden an heißen Tagen angenehme Verdunstungskühle.
Da viele Gewächse unter Ereignissen wie Starkregen oder Hagel leiden, sind in vielen Fällen jedoch eher Blumentöpfe günstig, als die Pflanzen in ein offenes Beet zu setzen. So kann man sie bei Bedarf zum Beispiel unter einem schützenden Vordach in Sicherheit bringen. Weitere Vorteile? Man kann die Gewächse weitgehend unabhängig von der Beschaffenheit des Unterbodens nach eigenem Gusto arrangieren, kann sie besser in ein intelligentes Bewässerungssystem integrieren und macht kriechenden Schädlingen das Leben schwer.
Wie wird der Garten zum Wohlfühlbereich?
Selbstverständlich dürfen die Bedürfnisse der Menschen hierbei nicht unter den Tisch fallen. Abhängig von den eigenen Vorlieben beziehungsweise Gewohnheiten kann es sinnvoll sein, das Grundstück grob in verschiedene Bereiche einzuteilen. In denen findet der Grill ebenso seinen Platz wie Liegestuhl, Gartentisch und Kräuterbeet – und auch den Kindern räumt man gerne einen Spielbereich unter freiem Himmel ein. Wo es Sinn ergibt, dürfen die verschiedenen Zonen natürlich ineinander übergehen. Auch hier sollte man den jeweiligen Bedürfnissen bestmöglich Rechnung tragen: Während sich beispielsweise viele Gartenkräuter über pralles Sonnenlicht freuen, sollten sich Kinder mit ihrem Gartenspielzeug vor allem an heißen Tagen in den Schatten zurückziehen können.
Man sieht also: Gartengestaltung ist kein Zufall
Die Nutzungsmöglichkeiten des eigenen Gartens sind mannigfaltig. Nutzen sollte man sie unbedingt, schon im Sinne des eigenen Wohlbefindens. Zudem ist die grüne Wiese bereits heute ein Auslaufmodell, da sie in heißen Sommern unverhältnismäßig viel Wasser benötigt. Es gibt also gute Gründe, sich schon jetzt umfassend mit dem eigenen Garten der Zukunft zu befassen – bei Bedarf auch mit professioneller Unterstützung.
